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Die erste Frage für diejenigen, die den Thread verfolgt haben und sich tatsächlich irgendwo einordnen mögen:
Seht ihr euch als „Respektler“, „Konditionierer“ oder eine Mischung aus beidem?
Habs nicht verfolgt weils für mich eine pure Schwachsinnsdiskussion ist da ich ja grundsätzlich dagegen bin irgendwem irgendeinen Stempel aufzudrücken. Drum seh ich mich wohl eher als... mich selbst.
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Gehören für euch Erziehung und Kommandos zusammen?
Jein, das ist halt jetzt die Definitionsfrage. Ich würd sagen ja. Weil eben alles als Kommando gesehen werden kann.
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Was bedeutet Erziehung allgemein für euch, was verbindet ihr mit diesem Begriff, was ist das Endziel?
Das Endziel ist sicher das ich und mein Hund stressfrei miteinander leben können und Erziehung bedeutet das ich mich mit meinen Hund - auf welchem Wege auch immer - auf dieses Ziel zu bewege.
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Gehört es für euch dazu, dass ein Hund mit Stress/Druck/klarem Abbruchkommando umgehen lernt?
Naja was heisst dazu gehören. Ich seh es halt so. Jeder Mensch hat Nerven. Wenn man alle Geduld und Ruhe dieser Welt besitzt ist es sicherlich richtig es mal ohne Abbruchkommando zu versuchen. Stress und Druck braucht man nie. Aber manche Hunde, sowie manche Halter brauchen ab und an die klare Ansage: "NEIN" um zu wissen das etwas falsch ist. Wenn ich mein Leben lang ohne dieses Nein erzogen worden wäre dann würde ich mir jetzt mehr Freiheiten nehmen. Freiheiten die definitiv nicht immer gut für mich gewesen wären. Ich hab was gegen absolut liebevolle Erziehung - einfach deswegen weil ich weder Zeit noch Nerven, Ausdauer oder Geduld dafür habe.
Wenn mein Hund zum zwanzigsten Mal den Teppich anfrisst obwohl ich daneben stehe, tja sorry, wer das mitmacht ist selber Schuld. Allerdings hab ich meinen höchsten Respekt vor solchen Leuten. Ich hab das auch lang genug selbst so probiert, bin aber letztenendes dazu gekommen das man Regeln auch mal verdeutlichen muss und zwar nicht nur im Positiven.
Was aber über all dem steht ist das der Löwenanteil an die positive Bestätigung geht.
Wobei es auch wieder drauf ankommt wie man das durchsetzt. Ich sag zum Beispiel deutlich "Nein" oder "Lass das", meine Hunde wissen nun das es nicht in Ordnung ist. Dennoch versuchen sie es manchmal weiterhin. Immerhin möchte Hund ja auch wissen was danach passiert. Also seh ich persönlich da nun keinen Stress dahinter. Sonst würden sie es ja lieber sein lassen.
Dafür kann man mich jetzt steinigen und zusammenmotzen. Aber Fakt ist das ich es einfach sonst menschlich nicht hinbekomme. Ich bin weiss der Himmel kein Regenbogen-Sonnenscheinmensch der die Liebe dieser Welt mit Löffeln gefressen hat. Würde ich mich da zurück nehmen, würde ich eines Tages sicher auf meine Hunde los gehen. Das weiss ich weil ich einmal so knapp davor stand meinen Hund einzubetonieren das ich weglaufen musste um aus diesem Kontrollverlust zu entfliehen.
Allerdings sollte man es immer erst im guten versuchen!
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Hört euer Hund nahezu 100% zuverlässig in jeder Situation auf ein Abbruchkommando (friss nicht deinen Erzfeind, jag nicht das Kaninchen, friss nicht die Bratwurst, begrüße nicht diesen Hund…)? Welchen Wert legt ihr auf solch ein Abbruchkommando?
Nein. Verlange ich auch nicht mehr von ihr. Meine Hunde dürfen mittlerweile Hunde sein, sie dürfen ihren eigenen Kopf wahren und selbst entscheiden ob es lukrativ ist für sie nach meinem Willen zu tanzen.
Es gibt allerdings ein einziges Kommando das felsenfest bei uns sitzen MUSS. Und selbst bei diesem Kommando ist ein einziger Schritt zu viel noch im Rahmen bei dem ich ein Auge zudrücke. Ein weiterer allerdings unakzeptabel.
