Beiträge von Kartoffelpelle

    Was ist denn genau gemeint?
    Dass der Hund z.B. nach dem Spaziergang "runterkommen" und sich entspannen soll oder dass ihm in bestimmten Situationen signalisiert wird, dass keine Gefahr und kein Grund zur Sorge besteht und er sich dann entspannt?


    Sind für mich zwei verschiedene Dinge, oder lieg ich da falsch?
    Wir üben das grad als Gefahren-Entschärfung, also in dem Sinne, dass ich Pelle klarmachen will, dass er nicht den großen Aufpasser spielen muss, weil ich alles im Griff habe. Wenn ich merke, dass er die Ohren spitzt und auf irgendwas lauscht gucke ich in die Richtung, sage "Ist ok!" und gucke wieder weg. Damit er merkt: Chefin hats gesehen, Chefin ist aber trotzdem ganz entspannt = es besteht keine Gefahr.
    Obs funktioniert... weiß ich noch nicht genau ;) . Manchmal habe ich schon das Gefühl, dass er sich dann direkt entspannt wieder hinkloppt und weiterschläft, aber ob da direkter Zusammenhang bestand weiß man halt noch nicht. In anderen Situationen geht es noch überhaupt nicht (z.B. bei anderen Hunden), da bin ich dann immer noch komplett abgemeldet und er macht auf großen Beschützer und Leinenproleten...


    Aber wir üben auch erst seit guten zwei Wochen :D .


    Dementsprechend: wäre über weitere Tipps ebenso dankbar und dir, PrincessFuture, viel Erfolg und berichte mal wie ihr das hinbekommt!


    Lg, Corinna

    Ja, würde ich auch empfehlen.


    Es wurde schon ein paarmal genannt, aber als Erfahrungsbericht:
    Mit Leckerchen über dem Kopf aus dem Platz ins Sitz holen, dabei immer das Kommando sagen. Der Hund wird schnell verstehen, dass die Endposition gemeint ist!


    Wenn er anfangs verwirrt ist, wenn er nur das Kommando hört, ist das doch ganz normal. Durch das Leckerlie zeigst du ihm aber dann, was du von ihm willst, lobst ganz dolle dass er wieder im Sitz ist, dann stellt er schnell die Verknüpfung her und braucht gar nicht mehr verwirrt zu sein :gut: .

    Habe das gleiche Problem mit meinem Hund. Er ist auch sehr wild und ungestüm.


    Mir wurde geraten, erstmal eine Beißhemmung aufzubauen (zusätzlich zu dem bisher beschriebenen):


    Mach ihm klar, dass du absolut nicht willst, dass er seine Zähne bei Menschen einsetzt. Wenn ihr spielt und er beißt: Küchentür auf, Hund rein, Küchentür zu. Nicht lange drin lassen, eine halbe Minute oder so reicht völlig. Nur so, dass er merkt wenn er beißt wird er aus dem Rudel ausgeschlossen. Das müsst ihr konsequent immer machen, wenn er seine Zähne einsetzt.


    Ich halte das für (mit) am wichtigsten, man muss sich ja auch drauf verlassen können, dass auch andere (z.B. Kinder) mit deinem Hund spielen können, oder gleich Verletzungen fürchten zu müssen.


    Mein Pelle z.B. hat überhaupt kein Maß, er spielt extrem wild und zwackt dann alles, was ihm zwischen seine Krokodilzähne kommt, gerne auch mal nackte Zehen oder so. Nicht schön!


    Ich würd mich über ein paar Berichte von dir freuen, erzähl mal was du mit deinem Hund machst und wies klappt!


    Lg, Corinna

    :headbash: Und genau da liegt wahrscheinlich im Moment noch unser Problem. Zuhause funktioniert das alles auch noch nicht reibungslos, Abbruchkommando "Nein!" wird so allmählich akzeptiert (und wenn nicht zur Not mit Wasser durchgesetzt).


