Beiträge von Kartoffelpelle

    Bei mir ist es auch ganz genauso! Mit mir allein ist Pelle ein Traum an der Leine, guckt nach mir, trabt wie ein kleines Dressurpferdchen brav neben mir :lol:
    Sobald jemand anders dabei ist... sogar bei meinem Freund, der ja mit ihm genausoviel allein übt wie ich, also bei ihm klappts allein auch gut, aber wenn wir zusammen unterwegs sind...
    Dann ist schon allein ein Problem, dass Pelle verwirrt scheint, an wessen Seite er nu laufen soll, also wenn mein Freund ihn an der Leine hat läuft er plötzlich trotzdem hübsch links neben mir oder umgekehrt...
    Wenn ein anderer Hund dabei ist ist er natürlich eh abgelenkter, man muss ja gucken was der andere so treibt, nicht dass der plötzlich vor einem ein tolles Brötchen im Gebüsch findet oder so.


    Ist schon doof, da will man mal vor seinen Freunden so richtig angeben wie toll der Hund mittlerweile hört und der macht dann plötzlich total viel Quatsch :hilfe: .

    Wir haben heute in der HuSchu auch am Bleib gearbeitet: Hund ablegen, ein paar m weg gehen und dann den Hampelmann machen :lol: und Hundi muss liegen bleiben.
    Pelle hat sich bisher beim Bleib immer recht streberhaft verhalten, aber das war für ihn zuviel. Wir habens dann langsam angehen lassen, einer hat die Leine locker gehalten damit er im Zweifelsfall nicht wegkonnte, dann hab ich mit Hüpfen angefangen. Sowas würd ich dir auch empfehlen. Außerdem variiere die Übungen: also mal den Hampelmann machen, mal holst du dir jemanden, legst den Hund neben dir ab und spielst mit dem jemand Balll und er muss liegen bleiben. Oder (das kann man gut spät abends machen) leg ihn z.B. in der Einkaufsstraße ab und geh um die Ecke. Erst nur ganz kurz und tauch sofort wieder auf, dann verlängerst du die Etappen.
    Ich glaub sobald Wuffel einmal kapiert hat dass Frauchen IMMER wiederkommt ist es ihm auch egal was sie gerade macht und wie lange es dauert, solange immer am Ende eine tolle Belohnung steht!

    Wenn die Umgebung da so toll ist... ein Hund braucht ja nicht zwangsläufig nen Garten. Klar ist das schöner, aber... ich würd auch sagen gewöhnt ihn schonmal langsam daran, dann wird er auch bestimmt nicht unglücklich. Ihr könntet z.B. vermehrt Zeit draußen verbringen, während ihr die Tür zum Garten ab und zu einfach mal zu lasst. Dass Hundi klar wird dass die große weite Welt auch ein riesiger, toller Garten ist! Klar mag er sein Revier und es wird bestimmt erstmal schwierig für ihn, wenn er nicht mehr rauslaufen kann wenn er möchte. Aber er wird sich dran gewöhnen, für Hunde ist es wichtiger, dass sie bei ihrem Rudel sind, als wo sie sind.


    Mal ne andere Frage: "macht" euer Romeo denn auch im Garten? Weil dann könntet ihr ein Problem kriegen. Wenn er daran gewöhnt ist, dass er rauskann wann immer er möchte meine ich. Ich würd auf jeden Fall empfehlen, mal ein Auge drauf zu haben wie oft er im Garten ist und was er da so macht, um das entsprechend ersetzen zu können.


    Lg, Corinna

    Kann das Argument durchaus nachvollziehen... vielleicht bin ich tatsächlich zu leichtsinnig...


    Ich hab mich bisher einfach darauf verlassen, dass Pelle sehr gut sozialisiert und sehr verträglich ist. In der HuSchu haben wir gerade einen neuen Kurs (Fortgeschrittenenkurs) angefangen, der hat auch erstmal damit begonnen, dass sich die Hunde begrüßen sollten, und zwar an der Leine. Geht ja nicht anders, weil man ja nicht weiß wer wie ohne Leine reagieren würde. Einer davon gilt als Pöbler und hat auch eine Hündin bei der Begrüßung leicht in die Nase gezwickt, aber selbst mit dem versteht Pelle sich. Er mochte bisher einfach ALLE Hunde, und die meisten mögen ihn auch, er scheint die Hundesprache einfach gut zu beherrschen.
    Eine Begegnung hatten wir bisher die nicht so toll war, da war eine Hündin die auch bekannt dafür war dass sie aggressiv gegenüber anderen Hunden ist. Da ists auch leider so passiert, dass wir nicht mehr ausweichen konnten. Pelle war dann wie immer ganz freundlich aber er wurde weggebissen von der Hündin... was ich ehrlich gesagt auch gar nicht so schlimm fand, wir mussten zwar an denen vorbei, aber den letzten Schritt hin hat Pelle gemacht (hatte nicht richtig aufgepasst) und ich finds ganz gut wenn er auch mal lernt dass man nicht zu allen Hunden gleich hinrennen sollte... Natürlich sollte das dann letztendlich auch über mich laufen, also dass er nur mit meiner Erlaubnis hinläuft. Aber mal ehrlich, er ist ehemaliger Straßenhund und hatte ganz offensichtlich weit mehr mit Hunden als mit Menschen zu tun, da haben wir noch einen sehr langen Weg vor uns bis ihm klar ist dass er nicht zu jedem Hund hinzurennen hat!