Dieser Befehl ist "Stop it" und er hat meinem Hund mehr als einmal das Leben gerettet. Sie müssen dann (das wird die Kleine auch später noch lernen) aus jeder - absolut JEDER Situation - ins Stehen gebracht werden können. Egal ob man grad supertriebig einem Ball hinterherjagt oder sich den Erzfeind keschen will.
Für die genannten Beispiele lenk ich meine Hunde einfach im Vorfeld ab. Und jagen hat sich für meine Grosse nie als lukrativ erwiesen. Viel lukrativer ist es doch Frauchen zu zeigen das dort etwas ist und sich dann das Gutti abzuholen. Meine Guttis sind - egal wie beschissen sie auch schmecken - besser als jede Jagd, jede Bratwurst, jeder Erzfeind... einfach weil ich selber gelernt habe mich so dermassen zu freuen beim füttern das die Hunde das total genial finden wenn Frauchen vor Spass durchdreht und lustig Leckerlies verteilt.
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Wie bringt ihr ein „Nein“, ein Abbruchkommando bei? Oder verzichtet ihr ganz darauf?
Also sorry, meine Hunde sind nicht blöd. Die merken an der Stimmlage schon das was sie gerade tun falsch ist. Ich könnt auch sagen: "Kauf den Kühlschrank" in dieser Stimmlage und sie wüssten dennoch: Oha, Frauchen is sauer. Da braucht man nix zu konditionieren. Vielleicht mach ichs auch durch Körpersprache bemerkbar, also in dem ich stinksauer guck oder so. Aber ich kann mich nicht selbst sehn, fakt ist das ich es tatsächlich nur in dieser Art (Abbruch) verwende wenn ich grad stinksauer bin. Denn das ist auch der einzige Punkt wo das Kommando funktioniert. Wenn ich nur halbherzig dahinterstehe dann findet der Hund das sogar noch lustig. Und ich letztenendes dann auch.
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Hört euer Hund in nahezu jeder Situation auf ein Abrufkommando und auf ein bleib-bei-mir-Kommando? Ohne Leine, ohne Hilfsmittel? Wann könntet ihr nicht dafür die Hand ins Feuer legen?
In nahezu jeder? - Ja! Die Leine hat ich bei Sway nicht mehr dabei seit sie ein Jahr alt war. Und Hilfsmittel fielen weg als sie 1 1/2 war.
Ich könnte die Hand nicht dafür ins Feuer legen wenn ich selbst - wie immer - nicht hinter dem Kommando stehe. Meine Hunde merken aussergewöhnlich schnell wenn ich nur halbherzig bei der Sache bin und nutzen es aus. Dürfen sie auch - Frauchen ist selber Schuld wenn sie so dumm ist.
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Welche Kommandos führt euer Hund ansonsten bei starker Ablenkung sicher aus (z.B. wenn der Erzfeind auftaucht, Kinder um ihn herum Fußball spielen, eine Katze vor seinen Füßen lossprintet, der Lieblingsfreund zum spielen auffordert)?
Alle. Eigentlich führt sie alle aus. Es kommt gaaanz selten vor das sie sich mal ziert, dann weiss ich aber auch warum. Und dann zeig ich eben doppelt so viel Einsatz, wenns mir wichtig erscheint. Ansonsten geb ich nach und lös das Kommando auf ehe sie es von sich aus macht.
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Welche Kommandos sollte euer Hund irgendwann zuverlässig beherrschen?
Die Sway ist der tollste Hund der Welt für mich. Das einzige was dieser Hund zuverlässig beherrschen muss ist mir zu verzeihen und das klappt ganz gut. Denn die Kommandos sitzen in 99,99% aller Fälle wie eine Eins und werden auch so ausgeführt. Und bei dem 0,01% liegts am Frauli, nicht am Hund.
Kimmi sollte auch das "Stop it" irgendwann in nem halben Jahr mal können. Ansonsten sollen meine Hunde tun was ihnen Spass macht. Und das ist glücklicherweise ein absolutes Geben und Nehmen zwischen uns.
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Gibt es Kommandos, die ihr „negativ“ absichert, damit sie im Ernstfall richtig sitzen?
Nein, wüsste auch gar nicht was gemeint ist.
