Beiträge von Wuggie

    Zitat

    Er hat kein bock darauf ausgeschlossen zu sein und in seiner Freiheit beschränkt zu sein, sei es in der Box, in einem Raum oder in der ganzen Wohnung.



    Das ist der wichtigste Punkt in allem was du geschrieben hast.
    Im übrigen sehe ich das ähnlich wie die meisten. Box bei einem Hund der sie nicht als Rückzugsort sondern als Qual und Gefängnis ansieht, finde ich auch schwer vertretbar. So gar nicht.
    Klar das es nicht anders geht im Moment, klar sollte auch den Anderen sein das ein Zwinger im Tierheim auch nichts anderes ist als eine grössere Box, aber so oder so: Das ist der absolut falsche Weg.
    Ich seh das auch so das dadurch sein Frust und seine Wut nur verstärkt wird.


    Er scheint sich ja sehr stark an euch zu orientieren, kann es nicht sein, das er einfach frustiert oder wütend ist WEIL er dann komplett auf sich allein gestellt ist wenn ihr nicht da seid?
    Ich denke schon das es auch eine versteckte Panik sein kann, nicht Verlustangst, sondern das er einfach sich selbst nicht selbstbewusst genug ist das er meint er würde mit der Situation jetzt klar kommen. War das nun verständlich?
    Also ich stell mir das so vor, es gab mal einen Zeitpunkt, da habt ihr ihn allein gelassen. Und vermutlich (er ist ja ausm Tierschutz) ging ihm das eines Tages früher schonmal so. Und da hat er vielleicht einen herankommenden Feind (Besitzer oder ähnliches) nicht gehört aufgrund seines Defekts und bekam Schläge oder so.
    Diese Stresssituation lässt ihn so in Panik geraten das er gleich auf Kampf, Fluchtweg und Wut umschwingt um besser gesichert zu sein.
    Ehrlich gesagt hört sich das zumindest für mich so an.
    Was habt ihr denn für Vorkenntnisse über den Hund? Wie alt ist er? Wo kam er her? Warum wurde er abgegeben? etc. pp. Falls du das schon geschrieben hast, sorry, ich habs wohl überlesen... ^^' Könntest du es nochmal schreiben? ^^'


    Das es mal besser wird und mal schlechter, ist dann auch normal. Das kann ein Trauma sein. Das ist mit meiner Kimmi genau das selbe. Ich kann Monate lang mit Kimmi üben Männer toll zu finden.. es klappt zig Wochen und Monate und eines Tages, da träumt sie irgendwas oder ist mit irgendwas von früher konfrontiert und es fällt ihr alles wieder ein... scheinbar.. denn da tickt sie dann einfach aus und ist wieder gegen jeden Mann agressiv der nicht zu unserem täglichen Leben gehört.
    Sowas wie wir haben kann man leicht umgehen und damit arbeiten, bei deinem Problem könnte es einfach schwieriger sein.

    Meine laufen mir auch stundenlang ohne Probleme mit... sie werden halt nur krank. o.O
    Bei meiner Grossen konnte man das Fell dann abziehen mit Haut und riesigen nässelnden Wunden und die Kleene kriegt halt Schnupfen.


    Und meine sind keine Mimosen, aber Mädchen. Und ich bin auch Eines... und deswegen brauch ich keinen super starken rüstigen Hund, sondern hab halt meine beiden krankheitsempfindlichen Monster. :3


    Was ist so schlimm daran? Es sind maximal 5 Tage im Jahr, sonst ists doch eh wärmer oder regnet nur normal...

    Mich fragen auch immer alle warum ich im Tiefstwinter meiner Kimmi nen Mantel anziehe und warum bei wirklich extremen Regen Sway einen Regenmantel um hat...


    Ich erkläre dann das Kimmi im Winter immer Schnupfen bekommt ab -8 Grad ca und deswegen das Mäntelchen um hat, während bei Sway bei vollem Fell (sie wurde ja dieses Jahr das erste Mal geschoren) das Wasser so tief rein dringt das es bis zum nächsten Spaziergang immer noch nass ist und sie deswegen schon diverse Hautkrankheiten bekommen hat. Den Hund kriegt man auch nicht trocken.
    Wenns tröpfelt oder feucht ist, ist es ja kein Ding, aber sobald die Unterwolle richtig durchnässt ist....
    Da ist mir dann auch eigentlich wumms was die Leute sagen.


    Meine Monster lass ich nicht krank werden nur weil irgendwer meint das der Hund das auszuhalten hat.
    Immerhin wurden die Vorfahren der Beiden gezüchtet. Da hat man wenig drauf aufgepasst ob das kompatibel mit der freien Natur ist oder nicht...

    Zitat

    Ich habe jetzt schon viele Hundetrainer durch und jeder sagt was anderes.


