Oh so viele Antworten gleich... Also ich denke auch, er will was von mir in dem Moment oder hat einfach nur Frust. Ich hab gerade mit meinem MAnn darüber nochmal gesprochen und wir haben versucht, uns den Zeitpunkt zu überlegen, wass das angefangen hat. Wir sind uns beide sicher, ab dem Tag, als er nicht mehr aufs Sofa durfte. Also wird es sicher Frust sein, weil ich/wir da sitzen darf und er nicht oder was meint ihr?
Bentley: ja, er hatte eine schwere Zeit und wir auch. Und wir haben uns für ihn entschieden und haben ihn zu uns genommen und gesund gepflegt. Ich liebe diesen Hund über alles und deshalb tut es mir besonders weh, dass er sich jetzt so verhält. Natürlich hatten wir einen Hundetrainer. Er sagt, der Weg ist richtig, ignorieren oder aus dem Rudel ausschließen (Rudel: Mann, ich, große Tochter). Wir ziehen dabei auch alle an einem Strang und sind uns einig. Wir gehen in die Hundeschule, seit er gesund war. Also zwar späte Welpenschule, aber auf jeden Fall Welpenschule und dann normale Huschu. Die wir jetzt ab diesem WE wechseln, aus bereits im anderen Beitrag beschriebenen Gründen. Wir gehen dann ab Samstag zu Pro-Dog und hoffen, wir werden da gute Erfahrungen machen. Verstecken tut er sich, weil er ganz genau weiß, wenn er Terror macht, dann muss er raus. Und er weiß, dass unterm Couchtisch mühevolles Rankommen ist. Der Hundetrainer und auch andere Hundebesitzer, die wir täglich treffen, die sagen alle: Geduld Geduld Geduld.... Aber so lang Geduld haben ohne eine Besserung? Max wurde vor 2 Wochen ein Supr.... irgendwas Chip eingepflanzt, der die Hormonproduktion für 6 Monate unterdrücken soll, wirkt aber erst in 2 oder 3 Wochen. Mein MAnn konnte sich nicht für eine Kastration entscheiden und wollte erst sehen, ob sich dadurch wirklich sein Verhalten verändert.
Beiträge von Tanni2
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Hallo, ich bin völlig verzweifelt. Seit ca 6 Wochen bellt und knurrt mich ein Hund pausenlos an, sobald ich mich aufs Sofa setze oder auch an den Tisch. Das macht er auch, wenn der Rest der Familie mit auf dem Sofa sitzt. Für mich ist es im Moment nur extrem anstrengend, weil ich krank zuhause bin. Ich setze mich auf Sofa, er vor mich und fängt an zu knurren und zu bellen. Pausenlos und richtig laut. Dabei sind die Augen rund und offen, der Kopf nach oben und die Ohren leicht nach hinten. Wenn ich ihn ignoriere, dann hält er das bis zu 15 min durch, dann geht er in den Flur. ICh dachte mir, am besten ignorieren, dann gibt er irgendwann auf. Aber ich dreh durch dabei und hab Kopfweh ohne Ende und fang schon ständig an zu heulen. Wenn wir ihn aus dem Rudel ausschließen, legt er sich auf seinen Platz im Flur und ist ruhig, hinter verschlossener Tür. Jedoch ist es so, er bellt, einer bewegt sich und er rennt sofort unter den Tisch oder Bett oder Schrank, wo keiner ihn erwischt. Ich dreh echt durch und bin eben total ausgetickt und hab ihn angebrüllt, was ich sonst nie mache. Ihm geht es wirklich gut bei uns, wir bemühen uns, ihn gut zu erziehen, er geht nicht aus Sofa, er hat genug Auslauf, Spaziergänge, großen Garten, viel Kontakt mit anderen Hunden. Warum macht er das nur? Und was bedeutet sein Gesichtsausdruck? Wie soll ich mich verhalten? Ignorieren geht irgendwann nicht mehr, weil wir keine ruhige Minute mehr sitzen können ohne Terror, außerdem probiere ich es seit Wochen und es wird einfach nicht besser. Im Gegenteil, jetzt macht er es von früh bis spät, weil ich ja gerade zuhause bin. Aussperren ist nur solang eine Lösung, solang er draußen im Flur ist und wenn wir ihn überhaupt schnappen können und er nicht irgendwo verschwunden ist, wo wir nicht ran kommen. Übrigens, er ist 13 Monate alt und Terriermix. Vielleicht könnt ihr mir Tips geben, wie ich mich verhalten kann.