    Draußen ist er leider IMMER schneller als ich, er hört andere Hunde schon wenn sie noch hinter der Ecke sind und er sieht sie extrem früh. Und im Moment reicht schon die Umgebung des Parks o.ä. aus, wo täglich extrem viele Hunde unterwegs sind. Da ist er total abgelenkt, selbst wenn keine Menschenseele unterwegs ist.


    Aber wir machen Fortschritte. Und gestern waren wir zur Info in der Hundeschule und morgen haben wir eine Probestunde. Um erstmal zu sehen, ob er überhaupt in einer Gruppe "funktioniert" oder ob er mit seinem Gehabe den ganzen Kurs sprengen würde. Wenns nach mir ginge hätten wir ja schon längst in der Hundeschule angefangen, aber die meinten ja er sollte sich erstmal einleben. Pelle meine ich natürlich. Das hat er jetzt wohl... und jetzt kanns losgehen! :gut:


    Lg, Corinna

    Oh Gott, ich hab auch nen Beschützer... das ist echt nervig. Er ist lieb und nett, mag eigentlich alle Menschen... eigentlich.


    Muss dazu sagen, ich hab ihn erst vor zwei Wochen aus dem TH geholt, seitdem arbeiten wir fleißig und melden uns auch morgen in der Hundeschule an.


    Trotzdem... grad eben wieder, ich in der Musikschule (wo ich arbeite) im Büro, er neben mir auf seinem Kissen, Leine locker in meiner Hand. Er liegt ganz ruhig da.
    Die Tür geht auf, einer unserer Lehrer kommt rein. Ich hab "Ist ok!" zu Pelle gesagt (mach ich neuerdings immer, ich will ihn daran gewöhnen und hab das Gefühl es funktioniert schon teilweise ganz gut), hab den Lehrer sehr freundlich begrüßt, damit Pelle sieht es ist alles ok und ich habs im Griff... was macht er? Will voll auf den losgehen. Mit gefletschten Zähnen und üblem gefährlichem Gebell und Gegroll. Was wäre passiert, wenn ich ihn nicht an der Leine gehabt hätte???
    Er zeigt sonst NIE Aggressionen gegenüber Menschen, nicht draußen auf der Straße, nicht in der Musikschule... nur zweimal bisher in genau der Situation: ich am Schreibtisch, er auf seinem Kissen, jemand kommt rein. Und zweimal beim selben Lehrer (der Gott sei Dank sehr verständnisvoll ist, aber mit Sicherheit mittlerweile Angst vor ihm hat weil er eigentlich nichtmal Hunde mag, und ich hatte ihm groß versprochen: wenn er meinen erst kennt wird er Hunde lieben... tja) :( :


    Kann den Stress also gut verstehen, denn man da hat!

    Ich weiß, das ist bestimmt schon 1.000x in diversen Threads erörtert worden; nur finde gerade nicht das was ich suche.


    Meine Frage:
    Alle sagen immer es ist FALSCH die Leine kürzer zu nehmen, wenn einem ein anderer Hund entgegen kommt. Ist ja auch logisch, das engt den Hund ein, verursacht zusätzlich Stress und dann gehts erst recht los.


    Aber wie mache ich das sonst??? War gerade wieder unterwegs da wurden wir von nem Radfahrer mit Hund überholt. Da MUSS ich ihn doch kürzer nehmen, sonst rennt der ja ins Fahrrad? Nur als Beispiel. Auch sonst muss ich ihn doch kürzer nehmen, weil ja sonst wer weiß was passieren könnte. Vielleicht findet mein Hund den anderen sch*** und beißt mal zu (was ich nicht glaube, aber so wie der bellt...) oder der andere...

    Ich vermute da kannst du nur versuchen, mit der Frau nochmal das Gespräch zu suchen. Vielleicht so einfach mal hingehen, ohne Hund, und mit ihr sprechen. Dass ihr klar wird du willst nix böses, dein Hund will nix böses, und eigentlich verstehen die beiden sich ja auch...


    Was den Staatsfeind Nr. 1 angeht: das ist ja echt ätzend! Pelle hatte noch keine persönliche Begegnung mit seinem, da reichen 100m Entfernung aus um ein Theater zu machen, das seinesgleichen sucht... sogar wenn der Sichtkontakt unterbrochen ist gehts noch weiter. Grauenhaft!! Gibts da echt nichts, was man dagegen tun könnte?


