Beiträge von Esmee

    Ich würde versuchen, die Dame erstmal FREUNDLICH anzusprechen. Nicht mit OA oder so drohen, nicht groß meckern, sondern Dich vorstellen, sie an die Situation erinnern und sie darauf aufmerksam machen, dass es wohl unter den allermeisten Hundehalter die stillschweigende Übereinkunft gibt "Freilaufender Hund -> Kontaktaufnahme erwünscht" vs "angeleinter Hund -> das eigene Tier wird zurückgerufen"


    Irgendwas so nach dem Motto "Das muss doch für Sie auch sooo stressig sein - man weiß ja auch nie, wie ein angegriffener Hund reagiert und wenn ihr Hund ohnehin schon so schlecht sieht, muss er sich doch jedesmal so erschrecken..." blablabla...


    Meiner Erfahrung nach bekommt man solche Leute eher so dazu mal nachzudenken und was am Verhalten zu ändern, als wenn man (wenn auch berechtigte) Vorwürfe macht oder sogar droht.
    Kann zwar trotzdem sein, dass sie total beratungsresistent ist, aber dann kann man immernoch fies werden, wenn es sich wiederholt.


    Wenn er vor lauter Schreck immer erstmal zubeißen sollte, wären ja z.B. auf die Nase fallende Kinder schon deutlich gefährdet.

    Achso :) Nee, ich will ihm ja was Gutes tun und ihn im Zweifel nicht noch kränker machen...


    Uäh. Na super, da freut man sich doch über die Lieferung :-/


    Gut zu wissen. Dann werd ich mich gleich mal dort umsehen.


    Okay. Es gibt ja verschiedene bindegewebsartige Strukturen... Was davon schädlich ist, muss ich dann wohl nochmal genauer unter die Lupe nehmen :) Also würdest Du auf Innereien eher gänzlich verzichten? (Wobei Leber ja eigentlich wichtig ist, oder?)


    Sorry, dass ich Dich so löcher, aber ich bin gerade soooo neugierig :D und will ja auch alles richtig machen.

    Damit kann ich doch schonmal richtig was anfangen :gut:


    Danke!


    Beim Gehackten variiere ich... Wenns direkt von der Fleischtheke kommt, isses Rind. Sonst dreh ich auch einfach mal durch, was ich gerade bekommen habe... z.B. Hirsch, Lamm, Strauß, Huhn, Ente...


    Beim Bindegewebe bin ich ein wenig ratlos... Zählst Du dazu auch fettreiche Strukturen wie z.B. an Kalbsbrustknochen?


    Ich hab mir als zukünftigen Lieferanten die Futterfundgrube ausgeguckt... Könnte das passen mit den hochwertigen Fleischstücken, oder wird da vermehrt eben das gewolft, was ich meiden sollte?

    Hallo zusammen :)


    Ich spiele schon länger mit dem Gedanken, doch Eure vielen tollen Beiträge lassen nur noch eines zu: Das Barfen muss probiert werden.


    Merlin ist ein Schäferhund, ca 6 Jahre alt mit allem, was man so fürchtet. Sprich: HD, Arthrose, Cauda Equina Kompression (operiert, doch sehr spät erkannt -> leichte Nervenschäden) und der Tendenz zur Spondylyse. Er ist ein kleiner Zappel, spielt viel und gerne, steckt die neugierige Nase, in alles, was irgendwie Spiel und Spaß verspricht... Also sehr aktiv mit erhöhtem Energiebedarf.


    In den letzten Jahren bekam er ein Flockenmischfutter von Köbers und Chondroitin und Glucosamin. Seit einigen Wochen hat er aber nun merklich die Nase voll davon und in der Überlegungsphase, was ich stattdessen füttere, kam mein Vater auf die Idee, Hund und Tochter mal was RICHTIG GUTES zu gönnen und kam mit nem Sack Eukanuba Breed um die Ecke^^ (Die Verkaufsargumente klingen ja auch super, aber leider ist Papier ja recht geduldig...)
    Das frisst er gerade auch mit viel Begeisterung, bekommt aber zusätzlich tägl frisches Fleisch (morgens Gehacktes mit Schmerztabletten; mittags oder nachmittags nen Kong mit Hüttenkäse und wechselnden Fisch- und Fleischsorten)


    In die "normalen" Grundsätze des Barfens hab ich mich hier denk ich ganz gut eingelesen, doch ich würde gerne wissen, ob es durch die Vorerkrankungen Dinge gibt, denen ich besondere Beachtung schenken muss. Sollte ich bestimmte Lebensmittel meiden, andere vermehrt füttern?