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Ja, auf jeden Fall gehen wir dort nie wieder hin. Mit dem Trösten, das seh ich schon ein. Es war ein Reflex einfach. Aber sie hat nicht das Recht, mich anzunölen. Ich bin kein Kleinkind, der Ton macht die Musik. In dem "AufdenRückenlegen" sah ich in der Situation irgendwie null Sinn. Ich fand das total daneben irgendwie und ohne Zusammenhang. Es ging ja um Max und die beiden anderen, nicht um Frauchen und Hund. Naja, soll mir egal sein, jeder erzieht so, wie er es für richtig hält. Nochmal kurz: die Verletzungen waren nicht soo tragisch, die große Wunde hat schon Grind und das Auge ist wieder heile und am Bein ist auch nur noch bissel Fell weg und leicht rosa. Es waren auch nicht alle Übergriffe so schlimm, in zwei drei MAl konnte jemand den Beißer am Geschirr packen, also irgendwelche Leute, die auch mit ihren Hunden da waren, haben ihn im LAuf gepackt, bevor er MAx hatte. Sagt mir mal, wieso kommt der Labrador mitten aus der Übung im Platz liegend plötzlich gerannt und will MAx unterwerfen? Sie hatten keinen Blickkontakt, alle Hunde lagen im Platz und die HAlter standen daneben. Es waren mindestens 12 Hunde und Menschen zwischen uns. Hat er das gemacht, weil Max sich beim vorherigen MAl nicht unterworfen hat (weil der Beißer ihn packte)? Mir kam das echt vor, wie in ner Jugendgang: Du hältst ihn fest und ich schlag ihn.... War echt krass.
Ja, wir haben andere Hunde, mit denen wir uns treffen und sielen. Jedoch immer nur einer oder zwei am Stück. Unser Ziel war es eigentlich, MAx an fremde Hunde zu gewöhnen und ihm beizubringen, dass er auf uns hört, wenn er mit mehreren Hunden am Spielen ist. Da haperts nämlich noch bissel, ist aber schon besser geworden, durch die MAle Huschu, wo nix passiert ist und die beiden anderen nicht da waren.
Nadine... ja ich denke, die Trainerin war überfordert und es war ihr auch nervig, dass so ein Theater war. Sie schrie dann auch in die Runde, es sollen doch endlich mal alle ihre Hunde festhalten, als wieder alle auf den Knäul stürzten. Naja .... Schwamm drüber, ist passiert und wir gehen nicht mehr hin. ICh such uns was neues, wo nicht mehr als 6 Hunde in einer Gruppe sind. -
Hallo und danke für die Antworten. Estandia, genau so sehe ich das auch... Der Labrador hat nicht mit Zähnen Bellen oder sonstigem gearbeitet, einfach nur rauf und warten, bis Max nicht mehr zappelt. Und der andere hat seine Chance gewittert, Max zu beißen. Wenn die beiden sich sonst getroffen haben, sind sie andeinander vorbei gelaufen. MAn hat sich zwar wahr genommen und Max hat sich flach gemacht und die Ohren angelegt und den Kopf gesenkt, jedoch ist nichts passiert. Der Labbi hat jedoch auch bei Übungen, alle in einer Reihe, Max ganz hinten, er ganz vorn, ganz viele Hunde und Halter dazwischen, alle im Platz, da ist er plötzlich hoch und nach hinten gerannt zu Max und auf ihn rauf. Obwohl alle auf der LEine standen. Ich bin natürlich schnell runter, damit MAx weg kann. Sie hatten also nicht mal Blickkontakt und er kommt trotzdem zielstrebig zu uns. Versteh ich nicht...