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Lasst ihr euern Hund Fehler machen und korrigiert dann oder versucht ihr die Erziehung so aufzubauen, dass der Hund quasi keine Fehler machen kann?
Ich versuche natürlich das der Hund quasi keine Fehler machen kann, falls dennoch welche passieren korrigiere ich sie. Klar... ich erwarte von keinem Hund der Welt das er ohne das Wissen das im Garten nicht gebuddelt werden darf das gefälligst zu unterlassen hat. Logischerweise muss ich ihm erst eine Ersatzhandlung stellen die ja so viel toller und interessanter ist.
Hat er dann immer noch nicht begriffen das immer wenn er anfängt zu buddeln eine andere Handlung folgt so das erstere scheinbar nicht erwünscht ist, oder macht es sogar absichtlich deswegen um die Alternative einzufordern, korrigiere ich eben.
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Was ist zur Zeit eure größte Baustelle?
Bei Sway - gibts nicht.
Bei Kimmi - Das sie, wenn sie nicht krankheitsbedingt in die Wohnung pisst - kapiert das Geschäftle machen draussen so lukrativ ist das man es sich lieber aufspart.
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Was ist euer größter Erfolg in der Zusammenarbeit/Erziehung/Unweltgewöhnung… eures Hundes?
Kapier die Frage nicht.
Mein grösster Erfolg war es wohl erziehungstechnisch aus meinem Hund eine Maschine gemacht zu haben. - Ganz toll!
Momentan seh ICH persönlich meinen grössten Erfolg mit Sway darin das wir ein Team geworden sind und wir es geschafft haben das Sprichwort "leben und leben lassen" zu verinnnerlichen.
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Was steht bei euch in der Welpenerziehung an erster Stelle?
Den Hund auf mich zu prägen. Ich muss irgendwann des absolut spannendste, tollste, genialste und souveränste Lebewesen für das kleine Wuff sein. Einfach jemand wo das Welpi lernt: Ich kann mein Leben vertrauensvoll in deine Hände legen, du wirst immer für mich da sein.
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Macht es allgemein beim Befolgen von Kommandos/ beim meistern kritischer Situationen einen Unterschied, ob euer Hund angeleint ist oder nicht?
Absolut nicht. Was nutzt mir des wenn der Hund es angeleint kann ohne Leine aber nicht? Die Leine dient lediglich bei allem als Sicherung, Absicherung. Als letzte Schutzmassnahme für Hund und Halter.
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Nutzt ihr Bewegungseinschränkung in der Erziehung/zur Kommunikation?
o___O Was? Ne Situation als Beispiel wär da ganz nützlich gewesen.
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Nutzt ihr den Clicker zur Erziehung (nicht „nur“ um Tricks beizubringen)?
Nein. Mein Hund lernt für den Clicker einfach zu schnell. Bringt man dem Hund eine Sache damit bei kann man sich sicher sein. Man holt den Clicker nur raus und der Hund macht absolut nur das was er als letztes damit gelernt hat. Clicker heisst: NUR SITZ! oder NUR PLATZ! Aber niemals heisst der Clicker "Aha, das war also erwünscht."
Und die kleine wird auch nich mit dem Clicker lernen. So vergesslich wie ich bin entgeht mir sonst noch irgendeine wichtige Gelegenheit und der Hund legt das gleich für sich aus. Nene, is mir zu waghalsig.
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Nutzt ihr ein „Ampelsystem“?
Häh? O.o - Wie gesagt, Beispiele wären ja so toll gewesen. Vielleicht kanns mir jemand erklären damit ich darauf antworten kann. ^^'
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Gibt es Dinge, die ihr mit Hilfe von Futter/Spielzeug beigebracht habt? Kommandos, Zusammenarbeit, Umweltgewöhnung, allgemeine Erziehung? Wenn ja, was?
Alles.
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Wenn ihr die Grundkommandos (Sitz, Platz, Hier, Fuß…), soweit genutzt, nicht mit Hilfe von Futter/Spielzeug beigebracht habt, wie dann?
Na mit der Stimme. Wozu haben wir sie denn? Ich hab beides verwendet. Stimme und Gutti/Spielzeug. Manchmal vergisst man seine Hilfsmittel ja auch.
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Gibt es Dinge, die ihr nicht mit Hilfe von Futter/Spielzeug beigebracht habt? (z.B. dass das Sofa tabu ist, nicht ohne Erlaubnis aus dem Auto gesprungen werden darf oder nichts vom Boden gefressen werden soll, etc.?)