    Das klingt für mich als würdest du denken das ein Hundetrainer allein in 20 Sekunden durch seine Aura es schafft das dein Hund funktioniert.
    Lernen ist ein Prozess. Früher erlerntes abzulegen im übrigen ebenfalls.
    Wie lang hast du denn den Trainern Zeit gegeben ehe du davon ausgegangen bist das das jetzt nun funktionieren müsste? Und wenn man nach zwanzig Methoden lernt, anstatt sich auf Eine zu konzentrieren, kanns übrigens auch nicht klappen.


    Natürlich sagt auch jeder was anderes. Ein Hund ist ein LEBEWESEN (ich hab manchmal das Gefühl das ihr denkt man müsse nur ein paar Knöpfe drücken bzw die richtige Handlung bei euch zeigen und sofort ist wieder alles gut).
    Also wenn ich so mit meiner Kim umspringen würde wie mit Sway oder umgekehrt, würde die mir nen Vogel zeigen.
    Sway allein hab ich für alles was ich ihr beibringen wollte bestimmt mehr als 7 Methoden zur Verfügung gestellt ehe irgendeine gefruchtet hat.


    Wir hatten damals ein ganz ähnliches Problem, sie war jung... und wollte mich testen.
    Und ich hatte kaum Ahnung von der Erziehung eines Hundes.
    Man sagte mir also: Renn weg.
    Ich rannte weg, war meinem Hund wumms.
    Man sagte mir: Versteck dich im Wald.
    Könnten Hunde einem einen Vogel zeigen, sie hätte es vermutlich getan. Sie lief dann nach Hause und wartete vor der Tür.
    Also dachte ich: Dann versuchst du es halt auf nem anderen Weg, einen den sie nicht kennt.
    Ha. Mein Hund setzte sich vors Auto.
    Man sagte: Mach dich interessanter.
    Auf der Wiese war ein ganzes Rudel beim spielen, ich überwand mich und machte ein Riesentheater und freute mich und all das ganze Scheiss Programm. Alle Hunde waren bei mir - nur meiner nicht. -.- Der lag auf der Wiese und zählte Gänseblümchen.
    Man sagte: Versuch dich anzupirschen oder geh auf sie zu, lein sie an und geh heim.
    Es folgte ein lustiges Fangenspiel das mein Hund super fand, mich aber zur Verzweiflung trieb.
    Man sagte: Nutze eine Schleppleine.
    Zwei Tage lang hat sich dieser Hund in dieser Schlepp jedes Mal so verknotet das sie jammernd und wimmernd am Boden lag. Danach hatte die Sau es drauf mich so einzuwickeln das ich zu Boden fiel.


    ...
    und so weiter und so fort.
    JEDE Methode hat ihre Anhänger, bei Mensch und bei Hund. Aber keine einzige davon war bei uns wirkungsvoll.
    Was ich damit sagen will ist: Es gibt einfach KEINE Universalmethode für - was auch immer man für ein Problem hat. Du kannst nicht her gehen und erwarten das der erste Versuch deine Welt für immer ändert.
    Es kann sein das du einfach nur den längeren Atem brauchst.


    So... das musste ich mal los werden. Weil ich dieses gegen Hundetrainer Gehetze echt hasse. Das geht mir sowas von gegen den Strich. -.-


    Wie auch immer, nun zu deinem Problem:
    Es wäre ganz supertoll wenn du uns mal sagen könntest WAS du denn schon gemacht hast. Dann sparen wir uns diese Vorschläge schonmal.


    Das Allererste was ich dir raten würde ist, das er gar nicht mehr zu anderen Hunden darf, ehe sich das Problem gelegt hat.
    Wenn er zwei Tage hintereinander vorbildlich an der Leine war und immer auf dich reagiert hat, dann kannste das wieder lockern.
    Aber für das Kasperltheater was er mit dir abzieht würd ich ihm seinen Willen nicht gönnen.


    Ganz offensichtlich scheint dein Training ja bedingt zu wirken, denn du scheinst ja schon vorran gekommen zu sein. Ich verstehe nicht ganz warum du das nicht als Erfolg ansiehst. Beziehungsweise, warum du gleich wieder was Neues versuchen willst, anstatt diesen Erfolg weiter auszubauen.


    Naja, es gab ja schon genug andere Tipps. Viel Glück.
    Mein grösster Tipp ist: Mach EINE Sache, die dann aber RICHTIG!!!!