Übrigens war das alles auf dem Feld beim Spaziergang, nicht auf dem Platz. Zum Tierarzt mussten wir nicht. Am Bauch, dass ist keine direkte Bisswunde, sondern "nur" ein tiefer Ratsch, von nem Zahn oder ner Pfote. Es hat sich nichts entzündet, es ist ein Grind drauf und am Bein das ist nur eine kleine Wunde gewesen. Also alles nix schlimm, nur halt für die Seele, denn er hatte gerade gelernt, dass andere Hunde lieb sein können. -
Ich war letzte Woche in der Hundeschule und es war so schlimm. Mein kleiner Hund wurde von zwei anderen total fertig gemacht und gebissen. Max ist ein kleiner frecher, der nicht aufgibt, sehr geduldig und nervend sein kann und sich auch schwer unterwirft, ein Terrier eben. Bisher war er in der Grupper immer so im oberen Drittel und hat sich die größten und stärksten Hunde zum Freund gemacht. Jedoch sind immer andere Hunde da und es sortiert sich immer alles neu. Bisher auch problemlos. Bis auf diesmal. Ein Labrador hat es auf MAx abgesehen. Wahrscheinlich stört ihn einfach seine Körperhaltung, Geruch oder was weiß ich. Jedenfalls ist er immer ohne Grund auf MAx zu gerannt und hat ihn auf den Rücken gelegt. MAx schreit dann immer wie am Spieß, ganz laut und erbärmlich. Das ist wohl seine Art der Unterwerfung. Sobald er geschrien hat und auf dem Rücken lag, am ein anderer großer Hund und wollte ihn beißen. Also nicht dominieren, sondern wirklich Angriff mit Zähne fletschen und im Genick packen oder unterm Bauch. Es war ganz schrecklich. Und alle anderen Hunde dann oben drauf in einem Knäul und mein kleiner unten drunter. Max hat übrigens zu keiner Zeit sichtbar einen anderen Hund provoziert oder angemacht oder ähnliches. Die Trainerin war in meinen Augen völlig überfordert. Es waren zwischen 15 und 20 Hunde da und eine Trainerin und das ganze im Freilauf im Gelände. Jedenfalls wurde der beißende Hund dann auf Anweisung der Trainerin von FRauchen auf den Rücken geworfen und sie kniete über ihm, er knurrt, die Trainerin hält ihm mit beiden Händen die Schnauze zu bis er aufgibt. Die Angriffe passierten ca. 6 mal. Der Labrador rauf auf Max und festhalten, MAx schreit und der Beißer greift ihn an, noch während er unter dem Labrador liegt. Er hat ihn an den Flanken unter dem Labrador raus gezogen. Es war so schrecklich. Dann wurde der LAbrador von seinem FRauchen auf den Rücken gelegt, auf Ansage der Trainerin. ICh weiß nicht warum. Ich hab meinen Hund dan gestreichelt und versucht, ihn zu beruhigen. Da schnauzt die mich doch an, ich soll ihn nicht noch streicheln und damit loben, schließlich würde er sich ja nicht freiwillig unterwerfen. Hä? MEin Hund wurde doch aber angegriffen und konnte sich dem LAbrador nicht unterwerfen, weil sofort der andere mit gefletschten Zähnen auf Angriff ging. Mir liefen echt die Trainen und ich versteh die Welt nicht mehr. Max hat eine 5 cm lange Wunde am Bauch, eine kleine am Bein und am Auge hat er auch was, das hat er das ganze WE zu gemacht und es suppte. In diese Hundeschule werden wir ganz sicher nicht mehr gehn. Ich bin ganz schön traurig. Die TRainerin tut, als wäre das alles normal und in Ordnung. MAx hat die letzten Monate endlich gelernt gehabt, dass andere Hunde ihn nicht fressen und dass auch Menschen nett sein können, wir wollen nicht, dass er wieder Rückschritte macht. Was haltet ihr davon, dass es so in einer Huschu abgeht, ist das normal und was von der MEthode mit dem Rücken legen und Schnauze zu halten?
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Danke für den Link. Ich werds mir mal anschaun.
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Wir suchen eine gute Hundeschule südlich von Berlin, Stadtrand oder weiter raus. Wer kann uns eine Empfehlung geben? Wir gehen regelmäßig, sind aber nicht wirklich zufrieden. Es sind zu viele Hunde (manchmal an die 15 bis 20 und alle Rassen). Wer kennt ne gute Huschu, wo kleinere Gruppen sind?
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Im Moment sind wir in einer "offenen Hundegruppe". Da kann jeder kommen und es ist immer eine ziemlich große Gruppe, so 10 bis 15 Hunde. So wird zwar viel Sozialverhalten im Rudel geübt und in der Grupper trainiert, aber halt der einzelne Hund kommt zu kurz. In der anderen Hundeschule, wo wir vorher waren, da gibt es nur feste Termine. Also praktisch immer einzelne Kurse, die man komplett bucht. Die sind dann immer an festen Terminen Freitags oder Samstags. Da wir beide in Schichten arbeiten und oft auch Wochenenden, können wir die Termine nie alle wahrnehmen und das ist natürlich doof. Es ist schwierig, eine Hundeschule zu finden, wo das mit den Terminen gut klappt. Schade... Wie funktiniert den das Animal-Learn?
