Beiträge von Höllenhund

    Hallo zusammen,
    meine Sheltie-Maus (5 jahre alt) leidet an chronischer Niereninsuffizienz.
    Wie es dazu kam und die letzten Blutwerte findet ihr unter:
    https://www.dogforum.de/ftopic119915.html und
    https://www.dogforum.de/viewto…=0&postorder=asc&&start=0
    Wir hatten eine THP im Haus, die sich wohl speziell mit barfen auskennt (wir haben vorher auch gebraft, allerdings war ist mir nicht sicher genug um es ohne Hilfe bei der Krankheit einzustellen.
    Ihr Futterplan hat mich überhaupt nicht überzeugt. Anschließend habe ich ihr noch mehrfach fachliche Fragen gestellt, die sie oftmal nicht beantworten konnte, oder aber eine ganz andere Meinung dazu hat wie ich.
    Unser von ihr ausgearbeiteter Futterplan, den ich nun seit gut 2 Wochen fütter, ist in meinen augen nix für einen kranken hund (3% vom Körpergewicht an Futtermenge für einen normal aktiven hund ist viel zu viel, außerdem ist eine 70/30% Fütterung bei nierenproblemen und Arthrose auch zu viel)
    Die Futtermittelzusätze hatte ich vorher weitestgehend schon alle.


    Da ich der THP nicht vertraue, habe ich es aufgegeben und möchte wieder fertigfutter füttern.
    In meiner Verzweiflung habe ich erst mal 4 Dosen beim Fressnapf gekauft. Allerdings soll das keine dauerlösung sein.


    Für mich absolut wichtig:
    -Nur Dosenfutter
    -Kein Getreide oder ander glutenhaltigen Bestandteile
    -Keine Schlachtabfälle (als Tierische Nebenerzeugnisse tituliert)
    -Kein Billigfutter wie Happy Dog oder so (da sind die testergebnisse bei normalem futter schon so schlecht, dass ich nicht glaube, dass Diätfutter besser ist)


    Vitamine usw setzet ich eh noch zusätzlich ein bzw sie bekommt eine Gemüse/Obst/Salatmalzeit weiterhin, auch wenn wir nicht mehr barfen.


    Da sie nur 6,4kg wiegt, spielt der Preis keine Rolle (Tierklinik waren immerhin über 700€ plus 60€ pro kleines blutbild)


    Ich dachte an Hill's wobei ich kein Hill's Fan bin (wie gesagt, seit jahren überzeugter Barfer gewesen)


    An Medikameten und Zusätzen bekommt sie:
    - Phosphorbinder IPAKITINE 2xtäg
    - Nierenglobuli Lespedeza 2xtäg
    - S/U/C 2x wöchtl.
    - Zeel 2xtäg
    - Traumeel nach bedarf
    - Kolostrum 1x täglich
    - Renal-Phyt
    - Gelenk-Phyt
    - Gelenk Flex
    - Grünlippmuschel
    - Kollagenhydrolysat
    - Hagenbuttenpulver
    - Vitamin B Komplex
    - Braunhirsemehl
    - Spirulina


    Sorry für den suuuuuuuupe langen Beitrag.... mach mir ja auch suuuuuuuper viel Sorgen :(


    Danke für eure Hilfe!

    Zitat

    um diese Studie handelt es sich.
    http://files.championpetfoods.…ein_on_Renal_Function.pdf


    allerdings darf man nicht nur die Überschrift lesen, sondern auch das was danach steht:
    Beide Gruppen verwendeten Schweineleber und Casein als Protein-Quellen.