    Ich habe wie immer keine Ahnung warum sie jammert weil einfach viel zu wenig Info kommt.
    Einige Tage, wo war der Hund vorher, etc. pp.
    Deswegen geb ich dir einfach mal n Tipp ohne Vorkenntnisse.
    Ich würde es so machen wie beim Tierarzt. Den Hund beschäftigen.
    Der perfekte Zeitpunkt um Sitz, Platz oder sonst irgendeinen Blödsinn zu üben ist, wenn ihr an der Ampel steht.
    Und zwar bevor sie jammern kann.
    Zuhause... Kommt drauf an ob sie es stundenlang macht oder irgendwann aufhört.
    Hört sie nach kurzer Zeit auf würde ich es ignorieren bis sie damit stoppt und ihr dann ein "brav" zuwerfen oder sie streicheln. Macht sie es stundenlang... würde ich die Ursache suchen...
    die Anderen gaben dir ja nun schon Tipps fürs generelle.
    Plan auf diesem Wege einfach ein bisschen mehr Zeit für deine Spaziergänge ein, sie können lang werden bis der Hund das begriffen hat.

    Richtig. :3
    Schön das das mit dem Grössenunterschied auch mal jemand erkennt. Hier habe ich nur Leute die kein Problem mit unterschiedlichen Grössen haben... aber ich spiele doch auch nicht mit einem Elefanten. o___o
    Da muss keine böse Absicht dahinter stecken das man sich verletzt... es könnte einfach so passieren.
    Aber scheinbar gibt es nur Gut und Böse, keine Unfälle. ^_^'

    Wieder zu spät fürs editieren.
    Ich wollte nochmal auf deinen Ursprungsbeitrag zurück kommen.


    Zitat

    Meine Frage an euch ist jetzt, ob ihr eventuell wisst, warum der Grosse sich so ängstlich benimmt? Er ist ein super Wachhund und ich habe ihn noch nie ängstlich erlebt.


    Er hat sicher keine Angst davor. Er will nur nicht damit konfrontiert werden.
    Vermutlich war sein Leben für ihn grad perfekt und so einen Zweithund zu haben mit dem er all die Liebe teilen muss, den Frauchen vermutlich auch lieber hat als einen selbst... findet er halt nicht so prickelnd.
    Ich denke auch, wie die anderen, der Kleene ist ihm einfach zuwider. Wie würdest du dich fühlen wenn deine Eltern dir plötzlich ein Geschwisterchen vor die Nase setzen würden, das sie irgendwo adoptiert haben?
    Ohne Vorwarnung und ohne Erklärung.
    Ich kann mir nur schwer vorstellen das es da viele Möglichkeiten gibt wie man da reagiert.
    Entweder man denkt sich: ach scheiss drauf, freunde ich mich eben damit an - oder man denkt sich: oh himmel, warum ausgerechnet DAS?
    Gut, gibt sicher noch mehr Möglichkeiten, aber das sind doch die zwei für die sich die Menschen am meisten entscheiden würden.
    Zudem können eben, wie die Anderen schon sagten, Welpen saunervig sein.


    Zitat

    Sollen wir sie einfach mal zusammen im Garten lassen uns warten was passiert?
    Wir gewöhnen sie jeden Tag etwas aneinander und gehen auch immer mit beiden zusammen spazieren, wobei auch alles immer gut klappt.


    Nö. Aber ich bin irritiert. Wie läuft es denn sonst so im Haus? Wer hat welche Bereiche und wer hat wieviel Kontakt zu seinen Bezugspersonen? Wie kriegt man so ein Konzept überhaupt in ein Haus?
    Und was hat euch dazu veranlasst die von Anfang an wohl zu trennen? o.O


    Zitat

    Der Große interessiert sich auch überhaupt nicht für den Neuling wenn er in seiner Nähe ist - er hat nur Angst.


    Er hat mit Sicherheit mehr Angst etwas zu machen was euch missfällt und dann der Arsch der Familie zu sein, als vor dem Hund.
    Wenn es ein Hund ist der weiss das ihr Krümelchen angeschleppt habt, dann weiss er auch das Krümelchen zu euch gehört. Er weiss allerdings nicht wie er mit EUREM Krümelchen umgehen DARF. Ist es von euch gewünscht das er die Erziehung übernimmt oder wollt ihr das gern selber machen, etc. pp. Das weiss euer Hund ja nicht. Woher auch?
    Ich weiss auch nicht wie der aufgewachsen ist. Wurde dem jemals erklärt das er eure Sachen nicht anzupacken hat? War er vielleicht nicht immer bei euch, seit Welpe sondern hatte ne Vorgeschichte und fühlt sich nun ausgegrenzt? Und so weiter und so fort. Da gibts wie immer ne Million und Siebzehn Fragen und Vergangenheitsdinge, die man einfach als Forenmitglied oder Mensch kaum wissen kann, weil ja auch noch andere Menschen mit den Lebewesen zu tun haben.
    Meistens ist es auch vollkommen unwichtig. Die Ursache kann einem Dinge leichter machen, muss es aber nicht.
    Wichtig sind immer nur das Wesen des Hundes und wie du ihn unterstützen kannst wenn du das denn möchtest.