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Hi Susa, danke für die Antwort. Ja, ich denke auch, dass es ein Stück Angstaggression und ein Stück Rudel beschützen ist. Mit der Angst bin ich mir halt aber nicht so richtig sicher, weil andere Situationen das Gegenteil zueigen und auch seine Körpersprachen keine Angst und keinen "Streß" zeigt sondern eher "Angriff". Die Hundetrainerin meinte auch, er ist keinesfalls ein ängstlicher Hund, sondern eher in die dominate rüpelige Richtung.
Das Aufreiten macht er inzwischen kaum noch. Er probiert es ab und an, jedoch inzwischen meist noch bei Mädels. Er hat nun begriffen, dass es Hunde gibt, die sich dagegen währen und wir haben ihn auch immer ein Nein gegeben und ihn weg genommen. Das funzt ganz gut jetzt. Ihm fehlten wirklich die ersten Lebenswochen, zuerst die bei Mama und dann bei uns, da er ja so schlimm krank war. Er hatte den ersten Kontakt mit Hunden und Menschen viel zu spät.
Also die "LEinenpöbeleien" die sind wirklich nicht so schlimm. Wenn er angegiftet wird, dann guckt er meist nur doof und geht weiter. Dann zieht er komischerweise nicht und guckt maximal rüber. Wenn er aber ignoriert wird von anderen Hunden, dann kommt kleines Gemecker, also kein großes aggressives tamtam... Wenn beide Hunde zueinander wollen, dann zieh ich ihn weg, weil an der Leine lasse ich keinen Kontakt zu. Dann fängt er an zu meckern, weil er halt unbedingt hin will. Zwei drei Hunde in unserer Gegend kann er nicht leiden, dann laß ich ihn absitzen, bis der andere vorbei ist und belohne ihn, wenn er ganz brav gesessen hat. Also ich denke, da verhält er sich ganz normal, zeigt aber trotzdem dem anderen Hund, dass er da ist und dass er nicht so klein ist, wie er aussieht. Lach... Naja, hoffe, das hab ich gut erklärt.
Ich bin jetzt schon etwas zuversichtlicher, nachdem ich eure Meinungen gehört habe und hier im Forum gelesen habe. Ich versuche, mich in Geduld zu üben und weiter fleißig zu üben. Vielleicht guck ich mir nochmal ne andere Hundeschule an, wo etwas mehr auf den einzelnen Hund eingegangen wird.
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vielen Dank für die motivierenden Antworten. Smile... ja ja, wir sagen immer, Max ist kein Mischling, sondern ein reinrassiger Terrordudel.
Vielleicht ist es sinnvoll, ganz kurz zur Vorgeschichte von Max was zu sagen. Wir haben ihn von einer Familie geholt, die mit ihm gnadenlos überfordert war. Angeblich war er 12 Wochen alt. Der Sohn, geisig behindert, hat den kleinen Hund immer durch die Gegend gezogen und fallen lassen und hin und her. Die Leute haben im 5. Stock im Hochhaus gewohnt und der kleine Hund hatte Durchfall. Naja, sie wollten ihn los werden. Sie konnten uns Rechnungen vom Tierarzt zeigen, da stand drauf, dass er entwurmt ist und alle möglichen Untersuchungen. Abschlußbefund: als gesund beurteilt. Also haben wir ihn mitgenommen. Ich habs nicht anders übers Herz gebracht, die wollten ihn los werden und der Junge hat ihm nur geschadet. Naja, was soll ich sagen... am Ende hatten wir einen totkranken Hund zuhause, der maximal 6 Wochen alt war und noch nicht mal selbständig fressen konnte. Der Tierarzt, der die Rechnungen geschrieben hat, der existiert zwar, hat aber jede Auskunft verweigert, angeblich Datenschutz.
Unser TA hat uns nicht viel Hoffnung geacht, der kleine hing eine Woche am Tropf und wir haben ihn zuhause gepflegt. MEine Freundin, zum Glück Intensivkrankenschwester, hat die Kanülen gesetzt und uns mit dem Tropf geholfen. Nach einer Woche war er übern Berg und fing an, Hühnchen mit Reis zu fressen. Der Wasserdurchfall dauerte noch einige Wochen, wodurch er natürlich extrem viel Aufmerksamkeit bekommen hat und wir bei jedem Mux gerannt sind, damit er sich nicht in der Wohnung entleert.
JEdenfalls ist er zwar wieder gesund, jedoch hat er wohl nie eine Sozialisierungsphase mit Mama und Geschwistern im Rudel gehabt, da er viel zu früh von der Mutter genommen wurde. Er war Anfangs extremst ängstlich, ist vor allem und jeden schreiend weg gelaufen. Mit ganz viel Geduld und sehr guter Welpenschule haben wir das in den Griff bekommen. Jetzt ist er mutig und aufgeweckt und hat kaum vor etwas Angst.
ICh denke, Unsicherheit ist nicht viel dabei, vielleicht ein bißchen. Für mich sieht es wirklich wie beschützen aus, uns und sich selbst. Normalerweise passieren solche Sachen wie am Hundestrand nicht. Er läuft nie 200 Meter von uns weg und wir haben ihn auch sofort angeleint, wenn jemand in die Nähe kam. Die FRau war einfach zu weit weg, als dass wir sie in dem Moment wahr genommen hätten. Sonst darf er nie auf andere Leute zu rennen. Draußen ist er angeleint, wenn wir spazieren gehen, wo sich auch andere aufhalten. Nur, wenn jemand kommt, der seinen Hund frei laufen läßt und ihn nicht anleint, dann mach ich MAx auch los. In so einer Situation interessiert ihn auch null der Mensch, dann ist nur der Hund spannend.
Zuhause schicken wir ihn ins Körbchen, wenn es klingelt und er dreht am Rad. Er geht auch ins Körbchen und bleibt auch kurz. Wenn der Besucher aber drin ist, dann hält ihn nichts mehr. Die Situation wie gestern bei meiner Freundin war auch entspannt, bis die drei anderen Gäste kamen. Die kamen ohne klingeln einfach rein, so dass ich ihn nur schnell halten konnte. Er hat aber trotzdem extrem Terror gemacht und ich konnte ihn kaum halten. Er schnappt oder beißt dann nicht, springt aber wie angestochen um die Leute rum und macht Krach, der Tote weckt. Das hört sich auch nicht aufgeregt oder so an, sondern bösartig.
Wir kennen den kleinen MAnn recht gut inzwischen und können auch seine Signale deuten. Man kann mit ihm nur mit Ruhe und Belohnung arbeiten. Wenn man laut wird, wird er nur noch aufgedrehter und lauter. Also lautes Schimpfen oder gar über ihn beugen bewirkt das Gegenteil. Viele Leute meinen dann, sie müssen sich zu ihm beugen und sagen: Na was hast du denn, nun ist aber gut oder ist ja gut und vielleicht noch mit dem Finger drohen. Dann dreht er total durch und ich hab Angst, dass er beißt. Ich sage allen Besuchern, sie sollen ihn einfach ignorieren und nicht beachten, aber irgendwie begreifen die das alle nicht. Wir versuchen, trotz Stress, die Situationen immer wieder zu üben. Manchmal würde ich ihn dann lieber zuhause lassen um die Situation zu umgehen, aber ich überwinde mich immer wieder.
ich weiß auch nicht, vielleicht bin ich zu ungeduldig, aber wir üben das schon so lang und diese eine Sache wird nicht besser. Ansonsten hat er schon ne MEnge Fortschritte gemacht. Er ist ein kleiner dominanter Bengel, hat am Anfang in der Hundeschule versucht, alle zu besteigen, auch Rüden. Hat natürlich auch mal Kloppe bekommen, aber er war trotzdem weiter hartnäckig, selbst bei den größten Rüden, wo er eigentlich ne Leiter bräuchte. Inzwischen hat er aber begriffen, wo er keine Chance hat. Trotzdem hat er sich relativ weit oben im Rudel einsortiert und mischt ordentlich mit. Seine Neigung zur Dominanz ist nicht zu übersehen. An der Leine ist er draußen auch zu manchen Rüden ziemlich giftig. Aber halt nur an der Leine, das finde ich nicht ganz so tragisch, denn da kann ich ihn auch meist gut ablenken und er hört dann auch gut.
Eine Schleppleine haben wir gekauft. Damit üben wir auch in der Hundeschule schon immer.
Hui, jetzt hab ich aber viel erzählt.....