Beiträge von Kartoffelpelle

    Gib ihr nichts mehr außer das Futter, das du für sie vorgesehen hast. Das stellst ihr zu regelmäßigen Zeiten hin, nach 15 Min. nimmst es weg.
    Sonst nichts geben. Sie wird schnell verstehen, dass sie hungern muss wenn sie nicht frisst oder es ewig stehen lässt um vielleicht noch was besseres zu ergattern.


    Was du machen kannst ist das Futter zu variieren, damit es ihr nicht zu langweilig wird. Wenn sie keinen empfindlichen Magen hat wechsel ruhig mal die Futtersorten ab, nicht jeden Tag aber alle paar Wochen mal... Misch ihr ein paar Haferflocken o.ä. unter, so Sachen halt. Wenn du ihr "normales, langweiliges" Futter ab und zu mit kleinen Überraschungen aufpeppst wird sie sich sicher bald wieder auf ihren Napf freuen!


    Mit Pizzarand o.ä. erziehst du sie zum Betteln und Mäkeln! :shocked:

    Also ich kann deine Unsicherheit und dein Problem auf jeden Fall sehr gut nachvollziehen, Blacky08, bin in der gleichen Situation.
    Ich bin noch sehr weit davon entfernt, das vernünftig zu lösen, möchte aber trotzdem mal erzählen wie es bei uns abläuft.


    Pelle ist seit einem guten Monat bei uns, wir haben ihn aus dem Tierschutz und die haben ihn aus der Türkei von der Straße. Er ist ein superlieber Kerl, ziemlich dickköpfig teilweise. Daher: Respekt, dass deiner nach knappen 4 Wochen so fit ist, was gute Hundemanieren angeht!! Pelle kann Sitz, Platz, Bleib und Fuß grenzwertig, d.h. wenn er will (also wenn er sich Belohnung verspricht) klappt es supergut, auch in der Hundeschule ist er ein Streber. Aber sobald was anderes interessanter ist... und draußen ist alles, was sich bewegt, interessanter, daher kann er auch noch gar nicht ohne Leine laufen, er hört dann auch furchtbar schlecht.


    Jetzt zum eigentlichen Thema. Er kann noch nicht frei laufen, ist also immer an der Leine, und da wir in der Stadt wohnen sind Hundebegegnungen vorprogrammiert und man kann auch nicht immer ausweichen. Pelle hat auch immer ein Riesentheater an der Leine gemacht. Und ich kann soooo gut verstehen, wie dich das stresst und dass man sich dann immer unsicherer fühlt, das war bei mir genauso! Ich fing an, Schweißausbrüche zu bekommen, wenn ich einen anderen Hund entdeckt habe, hab versucht irgendeinen Ausweg zu finden, aber sobald Pelle den Hund gesehen hatte war es eh immer vorbei. Auch auf große Entfernung fing er dann an, die Welle zu machen, und wenn ich in die andere Richtung gehen wollte ist er oft einfach stehengeblieben oder hat sich fallengelassen. Das ist auch sehr unangenehm, einen Hund hinter sich herzuschleppen der wie ein nasser Sack in der Leine hängt!


