lieber mike, es tut mir leid, dass du bisher solche negativerfahrungen mit hunden machen musstest und das die situation nun so eskaliert ist.
ob der staff nur zu dem anderen hund wollte oder dich freundlich begrüßen, ob du ihn mit dem pfefferspray nun auf dich aufmerksam gemacht hast oder er dich von anfang an angehen wollte..darüber kann man alles nur vermutungen anstellen.
klar sind die hundebesitzer nicht glücklich, wenn ihr hund mit dem zeug eingenebelt wurde..und ich hatte auch schonmal das ordnungsamt vor der tür stehen, weil irgendwer aus der nachbarschaft "nur mal nachgefragt hat ob der hund angemeldet ist" (es wurde nicht behauptet, der hund wäre aggressiv oder ähnliches, was auch nicht stimmen würde)..auch wenn der herr vom ordnungsamt sehr freundlich war und alles in ordnung..ich hab mich trotzdem furchtbar daran hochgezogen, ob meine lieben mitmenschen nichts besseres zu tun haben.
AAABER: niemand MUSS hunde mögen! und niemand muss meinen staff oder meinen dackel mögen. da nunmal viele menschen angst haben, ist es meine pflicht als hundehalter, besonders aufmerksam zu sein und dafür zu sorgen, dass meine hunde niemanden belästigen. und belästigen ist für manche ja auch schon ein freundliches schnüffeln an der person.
wenn mir wer begegnet, lass ich meinen hund absitzen, auch wenn er sich nicht für jogger oder spaziergänger interessiert. wie schön ist es doch, wenn die leute dann sagen: "guck mal, der ist aber brav". und es trägt ja auch zum entspannten miteinander bei und dafür, das vorbehalte gegen hunde und ihre halter abgebaut werden.
natürlich hätten sich die leute bei dir entschuldigen müssen! seh ich genauso. vielleicht haben sie in dem mom auch n schreck bekommen und waren dann sauer wg des sprays, nachher auch wg des ordnungsamtes.
aber ich möchte dich trotzdem bitten, in dem fall deinen stolz ein wenig zu vergessen und den leuten einen freundlichen brief zu schreiben. (das du da nicht klingelst grad wg dem hund kann ich verstehen). viele "hundemenschen" scheinen echt zu vergessen, dass es menschen gibt die tiefsitzende ängste haben was hunde betrifft. ich denke das würde die situation doch entspannen und auch wenn du und der hund keine freunde werden, denk ich dass die halter dir gegenüber wieder etwas freundlicher gesinnt wären, dir verständnis entgegen bringen und doch mal mehr darauf achten, ihren hund in griff zu haben, wie es ihre pflicht ist. glaub anders wirst du da auch nicht weiter kommen,wie du die leute so beschrieben hast.
snief: ich mag den begriff kampfhunde auch nicht, aber irgendwie wird man das nicht ausrotten können, fürcht ich.
zu der therapie: klar wäre das eine möglichkeit, aber ich kenne keinen, der angst hat vor hunden und deshalb sich zu einer therapie entschlossen hat..meist ist das interesse auch nicht groß genug, weil die leute (kann nur von denen sprechen die ich kenn natürlich) sich einfach mit dem thema "hund" auch nicht näher befassen mögen. wenn jeder auf seinen hund achtet, wär das auch nicht nötig.
mike: ich finds gut, dass du dich hier an die "hundeverrückten" gewandt hast..und hoffe das sich die situation bei dir wieder entspannt. ist schon blöd wenn man da grade hingezogen ist und schon mit den nachbarn in clinch liegt. ich drück dir die daumen!
so..jessas war das lang..ich habe fertig