Beiträge von Rockabelli

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    Also wenn ich es richtig verstanden habe dann sollten wir uns keinen vom Züchter holen,ja?
    Tierheim kann ich leider nicht gehen...


    Woher denn sonst? :???:
    Wenn ihr keinen Hund aus dem TH wollt und es ein Welpe sein soll, dann in jedem Fall von einem guten, seriösen Züchter.

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    Nein ich möchte eigentlich keinen Hundesport machen.
    Aber ich denke dass ich eigentlich mit der Rasse weniger Probleme hab. Also mit den Eigenschaften.


    Sorry, aber dann lass die Finger davon. Toller sind Spezialisten unter den Retrievern, die man aus gutem Grund nur selten sieht. Sie wollen und müssen beschäftigt werden (wie andere Arbeitshunde auch), sonst suchen sie sich selbst eine Beschäftigung. Siehe hier:
    http://www.duck-toller.com/06/de/rasseinfo.shtml


    Und Schäferhunde sind jetzt auch nicht grad dafür bekannt, Couchpotatoes zu sein.


    Wenn du einem Hund keine entsprechende Auslastung bietest, wirst du mit seinen Eigenschaften evtl. schneller Probleme bekommen, als dir lieb ist. Auto, Jogger und Räder jagen ist z.B. genauso unlustig wie Kinder hüten oder Besucher nicht bewegen lassen.

    Zu den Rassen:
    Man kann Eigenschaften mit Erziehung in den Griff bekommen und Triebe in geordnete Bahnen lenken, aber verschwinden tun sie nicht. Und das ist viel Arbeit, die nie aufhört. Abgesehen von der Wohnung geht z.B. Schützen auch draussen gut ;)
    Wenn du diese Eigenschaften nicht möchstest, dann lass es.


    Möchtest du eigentlich später mit deinem Hund arbeiten, Hundesport machen? Für mich hört sich diese Mischung ganz so an, als ob das nötig werden wird.

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    Hast Du Dir die Rassen und Ihre spezifischen Eigenschaften denn mal angeschaut? Der Toller ist ein ausgemachter Jagdhund mit ordentlichen Hütetrieb. Schäfer und Wolfsspitz sind ausgezeichnete Wächter, wobei beim Schäferhund der Schutztrieb nicht unerheblich sein kann.


    Möchtest du denn diese Rasseeigenschaften haben?
    Mal ab von allem anderen: Ich lebe auch in der Stadt, Belli hat wirklich nur mäßig Wachtrieb, der gut zu kontrollieren ist, aber auch der müsste hier nicht sein. Die Nachbarn freuen sich meist nicht so über anschlagende Hunde...

    Naja, Unfall...wird halt auch mal gerne gesagt. Wer sagt schon "Jo, ich besser mir halt meine Haushaltskasse auf, ne?" Es werden viele Vermhrerhunde als Unfall deklariert, wird man ja auch besser los.


    Garten-/Zwingerhaltung (?) wär nicht meins. Was heisst, die dürfen auch in die Wohnung? Ab und zu mal? Dann kannst du damit rechnen, dass dein Hund auch vor normalen Dingen in der Wohnung Angst haben wird.


    Welche Rassen sind denn drin? Dann guck dir die entsprechenden Erbkrankheiten an. Ich glaube jetzt mal nicht, dass die Eltern die Untersuchungen haben, wie es bei einem seriösen Züchter der Fall wäre.


    Darf man fragen, was der Zwerg kosten soll? Und wieso sind sie nicht geimpft?


    Doch, für mich persönlich gibt es tatsächlich nur 2 Wege zum Welpen: Das Eine wäre der Tierschutz, das Andere der seriöse Züchter. Da ist es mir auch egal, wie viele glückliche und gesunde Vermehrerhunde es gibt - klar gibts die, da gehts mir ums Prinzip. Möchte ich einen Hund, der mich sein langes Leben lang begleiten soll, dann soll der den besten Start ins Leben haben. Dazu gehört Gesundheit und Wesen, Sozialisation. Und ich möchte ganz sicher nicht einen Vermehrer unterstützen, dessen Hündin vielleicht bei jeder Hitze belegt wird, damit er sich ne goldene Nase verdient.


    Und gerade wenn du unerfahren bist, ist ein seröser Züchter, der dir sowohl vor als nach dem Kauf beratend zur Seite steht, gold wert. Es hört sich jetzt nicht so an, als hätte dir der jetzige Besitzer groß was erklärt...

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    Also die Kleine kommt von Bekannten.
    Für sie ist es selbst der erste Wurf, den sie mitmachen und ich denke sie haben darin auch noch keine Erfahrung.
    Ist das denn wirklich so schlimm für den Hund?


    Für den Hund UND für dich. Es ist nicht böse gemeint, aber es liest sich, als hättest du selbst nicht so viel Erfahrung, ein seriöser Züchter hätte dich über Vieles sehr viel besser aufgeklärt.
    Und ja, es können Folgen entstehen, gesundheitlich wie im Verhalten. Sind denn die Eltern beispielsweise auf irgendwelche Erbkrankheiten untersucht? Weißt du, was Epilepsie, HD, Ed etc. so bedeuten kann?
    Verhaltenstechnisch nehme ich immer wieder gerne die ehemaligen Hunde meiner Nachbarn als Beispiel: Die beiden Geschwister kamen aus unseriöser Vermehrung (und was die Bekannten da machen, ist für mich genaus das) und haben in der Zeit beim "Züchter" nix, aber auch gar nix kennen gelernt. Sie waren - trotz intensiver Arbeit und nicht völlig unerfahrenen Besitzern - extremst leinenaggressiv und absolut unverträglich mit allen Artgenossen. Daher konnten sie auch nur selten von der Leine, hier (auch in der Stadt, übrigens) trifft man so oft Hunde. Zudem waren sie auch auf andere Menschen nicht besonders gut zu sprechen...am Schluß konnten die Besitzer in ca. 1,5 Metern Abstand an Passanten vorbeigehen, das war schon gut. Gestorben sind sie mit ca. 6-7 Jahren, beide an Leukämie...das halte ich jetzt auch nicht für einen Zufall.


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    Ich dachte mir eben, dass ich evtl. schon im Laufe der nächsten Woche mit ihr zum TA fahre, also bevor ich sie endgütlig zu mir hole.


    Wenn, dann sofort zum TA. Hier leist man so oft von kranken Welpen von Vermehrern...nicht alle schaffen es.


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    Ich muss ehrlich zugeben, dass ich das bisher nicht als besonders schlimm angesehen habe, weil ich der Meinung war, dass man ihm das in dem Alter alles noch lernen kann.


    Nun ja, da wäre erst mal, dass du dich, wie gesagt, jetzt nicht sooo erfahren anhörst. Und dann kann es, wie gesagt, sehr lange dauern, bis man diese Fehler wieder halbwegs ausbügeln kann. Wieso willst du das, wenn doch auch anders geht? Es gibt genügend seriöse Züchter, die sich um Gesundheit und Sozialisation sorgen.

    Sag mal, wo kommt der Zwerg denn her?
    Ich befürchte da eine sehr unseriöse Quelle...nicht geimpft, kennt quasi nix...ist er denn gechippt?
    Sind dir die evtl. jahrelangen Folgen klar, wenn der Zwerg scheinbar so schlecht sozialisiert wurde?

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    Wenn es so einen Aufruf hätte geben sollen (das können wir ja mal für einen Moment offen lassen), dann gehört dazu eine OBJEKTIVE und einheitliche Beschreibung was vorgefallen ist. Nicht mal Version eins, mal Version zwei, zwischendrin noch Monster usw. usw.


    Und wäre der Suchaufruf von der Polizei gestartet worden, dann hätte das definitiv anders ausgesehen.


    Genau das würde für mich in eine allgemeine Diskussion gehören: Wäre es nicht sinnvoller, dass Suchaufrufe prinzipiell von der Polizei gemacht werden?


    Denn, als Opfer kann ich doch gar nicht objektiv bleiben - ich bin nun mal betroffen. Daher ist es für mich auch völlig nachvollziehbar, dass die Besitzer den Täter als Monster und sonstwas bezeichnen, würd ich doch auch, wärs mein Hund gewesen. Ob das nun öffentlich sein muss...


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    Ich hoffe du verstehst was ich meine- aber für mich hat das Dimensionen der Selbstjustiz. Übrigens wurden die Aufrufe scheinbar gestartet, BEVOR eine Anzeige bei der Polizei gemacht wurde.


    Das wusst ich nicht und ist mir wiederrum gar nicht verständlich. Mein erster Weg wäre zur Polizei gewesen.

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    Nö, rechtfertigt keine Selbstjustiz- und was machen die Besitzer grade mit Zeitungsartikel die die genau Beschreibung des Joggers enthalten? Nett nachfragen ob ihn jemand kennt?


    Öhm, das ist doch vällig normal, dass Täter - egal, ob nun Einbrecher, Mörder oder sonstwas - durch Beschreibungen in diversen Medien gesucht werden...wie soll man die auch sonst finden und zur Rechenschaft ziehen?
    Dass so etwas durch Medien wie Facebook eine andere Dimension annimmt als früher, wo so etwas nur in der Zeitung veröffentlicht wurde und vielleicht noch im Fernsehen Aufrufe kamen, ist klar, aber im Grunde ein anderes Thema.
    Mit Selbstjustiz hat eine reine Suche noch lange nichts zu tun. Ich hab zumindest von den Besitzern jetzt nirgends gelesen: "Bringt mir den Drecksack mal vorbei!"