    Würde mich sehr freuen, wenn jemand von Euch erfahrenen Hasen ein paar Infos hätte.


    Danke :)
    Nic

    Ich habe einen Schäferhund mit HD, Arthrose, operiertem Cauda Equina Kompressionssyndrom und ersten Anzeichen von Spondylose.


    Es gibt hier in der Nähe eine tolle Physiotherapeutin, die so'n "Unter-Wasser-Laufband" hat... Wurde mir empfohlen, um die Muskulatur aufzubauen. Merlin hat aber vollkommen panisch reagiert (schon aufs erste vorsichtige Abtasten durch die Physioth.) und ihr die komplette Praxis vollgepinkelt, sodass sie und ich entschieden, ihm das nicht zuzumuten... Ich war dann später nochmal ohne Hund dort und habe mir am Hund der Physioth. einige Massageübungen zeigen lassen, die die Muskelgruppen entspannen, die durch die HD besonders angespannt sind.


    Merlin mag Wasser nicht besonders, deshalb hat es mit dem Schwimmen auch nicht geklappt. (Die Schwimmweste ist für nicht geborene Wasserratten sicherlich ein gutes Hilfsmittel, um ihnen die Unsicherheit zu nehmen). Inzwischen hat er sich aber daran gewöhnt, durch flache Teiche, bzw Seen oder sogar das Meer zu warten. Wichtig dabei ist, dass der Hund langsam geht und nicht springt, weil die Muskeln so besser beansprucht werden.
    Ich habe außerdem den Tip erhalten, ebenfalls im Schritttempo, durch tiefen, weichen Sand zu laufen. Am besten mit Geschirr und den Hund ruhig auch ziehen lassen. Soll für den Muskelaufbau auch ne Menge bringen.


    Ansonsten wäre es wohl ratsam Stop- and- Go- Spiele so weit wie möglich zu meiden. Klappt bei Merlin aber auch mehr schlecht als recht. Ich glaub, da ist ein Känguru eingekreuzt^^


    Ich füttere Glucosamin und Chondroitin zu. Anfangs als Präparat vom TA (Cosequin forte, ca 70 Euro im Monat), inzwischen (auf Anraten der TA) ein Pulver aus dem Humanmedizinischen Bereich aus dem UK importiert. Die Wirksamkeit ist die Gleiche, die Kosten belaufen sich allerdings nur auf 150€ pro Dose (reicht für ca 6 Monate). Heißt "Arthromix Special Powder - 1000 gram" und wird vertrieben durch Arthrovital Ltd.


    Außerdem bekommt er seit etwa 2 Jahren Schmerzmittel. Anfangs Rimifin - sehr praktisch, weil sie Kautabletten wohl herrlich nach Leber schmecken und er sie nicht nur freiwillig, sonder geradezu begeistert fraß, inzwischen ein Produkt von einer anderen Firma mit gleicher Wirksamkeit zum Bruchteil des Preises. Die Tabletten werden dann gemörsert und morgens mit faschiertem Fleisch, Fisch oder auch mal Dosenfutter verabreicht.


    Die Diagnose bekamen wir vor knapp 3 Jahren und ich war echt am Boden zerstört und wusste nicht, wie sich alles entwickeln würde... Mit dem ganzen Programm ist Merlin heute aber deutlich fitter, als beim Stellen der Diagnose. Er spielt gern, ist wahnsinnig aufmerksam und neugierig und scheint sich wirklich wohl in seiner Haut zu fühlen :)

    Ich habe zwar nur Erfahrungen mit rechtsmedizinischen Obduktionen, aber trau mich dennoch mal zu spekulieren^^
    Feingewebliche und bakterielle Untersuchungen können schonmal einige Zeit in Anspruch nehmen, dazu kommt, dass alle Ergebnisse ausgewertet werden müssen. Bei uns in der Rechtsmed hakte es dann oft einfach an der Zeit, die es braucht ein Gutachten anzufertigen.
    Ich denke aber, dass es bei allem möglichen Terminstress möglich sein sollte innerhalb von 6 bis 8 Wochen abschliende Ergebnisse vorzulegen.