    Mittlerweile gehe ich die Sache anders an. Und zwar habe ich festgestellt, dass Pelle bei allen Begegnungen mit anderen Hunden immer sehr freundlich war, er zeigt diese Aggressionen wirklich nur an der Leine. Uns sind auch manchmal Leute begegnet, die gesagt haben ich sollte ihn doch schnüffeln lassen. Und ich weiß, dass man das nicht soll, auch der Trainer in der HuSchu hat mir gesagt ich solle immer weitergehen und ihn mitziehen, "die Situation so schnell wie es geht beenden". Und ich muss zugeben, ich gehe trotzdem hin. Anfangs halt ungern zu denen, die es unbedingt wollten, aber mir fiel halt auf, dass Pelle dann entspannter war. Wenn jetzt Situationen kommen, wo wir nicht ausweichen können, frage ich die Leute immer ob es ok ist, wenn Pelle ihn kurz begrüßt. Bisher fanden das alle gut. Ich weiß, dass alle dagegen sind, sowas zu machen. Aber mir und Pelle hilft es in zweierlei Hinsicht. Er bekommt seine Hundebegegnung und freut sich, und mir gibt es mehr Selbstsicherheit. Und mittlerweile ist es so, dass wir auch immer besser an Hunden vorbeikommen, ohne hinzugehen. Weil ich halt weiß, dass Pelle sozial verträglich ist, gehe ich nicht mehr mit Angst und zögerlich vorbei oder hin sondern kann einfach zielstrebig dahin oder vorbei gehen. Ich bekomme keine Schweißausbrüche mehr. Wenn wir nur vorbei gehen und er fängt an zu bellen: was solls.
    Das ist eigentlich das wichtigste, was du dir immer wieder sagen musst: es ist doch total egal, ob dein Hund bellt oder nicht! Du hast ihn erst sehr kurz, das wichtigste, was du ihm vermitteln musst, ist, dass du nicht nervös bist. Auch wenn dus bist. Lass ihn ruhig bellen und toben, sobald er mal ruhig ist lobst du ihn. Es muss dir nicht peinlich gegenüber anderen sein, dass dein Hund Theater macht. Sag den Leuten eventuell dass ihr das gerade übt oder so. Schäm dich nicht für deinen Hund!
    Was du schreibst erinnert mich auf jeden Fall sehr an Pelle. Es ist vielleicht nicht unbedingt ein guter Ratschlag, ihn zu anderen Hunden hinzulassen, grad an der Leine. Aber wenn dein Blacky verträglich ist - und das scheint ja so, wie du es beschreibst - spricht doch nix dagegen? Steinigt mich nicht, wenn das ein schlechter Rat war! Also ich glaub zumindest, dass Pelle und ich das Theater an der Leine eher wegbekommen, wenn wir ab und zu mal zu den anderen Hunden hingehen und vor allem, wenn ich immer mit erhobenem Kopf und ohne Angst selbstbewusst in die Richtung gehe. Weil Pelle so merkt dass andere Hunde mir keine Angst machen und ich nicht zurückweiche...


    Ich vertraue unserem Trainer in der HuSchu schon, aber irgendwie klappt es so besser...

    Schon irgendwelche Fortschritte?


    Was du beschreibst (dass er schnappt wenn du ihm die Schnauze zuhälst) kenne ich auch gut. Wir arbeiten grad daran, Pelle die Beißhemmung anzugewöhnen, er freut sich und spielt nämlich sehr viel mit den Zähnen. Da ignorieren und wegdrehen bei ihm nicht hilft (er macht dann einfach weiter und stürzt sich munter weiter auf die Füße o.ä.) halten wir ihm dann auch oft die Schnauze zu und sagen "Nein!" Ich denke schon, dass er den Zusammenhang kapiert, denn das Beißen wird weniger. Aber er provoziert dann auch jedesmal und tut als wollte er schnappen. Nicht böse, sondern mit so nem ganz zickigen Blick, total beleidigt irgendwie...


    Wir scheinen ähnliche Hunde zu haben...


    Hast dus im Büro schonmal mit ner Wasserpistole versucht wenn er loslegt? Sobald er anfängt kriegt er Wasser ab, er weiß zunächst nicht woher das kommt und die meisten mögen das nicht. Es reicht ja, wenn er dann kurz ruhig ist, weil er verblüfft ist oder so, wenn man ihn dann schnell belohnt kriegt ers vielleicht mit...


    Bei uns sind ja leider Sommerferien, daher können wir das nicht üben im Büro, danach werd ichs aber auf jeden Fall mit Wasser ausprobieren, das mag Pelle gar nicht.

    Wir (Pelle und ich) fangen auch grad in der HuSchu an und mir gings genau wie dir, ich musste mir auch am Anfang immer wieder klarmachen: dafür ist eine Hundeschule doch da!!
    Das ist echt der letzte Ort der Welt, wo man für einen unerzogen rumpöbelnden Hund schief angeguckt werden sollte. :headbash:
    Bei mir wars auch ganz unkompliziert. Wir waren zweimal zur Infostunde da: einmal direkt als wir ihn neu hatten (aus dem TH), da hat der Trainer uns ein bisschen was erklärt was wir schonmal üben konnten, dann 2 Wochen danach nochmal um zu besprechen wie wir anfangen können.
    Ich fands sehr sinnvoll, dass Pelle von Anfang an mit war, so konnte er mir direkt mit Hund zeigen, wie ich Sitz und Platz und Fuß und so am besten üben kann. Das haben wir dann fleißig 2 Wochen gemacht, dann sind wir zur Probestunde gekommen in einen Grundkurs, der grad die letzte U-Std. hatte. Das ging echt gut sogar! Zumindest gut genug, dass wir am Montag mal den Fortgeschrittenenkurs ausprobieren können :gut: .


