Literaturtip: "Das andere Ende der Leine." Tolles Buch um sich grundsätzliches Wissen darüber anzulesen, wie Hunde uns "verstehn". Am besten gleich noch "Liebst du mich auch" von der selben Autorin mit dazu in den Warenkorb. Das ist gut investiertes Geld.
JRTs sind fix und clever, tolle Hunde :)
Grundsätzlich ist es erst mal komplett normal für einen Hund, grade einen jungen Hund seine Zähne beim Spiel zu benutzen. Dass das nicht gut ist, muss er erst lernen. JRTs sind pfiffig, die begreifen schnell. Deshalb empfehle ich euch dringend(!) euch eingehend über das Lernverhalten von Hunden zu informieren, denn ich wette sie wird alles sehr fix übernehmen. Auch Dinge, die ihr gar nicht vermitteln wolltet.
Clickern kann da ein guter Ansatz sein.
Wenn sie also bei Spielen die Zähne benutzt, "Au!" Spiel abbrechen. Nicht lange. Nur ein paar Sekunden. Dann geht´s ganz normal weiter. Drauf achten, dass sie nicht meint, das wär Teil des Spiels sondern merkt, wenn ich beiße, dann hört der Spaß mit meinen Menschen auf.
Auch Pfui und Aus ist entgegen landläufiger Meinung nicht im Betriebssystem eines Hundes automatisch mit drin "Aus", also "spuck aus was du im Mund hast" lässt sich super erclickern, indem man eben immer bestätigt, wenn sie irgendwas ausspuckt, es mit dem Kommando verbindet und lobt.
Das was du "Pfui" nennst ist vermutlich das "Nein" bei uns - lässt sich prima mit Impulskontrolle aufbaun. Also Lecker auf die Hand, wenn sie dran will "Nein" (ruhig), Hand schließen. Erst wenn sie ruhig bleibt, nicht versucht das Lecker zu nehmen, kommt ein Freigabesignal. "Nimms" zum Beispiel. Dadurch verbindet sie mit "Nein" ein "da bleibt die Nase weg".
Ins Körbchen bringen ist ne dämliche Strafe. Das Körbchen soll doch ihr Rückzugsort sein. Das kann es aber nicht, wenn damit erzwungene soziale Isolation verbunden ist. Außerdem ist der Hund mit 9 Wochen imho gar nicht geistig so weit da, dass man irgendwas bestrafen müsste. Alles, was sie jetzt (noch) falsch macht, hat sie einfach nur noch nicht gelernt. Mehr nicht.