    Das weiß ich nicht, sie hatte mehrere und auch Kopien aus ihren Schulungsbüchern usw die sie vor ort ausgepackt hat als wir die Futterplan besprochen habe und ich mit genau diesem wissen, was ich hier im forum angelesen habe, fragen gestellt habe, wie?
    Ich dachte Proteinreduziert?
    Ich dachte fettiges Fleisch?
    Ich dachte ... bla bla


    Nach einigem nach-googlen, bin ich bei den neueren artikeln wirklich darauf gestößen, dass die theorie mit 50/50 fütterung total überholt sei.
    In einigen Artikeln stand auch was von Schweinefleisch, allerdings habe ich da meine zweifel.
    Aktuell fütter ich für meine ca 6,5kg schwere maus (mit athrose und gluten-unverträglichkeit) pro Tag:
    100g Fleisch (Hühnchen und Putenbrust, Rinderbraten, Rinderkopffleisch, etwas Herz, einmal pro woche grünen Rinder oder Lamm Pansen und einmal pro woche ca 3g Geflügelleber, einmal alle zwei wochen einen Fleischknochen wobei die den Knochen nur abnagt und nicht ganz frisst)
    60g Grünzeug (20g Salat, 20g Gemüse, 20g Obst)
    Eierschale
    Hagenbuttenpilver
    Braunhirnemehl
    Phosphatbinder
    Kolostrum
    Zeel
    Vitamin B Komplex
    Nieren-Globuli


    abwechseln:
    Renal-Phyt, Grünlippmuschel, Gelenk-Flex
    oder
    Gelenk-Phyt, Spirulina, Kollagenhydrolysat


    3 mal pro woche Omega 3-6-9
    3 mal die woche etwas Quark/ Joghurt
    1 Eigelb pro Woche
    2 mal pro Woche S/U/C


    Zum training gibts gekochte hühncehnbrust und als "ich geh arbeiten- nicht traurig sein"-Leckerchen gibts selbst gemachte Hühnchen-Reis-Kekse oder selbst gedörrtes Hühnchenbrustfleisch zuätzlich zu den oben genannen mengen (so dass ich eher auf 120g frischfleisch am tage komme schätzungsweise)


    Ich werde, wenn ich eine gute quelle finde, weitestgehend von Rind abstand nehmen und auf lamm, Wild und pferd ausweichen- allerdings habe ich noch keine quelle in ausreichend gute qualität gefunden.


    Ich glaube ich schreib am Wochenende mal bis ins letzte gramm meinen futterplan ab und mach ein eigenes Thema auf und lass mir eure meinungen sagen.


    Ich leider auch... sie hat mir zwar einige studien gezeigt und daraus vorgelesen, aber so ganz überrissen hab ich es auch nicht.... sie ist als THP wohl auf ernährung/ barfen spezialisiert, ganz wohl ist mir dabei allerdings auch nicht, weshalb ich die menge an fleisch ja auch schon reduziert habe
    Ich bin auf die nächsten nierenwerte gespannt
    Sind die gut, bleibt alle, wenn nicht, werde ich wohl wieder von vorn anfangen müssen und der THP (in der kosten von mitlerweile incl Medizin und neue Zusatzstoffe von 250€ in 2 WOchen sind dann wohl futsch- aber immer noch besser als ein kranker hund....


    Ich weiß nicht


    Ich finde die fütterung so natur-belassen wie möglich zu gestalten schon besser als isoliertes und lyophilisiertes Proteinpulver
    Leider gerät man dann an leute die einem raten dem hund kein tiereische seiweiß mehr zu füttern und proteine via soja oder weizen oder so was zu geben oder raten einem zu fertigfutter in dem der Fleischbestandteil aus tierischen nebenerzeugnissen besteht, was bestimmt nicht nierenfreundlich ist irgendwelche *überbleibsel* zu füttern

    Zitat

    Hi,
    deshalb ernähren/empfehlen die Barfübermenschen bedarfsgerecht zu füttern ;)


    Ich behaupte jetzt einfach mal, dass ich mich an dei "spielregeln des barfens" gehalten habe und nicht zu viel gefüttert habe und ich behaupte ja auch nicht, dass knochen füttern der alleinige grund für ihre krankheit ist, ABER ich mache mir vorwürfe nicht besonders besonder BESONDERS gut drauf geachtet zu haben, denn schließlich leiden Shelties (was ich bis vor einigen Wochen auch noch nicht wusste) wohl zu nierenproblemen, besonders zu Nierenzysten oder missbildungen der Nieren (bei uns beides laut ultraschall nicht der fall)