    Also ich werd mir das nochmal durch den Kopf gehen lassen auf jeden Fall, will auch nicht dass Pelle sein Vertrauen in mich verliert!

    Zitat

    Wie auch immer, es muss jeder selbst wissen und mit seinem Gewissen vereinbaren, ob er einen Hund, der ein Rudeltier ist, 8 Std. jeden Tag alleine lässt. Wozu muss man dann einen Hund halten? Dann lieber ins Tierheim gehen und dort Hunde ausführen, wenn man unbedingt Hundekontakt will. Und letztendlich ist es doch so: Allen Hunden, die so lange alleine bleiben (müssen), bleibt ja auch nichts anderes übrig, als sich dem zu fügen und zu poofen. Was sollen sie auch sonst machen? Äussern können sie sich ja nicht - aber ob sie damit zufrieden sind :???: ?


    LG Francisca


    Wie auch immer


    Ich kann deine Ansicht ansatzweise verstehen, also genau den Teil: muss man sich einen Hund holen, wenn man weiß, dass man jeden Tag 8 Std. allein ist? Da würd ich auch drüber nachdenken, aber nur unter dem Gesichtspunkt ob sich das wirklich lohnt, ob man bereit ist, den kleinen Rest Freizeit den man dann noch hat komplett für den Hund zu opfern.
    Aber ganz ohne Zweifel ist es für jeden Hund besser, in einer Familie zu sein, 8 Std. allein oder auch nicht. Erstens sind Hunde Rudeltiere. Ist es für einen Hund wirklich schöner, im TH zu sein, wo er den ganzen Tag nix zu tun hat? Und selbst wenn er da am Tag mal ne Stunde rauskann, das ist doch ganz was anderes als wirklich zu einem Rudel dazuzugehören! Im TH gehen alle möglichen Leute mit den Hunden raus, da kann nie eine Bindung entstehen. Deshalb ist es auch für jemanden, der gerne einen Hund haben möchte, keine Alternative, weil es ein Riesenunterschied ist ob man eine Bindung zu einem Tier aufbauen kann (und noch viel wichtiger das Tier umgekehrt zu einem) oder nicht! Ein Hund, der 8 Std. am Tag entspannt zuhause bleibt, bleibt wenigstens zuhause, er weiß wo er hingehört, er weiß dass sein Rudel wiederkommt, er fühlt sich zugehörig und das ist doch für einen Hund alles was zählt!
    Zweitens brauchen Hunde unheimlich viel Schlaf. Wie gesagt, meiner entspannt glaub ich nur wirklich, wenn er allein zuhause ist. Das ist nicht unbedingt der Idealzustand, er sollte sich auch anders entspannen, aber das kommt noch. Auf jeden Fall würd mans ihm anmerken, wenn es nicht ok für ihn wäre. Pelle bleibt sogar in "fremden" Wohnungen (also von einer sehr guten Freundin oder der Mutter meines Freundes) problemlos einige Stunden allein, und genauso muss das meiner Meinung nach auch sein!


    Lg, Corinna

    Respekt vor deiner Freundin, sie muss sich ja ganz schön rumschlagen...


    Eine Orga, die einen verletzten und verstümmelten Hund in so einem Zustand vermittelt gehört meiner Meinung nach angezeigt! Tierschutz bedeutet für mich das, was ich hier in meiner Umgebung erlebt habe: dass Hunde zunächst gesund gepflegt und aufgepäppelt werden bevor man sie vermittelt. Ich kenne mich mit Auslandstierschutz gar nicht aus muss ich zugeben. Meiner ist auch gelernter Straßenhund und kommt aus einer Tötungsstation, er kam über eine Flugpatenschaft rüber. Mehr weiß ich da nicht drüber, aber... :???:
    Für das Verhalten des Hundes kann man wahrscheinlich niemanden verantwortlich machen. Wie bereits gesagt wurde braucht jeder Hund eine Eingewöhnungszeit und danach zeigt er erst, wie er wirklich ist...