Ja. Mit Körpersprache. Da gibts genug Sachen.
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Welche Hilfsmittel nutzt ihr in der Erziehung, außer Stimme und Körpersprache (Schleppleine, Futter, Spielzeug, Schellen/Rappeldose, Würger/Stachelhalsband, Clicker, Halti…)
Futter, Spielzeug, Schlüssel. - Ende.
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Worauf reagiert euer Hund unsicher?
Auf die Unsicherheit von Frauchen.
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sucht euer Hund Schutz bei euch, wenn er unsicher ist oder ihn etwas ängstigt? (z.B. Gewitter, bestimmte Hunde, LKWs…)
Ähm.. joa. In allererster Linie schon.
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vertraut euer Hund euch, wenn ihr sagt, es ist alles in Ordnung (z.B. beim Tierarzt oder wenn der Hund etwas „Bedrohliches“ erspäht hat)
Ja, ausser sie hat gegenteilige Erfahrungen gemacht. Doch selbst dann geben sie zaghaft nach mit dem Blick "na ok, versuchen können wir es ja, aber wehe es stimmt nicht was du sagst" und kneifen dann Zähnchen und Augen zusammen.
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lässt euer Hund sich von euch überall untersuchen oder Zecken entfernen…?
Ja, na klar.
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Könnt ihr euern Hund dafür in eine bestimmte Position bringen (z.B. auf die Seite legen)?
Ja, absolut. Ich kann meinen Hund auch auf den Kopf stellen und mit ihm Hula tanzen.
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Könnt ihr euern Hund überall mit hinnehmen und er bleibt entspannt und an euch orientiert?
Ja. Sway ist da sogar Expertin darin, sie findet die Stadt zum Beispiel nicht wirklich prickelnd. Da würde sie keinen Meter von meiner Seite weichen. Streng den Blick gen Boden gerichtet und Ohren zur Seite gehend. Aber sie achtet immer wieder drauf ob meine Füsse noch da sind.
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Dreht euer Hund in bestimmten Situationen sehr auf, ohne dass ihr ihm Ruhe und Entspannung vermitteln könnt?
Kimmi noch - ja. Ist aber auch klar bei ihr. Sway krieg ich immer ruhig.
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Was bedeutet Führung für euch?
Das mein Hund darauf achtet was mir wichtig ist.
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Seht ihr euch selbst als Rudelführer?
Mehr oder weniger - ja. Aber das ganze Rudelführerding läuft bei uns rein über die Körpersprache und eigentlich ist es ein Geben und Nehmen, ein Miteinander. Natürlich bin ich die Rudelführerin im eigentlichen Sinne. Ich bin fürs verteilen von Aufgaben zuständig und ich hab das sagen. Aber mir ist schnurzpiepegal wer zuerst frisst, zuerst durch die Tür geht und ähnliches. Auch klären meine Hunde zuerst mit mir ab ob sie nun jagen gehen sollen oder nicht. Wie in einem Rudel halt auch.
Sie wollen wissen ob etwas für mich in Ordnung ist ehe sie es umsetzen. Dennoch ist es nicht das selbe... Auf die Frage finde ich keine richtige Antwort, egal wie man sie dreht und wendet.
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Wie wichtig ist euch „Respekt“? Was versteht ihr darunter? Wie erreicht ihr Respekt?
Respekt ist mir sehr wichtig. Meine Hunde müssen respektieren was bei mir gar nicht akzeptabel ist und was schon. Ebenso wie sie sich respektvoll anderen Lebewesen verhalten sollen. Ich verstehe darunter das sie darauf achten die für den anderen wichtigen Sachen nicht zu überschreiten. - Ich kann das gar nicht richtig ausdrücken. Zum Beispiel im Spiel: Wenn mein Hund einen anderen mobbt und ich das nicht möchte hat sie das zu unterlassen, aus Respekt mir gegenüber. Genauso hat sie es aber zu unterlassen wenn der andere Hund oder dem sein Herrchen es nicht möchte.
Sie soll allen Wesen respektvoll gegenübertreten und nichts machen was anderen Schaden zufügt in irgendeiner Art und Weise.
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Wie definiert ihr „Bindung“?