    UND Jaaaa.... ich weiß vom calcium/ phosphorungleichgewicht in ilchprodukten weshalb es mich imemr wieder aufs neue wundert warum man bei nierenkrankenhunden weniger fleisch und dafür z.B. mehr Milchprodukte geben soll :???:


    sheltie: du wusstest nicht, dass shelties anfällig sind für nierenprobleme, jetzt weißt du es, wie du dich entscheidest (knochen oder Calciumcitrat oder Einerschale oder was auch immer) ist dir ja selbst überlassen. Ich wollte dich nur informieren


    Aber woher bekomme ich für den hund gut verwertbare proteine die kein/ kaum phosphor enthalten? Michprodukte (Kuhmilch) enthalten doch auch recht viel Phosphor und proteine auf pflanzlicher basis sind für den hund nicht gut umsetzbar
    abgesehen davon (in unsere speziellen fall) lag der phosphorgehalt im blut an der untersten grenze beim letzten test :???:

    Zitat

    http://www.proniere.at/1NIERENINFO/stadien.html[/url]


    Ein Maß für die Nierenschädigung ist der Laborwert „Serum-Kreatinin“!


    Am sinnvollsten ist ein reduziertes Angebot an tierischem Eiweiß , weil tierisches Eiweiß Phosphor enthält.
    Die Begrenzung der Eiweißzufuhr ist eine der wichtigsten Maßnahmen
    im Verlauf der Nierenerkrankung.


    Und das ist mir genau anders sowohl vom TA als auch vom THP gesagt worden. Die aussage, den Hund proteinarm zu halten, sei total veraltet.
    Auch bei einem nierenkranken hund muß mindestens die erhaltungsbedarf gedeckt sein (bei ganz schlimmer Niereninsufizienz), bei "noch nicht ganz soooo schlimm" würde auch zur energiegewinnung noch weiter protein gegeben.
    Wichtig ist nur, dass es eben sehr hochwertiges fleisch ist (Muskelfleisch, keine sehnen, Haut, bindegewege, Innerreien nur sehr begrenzt)
    Mir ist trotz recht schlechter nierenwerte zu einer 70/30% barf-ernährung geraten worden bei 3%!!! Proteinbedarf (mein hund ist normal-aktiv und nicht zu dünn)
    Das sei wissenschaftlich der aktuelle stand... ???
    Ich muß sagen, dass ich selbst 3% zuviel finde und deshalb auf 60/40% umgestiegen bin.


    Ich habe aber tatsächlich noch keine vertrauenswürdige literatur gefunden, wo beschreiben worden ist, dass man den Hund mit unter 50/50% füttern soll (dauerhaft), auch nicht mit nierenproblemen.
    Erhaltungsmenge für den Proteinstoffwechsel und etwas mehr, ok, Energiemenge über tierische Fette decken- auch ok. Kohlenhydrate sind doch schon eher grenzwertig (phosphorgehalt)
    Und auch bei der wahl von fettem fleisch wird das problem mit dem bindegewebe und der haut auch gleich wieder aktuell, denn Fettgewebe ist zum einen von Haut im gewolften fleisch kaum zu unterschieden und zum zweiten oft von Bindegewebe (minderwertige proteine) umgeben


    Da greife ich wirklich auf sauberes, gut pariertes muskelfleisch zurück und mach Fett seperat....


    andere Meinungen?