    Grad deshalb möchte ich grad nicht in der Haut deiner Freundin stecken! In meinem Pelle steckten auch so einige Überraschungen, als er mal anfing so richtig aufzudrehen. Aber er hat ganz offensichtlich noch keine schlimmen Erfahrungen mit anderen Menschen oder Hunden gemacht, denn er ist gut sozialisiert und wenn er bellt und Theater macht liegt das wohl eher an mir als an ihm...
    Es ist eine schlimme Situation, plötzlich einen aggressiven und gefährlichen Hund zu haben, keiner hat sie darauf vorbereitet, und jetzt steht sie da. Als verantwortungsvoller Mensch fühlt sie sich verpflichtet, damit klarzukommen. Aber mal ehrlich: die "normalen" Schwierigkeiten bei der Erziehung meines Straßenhundes sind schon ganz schön viel und reichen aus, dass ich manchmal verzweifelt die Hände überm Kopf zusammenschlage und mich frage wie das jemals funktionieren soll (mittlerweile bin ich überzeugt, DASS es funktionieren wird und dass er mit etwas Arbeit mal ein Traumhund wird), wenn ich bei Pelle mit solchen Problemen zu kämpfen hätte, ich wüsste nicht ob ich damit umgehen könnte.
    Ich weiß, dass es für einen Hund schlimm ist, von einer Hand zur anderen weitergereicht zu werden. Aber gibt es nicht einfach auch den Punkt, wo man einsehen und eingestehen sollte, dass man damit überfordert ist (grade als Hundeanfänger) und dass eine erfahrene Hand dem Hund besser tun würde? Es muss ja nicht gleich das Tierheim sein, also WENN ich mal einen Hund abgeben müsste würd ichs glaub ich über Privatvermittlung versuchen, so kann man direkt gucken wo er landet und Einfluss nehmen und man umgeht die blöde Übergangszeit im Zwinger... Nur, wer würde einen derart aggressiven Hund nehmen...?


    Will echt nicht demotivieren. Aber meiner Ansicht nach... gibt es auch durchaus Situationen, wo man darüber nachdenken DARF, einen Hund wieder abzugeben, und oft wagt man es dann nicht, weil das so als absolutes No-Go gilt...


    Ansonsten kann ichs nur nochmal wiederholen: habe großen Respekt vor deiner Freundin, und auch ich denke dass sie schon unglaublich viel geleistet hat. Und wenn sie sich entscheidet, ihn zu behalten wird es sicher noch viel Arbeit, aber sie scheint ja eine "Durchbeißerin" zu sein und wird es sicher schaffen...


    Ich drücke auf jeden Fall die Daumen!! Erzählt mal, wie es weitergeht.


    Lg, Corinna

    Denke auch, dass man alles in Relation sehen muss. Lebensumstände ändern sich und schwupps ist man drauf angewiesen 8 Std. am Tag arbeiten zu gehen. Ich finds etwas blöd, pauschal alle auszuschimpfen die das machen müssen, von wegen man hätte sich ja auch nen Teilzeitjob suchen können. Nein, kann man eben manchmal nicht!
    Ich habe 3 Jobs, je nachdem manchmal auch 4, man muss halt sehen wie man über die Runden kommt! (Zur Erklärung: mein Erstjob ist mehr eine Investition in die Zukunft, ich baue eine Musikschule auf die aber noch gar nichts abwirft, also unendlich viele Stunden und antiproportional wenig Geld, daher noch 2 Nebenjobs um das aufzufangen und am WE öfters mal Musik machen für Geld)
    Klar ist es idealerweise am schönsten, wenn 2 Leute da sind, die am besten noch so arbeiten dass Hundi immer dabei sein kann. Denn das glaube ich ganz sicher, unsere Wuffels sind Rudeltiere und am liebsten dabei. Aber wo ist das denn überhaupt möglich??? Mal ganz davon abgesehen, dass es Pelle meiner Ansicht nach ziemlich gut tut, mal allein zu sein, weil er sich glaub ich nur dann richtig entspannt. Wenn wir ein paar Stunden weg waren ist er immer völlig verpennt, die Wohnung ist unberührt, sogar seine Kauknochen sind nicht angerührt. Er schläft dann einfach ganz tief und fest, und das ist auch gut so! Wenn wir da sind guckt er beim kleinsten Geräusch was los ist und ob er eventuell was fressbares verpasst :hust: .
    Ich glaub auch mittlerweile nicht mehr, dass er sonderlich bespaßt werden muss durch Suchspiele oder Futterpakete wenn wir weg sind. Manchmal kriegt er nen Kong wenn ich gehe, damit er nicht so mitbekommt wenn ich weggehe. Will halt nicht, dass er sich angewöhnt jedesmal gestresst an der Tür zu stehen...


    Wenn man ein besonders schlechtes Gewissen hat bei 8 Std. Alleinsein: wie wärs denn mit nem Zweithund? Nur so ne Idee, wär das möglich? Ne liebe Maus aus dem TH z.B., denn zu zweit ist man viel weniger allein...