    Bei Pelle ist auch das Hauptproblem seine Pöbelei bei anderen Hunden, deshalb müssen wir auch erstmal probieren, wie er sich in der neuen Gruppe Montag benimmt.
    Aber deswegen muss man sich in der HuSchu echt keine Sorgen machen! Da waren Hunde dabei, die den ganzen Grundkurs bereits hinter sich hatten und trotzdem dauernd zum Zaun gerannt sind um zu pöbeln, oder eine andere Hündin, die von ihrem Frauchen (ein ca. 11-jähriges Mädel) mehr durch die Übungen geschleift wurde als dass sie irgendwie gehört hätte - sowas gibts auch. Es gibt genug Leute, die zuhause überhaupt gar nichts tun und kein Stück üben, und darüber muss man viel mehr den Kopf schütteln, als über einen Hund ders einfach noch nicht gelernt hat und der deshalb in die HuSchu kommt...


    Also: Kopf hoch!

    @ silvi-p: Wieso soll man das denn nicht versuchen? Kann der Hund denn so nicht assoziieren, dass es was gutes ist wenn Leute ins Büro kommen?


    Andere Frage: was macht man denn, wenn man ihn nicht ignorieren KANN? Im Büro arbeiten ja nunmal Leute, und wenn der Chef oder Kunden reinkommen kann ich ja keinen derart pöbelnden Hund da haben und einfach nichts dagegen tun??


    Franzl: Krass, genauso ist es bei mir auch! Nur dass meiner etwas größer als ein Jack Russel ist (Schulterhöhe gute 50cm) und das wirkt bei ihm extrem furchteinflößend... beim letzten Mal hat er richtig die Zähne gefletscht! Draußen spielt er mit dem entsprechenden Kollegen und lässt sich begeistert von ihm kraulen, und drinnen geht er plötzlich ab... :hilfe:
    Aber du scheinst ja wirklich ein sehr tolerantes Büro zu haben, Respekt...

    Das ist ein echt nervtötendes Problem, oder?? :( : Ich kenne das, bei mir ist es genauso!!
    Anfangs lag Pelle total entspannt auf seiner Decke hinter meinem Schreibtisch, neuerdings meint er, mich verteidigen zu müssen oder so??


    Wie gehen die in deinem Büro denn damit um, sag mal? Dein Chef findet es doch sicherlich nicht toll, wenn ihm ein Russel in die Schuhe beißen will... :???:


    Ich habe das in der Hundeschule angesprochen in meinem Fall und die meinten daraufhin es läge vielleicht an den Leuten (er macht das nicht bei allen) und ich sollte es mit Bestechung versuchen. Also dass diejenigen, bei denen es Probleme gibt, mal mit ner halben Fleischwurst oder so in der Hand reinkommen, damit er anfängt, sich über und auf die Besuche zu freuen und was positves mit den Leuten verbindet.


    Deiner scheint das ja immer bei allen zu machen, aber vielleicht würde das auch helfen?
    Wenn du das Patentrezept gefunden hast sag auf jeden Fall Bescheid, würde mich auch sehr interessieren! :gut:


    Lg, Corinna (mit Pelle)

    Gebe Jack Russel absolut recht. Ich hab ne 10m Schlepp und find das schon ziemlich anspruchsvoll...


    Sowas musst du langsam aufbauen, fang mit 5m an und wenn das klappt nimmst du 10, dann 15 usw...


    Und richtig laufen lassen erst dann, wenns an der Schlepp 100% funktioniert, auch wenn das schwer fällt. Er darf gar nicht die Erfahrung machen, dass er mal nicht kommen muss wenn du rufst!!