    Hallo zusammen,
    ich habe diesen ur-alten ;) Beitrag gefunden und mich gleich mal aufgeregt.
    Was haltet ihr von den Tipps? Und auch von der Futterzusammenstellung von cdVET?
    Ich finde, einen Hund die überlebensnotwenidige Menge Protein abstrittig zu machen und statt dessen Käse (salz) zu füttern schon *spannend*



    zu cdVet fällt mir gelich ins Auge: Tierische Nebenerzeugnisse ( das zum Thema hochwertiges Fleisch)
    Meeresfisch (Salz)
    Pflanzenöl (genauen grund weiß ich nicht mehr, aber mir wurde gesagt einem nierenkranken hund keine pflanzlichen öle mehr zu geben und wenn dann nur in kleinsten mengen und das hochwertigste was geht)
    Algen und algenkalk (Salz)
    Ich weiß ja nicht wieviel ein Hund davon essen soll, aber wenn an den ersten beiden stellen schon nicht fleisch steht, kann das auch für einen nierenkranken hudn nicht gesund sein, oder?


    Ich finde es ätzend, dass, wenn man versucht sich schlau zu machen auf solche Ratschläge stößt!!!
    Und genauso ätzend finde ich es, dass viele Futtermittelhersteller *achso gesundes und tolles Nierediätfutter* verkaufen und damit den tieren unnötig schaden zufügen - die besitzer wissen es ja oft nicht besser, erst recht wenn das futter vom TA kommt


    *Höllenhund wütend sei* :zensur:

    Soooo,
    mein Hund hat zwei Portionen Phosphor bekommen
    Bin mal gespannt.
    Laut THP sollte man gleich in der ersten halben stunde nach EInnahme etwas merken.... meine Hupe war wie immer... sowohl bei der einnahme gestern nachmittag als auch heute morgen ( hab vorsichtshalber eine zweite runde gegeben, weil Madam die dinger gestern aus ihren Lefzen gepult und gefressen hat statt sie über die schleimhäute wirken zu lassen)


    Ab Morgen gehts dann mit Bachblüten los.
    Leider weiß ich dann nicht was geholfen hat - der Phosphor oder die Bachblüten (falls eins hilft)... aber egal: Silvester rückt näher!


    Es wird an Bachblüten geben: Mimulus, Rock Rose und Crab Apple


    Ich werde berichten, falls sich was tut? Wisst ihr wie lange es dauert, bis erste erfolge zu sehen sind?

    Ich nochmal.
    Ich weiß, dass es die natürlichste Form der Fütterung ist und sicher für einen gesunden Hund auch die aller beste den Calciumbedarf via Knochen zu decken.
    Leider ist die Phosphorkonzentration in den Knochen wahnsinnig hoch, was unglaublich auf die Nieren geht. Nierenprobleme erkennt man im Blutbild leider erst, wenn die Nieren schon sehr stark geschädigt sind und es damit quasi schon "zu spät" ist.
    Meine Sheltiemaus wurde auch immer nur via Knochen und Milchprodukten mit calcium versorgt. Was wir jetzt davon haben, ist eine Chronische niereninsufizienz die nur mit strengster Nierendiät und medikamenten im griff zu halten ist.
    Ich muß zugeben, dass das sicherlich nicht er einzige auslöser war (schwere krankheit im welpenalter), trotzdem habe ich ich für meinen Zweithund entschieden ihren calciumbedarf nun nicht mehr ausschließlich über knochen und knochenmehl zu decken sondern zu mind 50% über eierschalenmehl. Das ist auch natürlich.


    Vielleicht denkst du mal drüber nach nicht jeden tag knochen zu füttern sondern ab und an einen anderen calciumliferanten zu wählen.


    Meine Meinung- bin ja jetzt ein gebranntes Kind :( :



    EDIT:
    Als ich einer Tierheilpraktikerin die Nierenprobleme meiner Sheltiemaus schilderte (hatte noch nicht gesagt welche Rasse es ist), kam gleich die Gegenfrage durchs Telefon: Ahhh- Collie???
    Nierenprobleme scheinen ein klassisches Problem von den Britischen Hütehunden zu sein. Deshalb wäre ich da beim Sheltie was ernährung angeht von vorherein vorsichtiger (Knochen, Bindegewebe, Haut, Salzgehalt (Algen))