    Also bei uns wird nur aus der Hand gefüttert und ich glaube das werden wir auch noch für eine ganze Weile so beibehalten. Wenn Pelle nur seinen Napf hingestellt bekommt sieht er nicht ein, dass er noch auf irgendwas hören muss :headbash: und ich glaub ihm - als ehemaligem Straßenköter - gefällts auch ganz gut was für sein Futter tun zu müssen.


    Anfangs hab ich das Futter tatsächlich ausgewogen, man will ja nichts falsch machen. Bei den Hunden vorher wars immer anders, die haben gefressen wann sie wollten und der Napf war nie ganz leer weil sie immer mal hier und mal da gefressen haben, aber da Pelle alles inhalieren würde muss ich etwas drauf achten...


    Durch die Handfütterung besteht nicht so ne Gefahr, dass er total fett wird :p und außerdem ist er auch noch ziemlich mager, also achten wir z.Zt. nicht mehr drauf sondern füttern halt immer beim Üben. Da wir ihn erst seit nem guten Monat haben bekommt er für alles Belohnung, also Sitz, Platz, Bleib, bei Fuß, hübsch an der Leine laufen, etc. alles was geht eben. Uns wurde das von allen Seiten so geraten, damit er auch eine gute Bindung aufbaut. Als Ex-Streuner hatte er ja nie wirklich viel mit Menschen am Hut...


    Nassfutter würd ich auch nicht aus der Hand füttern. Das mag ich eigentlich eh nicht so sonderlich, weils ja nur aus Wasser besteht und auch so stinkt. Aber Barfen finde ich übertrieben, und weil Hundi das Nassfutter so toll findet hab ich auch immer die kleinen Dosen da. Er bekommt das sozusagen, damit sein Trockenfutter nicht zu langweilig wird. Ich vermatsch das Nassfutter dann mit eingeweichtem Trockenfutter und stopf alles in den Kong z.B. :D so kann er nicht so staubsaugern und ich muss das Zeug nicht aus der Hand füttern, und erarbeiten muss er es sich trotzdem. Bin also ein großer Kong-Fan geworden seit Pelle :gut: . Und den Rest aus der Dose (weil in den Kong ja nicht viel reingeht) bekommt er dann als besondere Belohnung.
    Den Kong kann man auch sehr schön zuhause befüllen und dann mitnehmen. Pelle ist immer sehr aufgeregt wenn er an einem neuen Ort ist, und wenn er aufgeregt ist ist er sehr grobmotorisch und wild, daher kann man ihn mit dem Kong dann auch immer schön wieder runterholen!

    Also wenn ich ehrlich bin hört meiner wohl nur auf Sichtzeichen... Wir üben auch erst seit 4 Wochen, insofern ist das sicher noch ok.


    Aber Sitz oder Platz geht überhaupt nicht ohne Handzeichen, da weiß er gar nicht was ich von ihm will.


    Ich glaub praktischer ist es bestimmt, wenn der Hund beides kann. Aber tragisch ist es auch nicht, wenn nur eins klappt... man muss halt immer den Sichtkontakt haben, aber im Idealfall schaut der Hund ja eh zu einem hin, zumindest bei seinem Namen...

    Ignorieren finde ich z.B. angebracht, wenn meiner sich mal wieder mit offenem Maul freut (er reißt halt immer das Maul auf wenn er sich freut und will alles anknabbern vor Glück :???: ), dann dreh ich mich weg und seh ihn auch wirklich gar nicht mehr an, das soll er merken dass das nicht in Ordnung war.


    In der Wohnung wird er meist einfach nicht groß beachtet. Pelle ist sehr temperamentvoll und überdreht schnell, daher ist das zuhause wichtig. Manchmal liegen Nicht-Beachten und Ignorieren dann leider doch sehr nah beieinander, wenn er nach dem Spaziergang überdreht ist reicht es auch schon, ihn mit einem Blick zu streifen damit er aufspringt und wieder Action will. Daher muss ich ihn manchmal - selten - auch komplett ignorieren und aufpassen dass ich gar nicht in seine Richtung sehe. Es wird immer besser :roll: hab ihn ja erst ganz kurz.


    Was das Hinterhertrapsen in der Wohnung angeht: schrecklich!! Das macht er seit ein paar Tagen ganz extrem, nur bei mir, bei meinem Freund nicht. Ich versuche, ihn grad dann nicht zu beachten, knalle ihm die Türen vor der Nase zu und laufe viel blödsinnig in der Gegend rum, damit ihm irgendwann mal aufgeht wie überflüssig und anstrengend das für ihn ist... hoffe das führt bald zu Erfolg, das ist echt sehr ätzend!