Wenn mein Hund und ich uns auch ohne Worte verstehen. Dann haben wir eine so starke Bindung zueinander und so viel Achtung voreinander das man Worte nicht mehr braucht damit alles funktioniert.
Wobei eine Bindung auch sehr negativer Natur sein kann. Nämlich dann wenn die Bindung von einem Teil erzwungen ist. Das ist auch eine Art von Bindung, wenn auch eine schlechte, weswegen ich sie nicht unbedingt als solches formulieren würde.
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Was macht eurer Meinung nach eine gute Führungspersönlichkeit aus Sicht des Hundes aus?
Souveränität & Vertrauen in die Fähigkeiten des Führenden.
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Gibt es Dinge, die nicht „konditioniert“ werden müssen, weil Hund sie natürlicherweise/von Geburt an richtig deuten kann?
Ja.
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Wann und in welchem Rahmen darf euer Hund eigene Entscheidungen treffen?
Eigentlich dürfen sie immer die Entscheidung treffen ob sie ein Kommando nun ausführen oder nicht.
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Wo ist bei euch die Grenze?
Wenn mein Hund anderen damit Schaden zufügen könnte.
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Ist es wünschenswert für euch, dass euer Hund eigenständig wacht oder eigenständig über Sozialkontakte mit anderen Hunden entscheidet (im Freilauf) oder in neuen Situationen selber probiert, statt mit euch Rücksprache zu halten?
Nein... mit mir ist immer Rücksprache zu halten. Halten meine Hunde keine Rücksprache mehr mit mir hab ich irgendwas falsch gemacht.
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Was glaubt ihr, versteht ein Hund „automatisch“/angeboren, ohne dass man es konditionieren müsste?
Die Körpersprache grösstenteils.
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Was an diesem hundetypischen Verhaltensrepertoire kann der Mensch für die Erziehung nutzen?
Das selbige.
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Welchen Stellenwert in der Erziehung/Umweltgewöhnung, Alltagstauglichkeit… räumt ihr der Konditionierung ein?
Was? So langsam bekomm ich das Gefühl mich zu wiederholen.
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Wie zeigt ihr euerm Hund, eine gute Führungspersönlichkeit zu sein? Legt ihr Wert auf Dinge, wie absolute Konsequenz, als erster durch die Tür gehen, immer authentisch sein, dem Hund Entscheidungen abnehmen, wann immer er unsicher wirkt, deutlich den Schutz des „Rudels“ übernehmen, Hund jederzeit Futter wegnehmen können… ?
Kommt auf die Situation an! In jeder Situation anders.
Absolute Konsequenz - ja, in den meisten Fällen.
Erster durch die Tür - ich steh nich drauf den Hund im Rücken zu haben, also nein.
Authentisch sein - also wer das wirklich immer hinkriegt: Super. Ich schaffs nich und es is mir auch ziemlich schnuppe.
Entscheidungen abnehmen bei Unsicherheit - klar.
Futter wegnehmen können - ja. Es kann ja sein das es irgendwann lebensnotwendig ist
Eins ist ganz klar: Wer seine Zähnchen zeigt und fletscht wird gemassregelt. Jeder Hund der es wagt mich auf diese Weise anzulächeln kriegt Ärger.
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der Radius eures Hundes ist euch draußen zu groß: versucht ihr, interessanter zu werden? Arbeitet ihr über Kommandos oder Bewegungseinschränkung? Oder belohnt ihr in erster Linie richtiges Verhalten?
Meine Hunde laufen normal nie so weit weg. oO
Aber gut, bei der Kleenen die doch gern mal nach Hause brettert, dreh ich einfach um. Irgendwann fällts ihr auf und sie kommt dann mal gucken warum wir jetzt spinnen und uns umgedreht haben.
Wenn allerdings nun Leute kommen ruf ich sie ran ja.
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Hund pöbelt an der Leine: analysiert ihr die Gründe und versucht darauf zugeschnitten dem Hund „ein besseres Gefühl“ zu geben?
Ich analysiere und trickse den Hund aus.
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Oder belohnt ihr jede Form von erwünschtem Verhalten, haltet ansonsten möglichst Wohlfühlabstand ein? Oder fordert/fördert ihr pöbel-ausschließendes Verhalten (Blickkontakt halten, absitzen…)? Oder setzt ihr da an, dass Hund euch allgemein mehr vertraut, sich mehr an euch orientiert, übt euch bei Hundebegegnungen in Nichtbeachtung (der andere Hund ist unwichtig), eventuell mit Abbruchkommando? Oder arbeitet ihr über Strafreize (Leinenruck, deutliche Ansage, Rütteldose etc.)?