    Er hat sonst momentan auch noch Probleme mit anderen Hunden (Leinenaggression), aber da bemerke ich schon Besserung. Nur wie gesagt, bei dem einen... ist alles verloren, sobald er ihn am Horizont entdeckt hat.

    Ich kann das Problem sehr gut nachvollziehen, ist bei mir nämlich (fast) ganz genauso.


    Ich hab auch nen fast 4-jährigen Racker, dem ich seit zwei Wochen versuche, ein paar grundlegende Manieren beizubringen.
    Er ist auch total lieb, hört zuhause mittlerweile sehr gut (außer dass er noch nicht auf seiner Decke liegen bleibt), wenn draußen keine Ablenkung da ist funktioniert es auch.


    An der Leine geht er einigermaßen, ohne probiere ich ungern "in freier Wildbahn" aus.


    Probleme: er pöbelt andere Hunde (bevorzugt Rüden, aber auch größere Hündinnen) an der Leine gemein an (wenn man dann dennoch hingeht ist alles super, dann will er nur spielen), und wenn er irgendetwas sieht ist er nicht mehr abrufbar. Dann schaltet er schon an der Leine ab... ohne Leine lassen wir ihn fast nie, nur auf möglichst eingezäuntem Grundstück, und da wird deutlich: wenn der Zaun nicht wäre, wär er schon längst weg gewesen...


    Auch ich hab mir zu dem Zweck viele Tipps eingeholt (und kann immer noch gerne welche brauchen). Bei meinem ist wohl das Hauptproblem, dass er als ehemaliger Straßenhund einfach noch gar nichts kennt, dementpsprechend alles wahnsinnig aufregend ist, und dass er auf der anderen Seite wohl ein großes Beschützerherz hat. Daher das Gebelle, was auf der anderen Seite klar macht, dass er mich nicht als souverän ansieht.
    Ich arbeite daher z.Zt. daran, ihm absolutes Vertrauen zu vermitteln, und ihm die Sicherheit zu geben, dass ich alles im Griff habe.
    Falls das bei deinem ähnlich ist, kann ich dir nur raten: meide zunächst mal Situationen, wo du anderen Hunden gar nicht ausweichen kannst. Geh so, dass ein respektvoller Abstand drin ist, groß genug, dass dein Hund keinen Stress bekommt. Führ eine Schlüsselphrase ein, um ihm zu vermitteln, dass du die vermeintliche Gefahr gesehen hast, aber alles ok ist. Ich sag ganz stumpf immer "Ist ok!" Ansonsten nicht besonders reagieren, besonders nicht aufgeregt. Halte den Abstand so, dass er höchstens nervös wird, dann kannst du ihm am besten vermitteln, dass keine Gefahr besteht. Am wichtigsten ist, selbst ruhig zu bleiben. Dann zwischendurch immer loben, wenn er gut läuft und an Leuten o.ä. vorbeiläuft ohne Aufregung...


    Ich würde auch empfehlen, wenn im Moment kein Geld für die Hundeschule da ist (ist auch echt viel Geld, das finde ich auch!), geh trotzdem mal hin. Die haben Infostunden und bieten auch Probestunden an. Ich habe mit diesen Infostunden sehr gute Erfahrungen gemacht, man hat sich sehr viel Zeit für uns genommen und ich konnte alles fragen und habe gute Tipps bekommen...


    Trotzdem werden wir uns morgen anmelden. Für mich ist das Hauptproblem, dass ich einfach nicht weiß, ob ichs wirklich richtig mache. Da kann man noch so viel lesen (und ich hab unendlich viel gelesen), aber letztendlich kann man die eigene Körpersprache schlecht beurteilen und es ist daher schwierig, allein eigene Fehler zu erkennen.


    Erzähl auf jeden Fall mal, wie ihr arbeitet und wenn ihr Fortschritte macht. Wie gesagt, arbeiten gerade an (fast) den gleichen Problemen...


    Viel Erfolg! :gut: