Hallo ihr Lieben!
Ich komme gerade vom Tierarzt zurück, mit dem ich gerade ein handfestes Streitgespräch hatte und würde gerne eure Meinung und Erfahrungen dazu hören. Es ist mein erster eigener Hund und somit sind es auch die ersten Tierarzterfahrungen, die ich mache.
Mein Kleiner leidet laut diesem Tierarzt an beidseitigen Entropium; dadurch ist das eine Auge zurzeit entzündet. Wir behandeln ihn mit Augensalbe, desweiteren kriegt er entzündungshemmende Spritzen. Wenn dies abgeheilt ist, rät er zu einer OP.
Soweit so gut, wir sind bei diesem TA, weil er den Ruf hat, über breites Fachwissen zu verfügen und bisher uns auch durchaus kompetent erschien.
Heute früh sollte er eine weitere Spritze bekommen; der TA hat keine Tierpflegerin an der Seite, man muss bei ihm seinen Hund selbst festhalten.
Ich lasse da immer meinem Freund den Vortritt, weil mir das nicht allzu sehr liegt ihn so anzupacken. Heute hielt der Kleine leider nicht allzu still, mein Freund ist zweimal der Kopf aus den Händen geflutscht; der TA wurde schon ärgerlich und meinte: "Am KOPF festhalten. Der schnappt schon nach meiner Hand." Mein Freund entschuldigte sich, versuchte es erneut, da brach der TA wieder ab, sagte: "So geht das!", packt meinen Hund von hinten fest an den Hals, dass er auf einmal auf beiden Hinterbeinen steht und laut aufquietscht.
Das hat mir gereicht, ich bin zu ihm hin, hab meinen Hund aus seinen Händen befreit und ihn gebeten, ihn nicht so brutal festzuhalten.
Dann fing er an, von irgendeiner wissenschaftlichen Untersuchung zu quatschen, dass Hunde untereinander genauso hart vorgehen, man seinen Hund auch mal fest anpacken sollte etc. blabla. Erst neulich habe er einen Hund einschläfern müssen, der ein Kind gebissen habe. Man könne Hunde eben nicht nur in Watte eingepackt erziehen.
Ich meinte nur, mein Hund soll Respekt und Vertrauen vor mir haben und dass geht m.E. nicht, wenn ich überfallartig von hinten anpacke.....
Fest steht, ich werde zu diesem TA nicht mehr gehen. Ich weiß nicht , ob dass nun wirklich so brutal war, wie es mir erschien, aber dieser Mann ist in meinen Augen nicht der Richtige für mich und meinen Hund.
Ich wollte fragen, wie bei euch die TA-Besuche ablaufen. Ist es normal, dass man seinen Hund selbst "in die Zange zu nehmen hat"? Oder sind dafür nicht die Tierarzthelfer zuständig??
Gibt es vielleicht bestimmte Grifftechniken, die in solchen Situationen anwendbar sind??? Oder sonstige Methoden, den Hund ein bisschen seine Angst zu nehmen?
LG,
Maria (irgendwie richtig geschockt)
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