Wie immer sehr wirr für mich.
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Euer Welpe schafft es erstmals aufs Sofa, darf aber nicht rauf: schickt ihr ihn deutlich runter? Oder lockt ihr ihn runter/bringt ihm das Kommando „runter“ bei und belohnt ihn dann? Oder macht ihr das Sofa möglichst unbequem? Geht ihr über „Management“ (Verhinderung des unerwünschten Verhaltens ohne Druck/Strafe, Belohnen des erwünschten Verhaltens)?
Also total idiotisch wäre es ja für MEINEN Hund wenn ich ihr das mit locken beibringen will. Dazu sollt ich vielleicht erwähnen das mein Hund weiterdenkt und für sich das bestmöglichste rauszieht. Sie ist weiss der Himmel kein Hund für "ich tue alles was du willst" oder "aha das wollen die". Würde ich mit dem Kram anfangen macht sie es wie mit allem: Sie fordert es bewusst heraus. Nach zwei Mal würde sie jede 3 Sekunden auf die Couch springen um herauszufordern das sie mit nem Leckerlie runter geholt wird. Das hat die bei mir mit allem gemacht. Sie hat Mist angestellt weil sie wusste ich will ihr das richtige beibringen oder ne Alternativhandlung stellen und gebe ihr dafür eine Belohnung.
Also.. auch da - erst würde ich sie sanft runterschubsen. Hat sie es dann noch nich begriffen kommt mal ein liebevoll gesülztes: Schatzilein das darfst du jetzt nicht. Hab ich das Gefühl sie hats begriffen und macht es bewusst dennoch kriegt sie eben ein NEIN VERDAMMT NOCHMAL!
Bei Kimmi halte ich es ähnlich da Kimmi verdammt viele Situationen versteht mit "Nein nein" gesülze... allerdings auch schon anfängt bewusst in Frage zu stellen ob das wirklich so nein nein ist wie Madame sagt.
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euer Welpe kaut ein Stuhlbein an: lenkt ihr das Kauinteresse um, auf einen Knochen z.B.? Oder gebt ihr ein Abbruchkommando, ohne unmittelbar ein Alternativverhalten vorzugeben? Sonstiges?
Alternativverhalten. Wie schon in den Situationen zuvor beschrieben. Wenn das nicht klappt muss es eben auch weitergehen. Was habt ihr eigentlich für Hunde? o__O Gibts die wirklich wo Stempel X immer und immer wieder funzt?
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Hund jagt: unterbindet ihr jeden Ansatz des jagens? Oder übt ihr Impulskontrolle und kontrollierte Jagd (-spiele)? Oder sichert ihr ab und belohnt Alternativverhalten?
Sobald der Hund auch nur was sieht mach ich so viel Party ohne Ende und schmeiss mich nötigenfalls auch in den Matsch oder quietsch wie ein abgestochenes Schwein, hauptsache der Hund nutzt diese eine Sekunde zu mir zu schauen... dann dreh ich richtig auf bis des Hundchen guckt was ich hab und dann gibts Party und Keks und knutschen und spielen und was weiss ich was.
So lernten es zumindest die Pflegehunde damit folgender Effekt auftritt: Aha, wenn das Mädel irgendwas sieht spakt sie ab. Entweder ich muss ihr helfen oder aber ich bekomm ganz viel tolle Sachen. Die meisten gucken dann das Reh an und danach zu mir so nach dem Motto: Ok, komm, verrats, was is es diesmal? Oder gibst du mir den Keks einfach so und wir sparen uns die Zeit?
So will ichs auch mit Kimmi aufbauen.
Bei Sway war das noch einfacher. Die hat von vornherein immer geguckt wo ich bin, nur um abzuchecken ob Frauli merkt wenn sie nun los brettert. Das hab ich als Anhaltspunkt genommen hab ganz ruhig "fein gemacht" gesagt und dann gabs nen Keks.
Nun guckt sie das Tier an, dann mich, dann das Tier dann mich. Also sie deutet einfach wie verrückt. Das war eines unserer leichtesten Übungen. Aus anderen Dingen haben wir dafür dann den Staatsakt gemacht.