Zitat*hust* ein ernsthafter Hund, der entweder ganz oder garnicht arbeitet
*mal grob überrissen*
SO schön ausgedrückt....
@VPG-Plätze
Irgendwie wunder ich mich regelmäßig, was "man" sich "so" zu diesen Plätzen denkt..
Nochmal: VPG besteht aus drei Teilen.
Fährten, Unterordnung und Schutzdienst
Fährten ist Nasenarbeit. Der Hund lernt konzentriert eine bestimmte Fährte zu verfolgen und Zielobjekte auf dieser Fährte zu verweisen.
Angefangen wird grundsätzlich mit Unterordnung. Und was ist Unterordnung?
- Fuß laufen im PO-Standard
- Sitz
- Platz
- Heranrufen
später, in den höheren Prüfungsklassen dann zusätzlich
- Vorausschicken - dazu gehört auch Platz auf Distanz
- Steh
- Apportieren, auch über Hürden hinweg
- Ablegen unter Ablenkung - bedeutet, dass der Hund im Platz bleibt, während ein andrer Hund Unterordnung macht, während das Frauchen/Herrchen 20/30 Meter entfernt steht.
Und der Schutzdienst.
Dazu gehören verschiedene Übungen, die drauf rauslaufen, dass der Hund mit dem Helfer um die Beute, also den Ärmel, "kämpft".
Auf einem guten Platz macht ein blutiger Anfänger erst mal nur Unterordnung, lernt, wie er dem Hund zeigen kann, was er von ihm möchte, wie er die Aufmerksamkeit des Hundes gewinnt und auch behält, wie der Hund lernt und wieviel Training für seinen Hund sinnvoll ist bzw. wann die Konzentration einfach dahin ist etc.
Wenn man sich einen wirklich guten Platz sucht, ist es auch kein Problem, die ersten Wochen quasi via Einzeltraining zu arbeiten.
In meiner OG machen wir z.B. ausschließlich Einzeltraining. Auch in der Unterordnung. Da machen viele OGs Gruppenstunden - wir nicht.
Sprich, allem voran steht der Grundgehorsam und das Zusammenfinden von Mensch und Hund als Team.
Gleichzeitig wird man, wenn Mensch das möchte, ganz sachte mit dem Schutzdienstaufbau anfangen, was bedeutet, dem Hund erst mal klar zu machen, dass er ganz furchtbar dringend das dolle Spielzeug haben will, das der Helfer da hat.
Hier mal ein schönes Video, das einen Schutzdienstaufbau zeigt - die arbeiten aber schon ein Weilchen mit dem Hund. Es geht drum, den Hund zu ermutigen, sich die Beute auch dann zu holen, wenn sie so nah am Körper des Helfers ist (auf Brusthöhe), und überhaupt erst mal von der Beute zu überzeugen, also davon, dass er die haben möchte, sonst lässt der Hund nämlich einfach los - soll der das doofe Ding doch behalten..
Man sieht auch sehr schön wie der Hundeführer dem Hund unter den Kiefer greift in einer kurzen Ruhephase - das ist eine Hilfe für den Hund, das Gewicht des Kissens ruhig zu halten.
Auch sehr schön zu sehen ist, dass der Hund nicht aggressiv ist - in keiner Weise. Der Helfer kann ihn auch direkt am Maul streicheln - alles kein Thema.
Ganz ganz tolles Bild auch, wie der Hund mit dem Kissen im Maul den Helfer anhüpft "Los!! Weitermachen!! Hopp!" Das wünscht sich glaub jeder Schutzhundsportler von seinem Hund. Ich zumindest würd mir ein Loch freuen, wenn meine sich das irgendwann traut.