    Hast Du schonmal versucht, Spielzeug statt Leckerchen suchen zu lassen? Über Futter ist meiner auch kein Stück zu motivieren. Wenn ich aber den Ball unauffällig fallen lasse und ihn 20m später losschicke ihn zu suchen, ist Merlin Feuer und Flamme.


    Kleine Mäuerchen, Gebüsche, Astgabeln, die noch so eben erreichbar sind eigenen sich auch toll. Da muss er erstmal schnallen, dass er nicht auf dem Boden suchen muss und sich dann auch noch was überlegen, wie er nun am Besten rankommt.


    Tut meinem Powerpaket immer ganz gut und er ist deutlich ruhiger, als wenn ich den Ball nur stumpf durch die Gegend schmeiße.


    Ein weiterer Vorteil ist, dass die meisten Hunde viel aufmerksamer werden, was Herrchen/ Frauchen gerade treibt. Könnte ja sein, dass wieder was gaaaanz spannendes passiert.

    Ich glaub, dass sich das schlecht pauschalisieren lässt...


    Ich war kürzlich auf einem 80sten Geburtstag (Verwandte von meinem Freund, leben in Schweden, vorher nie gesehen) und war super erstaunt, wie fit der Mann ist... Hätte man mir erzählt, dass er 60 geworden ist - ich hätte es geglaubt. Die Familie hat ne recht junge Boxerhündin und ich kann mir für den Hund nichts schöneres vorstellen. (Die Ehefrau ist aber auch 25 Jahre jünger, d.h. für den Hund wird auf jeden Fall gesorgt sein, wenn sich sein Zustand ändert)


    Das Gegenteil lebt in meiner Nachbarschaft. Eine ältere Dame (vielleicht 70, 75), hat sich nach dem Tod ihres letzten Hundes ein älteres Tier aus dem Tierheim zugelegt. Ansich schonmal ne gute Überlegung, kein Jungtier zu holen. Allerdings zieht der Hund wahnsinnig an der Leine, sodass sie mehrfach gefallen ist. Nun hat sie geschnallt, dass sie den Hund nicht halten kann. Die Konsequenz ist, dass er nun immer ohne Leine unterwegs ist, aber leider kein Stück hört, wild kläffend mit aufgestelltem Nackenfell auf jeden Hund zurennt (auch wenn man seinen Hund ganz offensichtlich an die Leine nimmt und laut und deutlich darum bittet, den Hund fernzuhalten [Soll ja Rüden geben, die sich nicht sooo gern von anderen Rüden dumm anmachen lassen^^]).
    Ich selbst hab schon 2 mal ne Vollbremsung hingelegt, weil er vor mir über die Straße gerannt ist.

    Ich liebe meinen Hund - das muss aber nicht jeder aus meinem Bekanntenkreis...


    Du schreibst, Du könntest den Hund ja irgendwo anbinden... Meinst Du, dass es ihr dabei besser ginge, als wenn sie friedlich zuhause im Körbchen schlummert?


    Ich kann bei einem "temperamentvollen" Hund durchaus verstehen, dass man in einer Partysituation (wo man einfach viel um die Ohren hat und die Augen nicht überall haben kann), bei kleinen Kindern bedenken hat. Nicht, weil der Hund zubeißen könnte, sondern allein schon, weil ein Hüpfer die Kids ganz schön umhauen kann und kleine Kinder ja gern mal an allem kleben, was Fell und Ohren zum dran ziehen hat^^
    Das wäre bei meiner wilden Hummel aber ohnehin ein Grund, wieso ich ihn nicht mitnehmen würde... Stressig für ihn, stressig für mich... Dann lieber ein entspannter, netter abend und hinterher noch ein nettes Stündchen an der frischen Luft mit ihm allein.

    Ojeee... Mach Dir mal keine Gedanken!


    Die Lebensqualität Deines Hundes steht und fällt nicht damit, dass er den ganzen Tag an der frischen Luft verbringen darf :)
    Auch wenn in der ersten Zeit mit neuem Baby im Haus wohl etwas weniger Zeit für ihn bleiben wird, bin ich sicher, dass das defitiv besser für ihn ist, als wenn er abgeschoben wird. Er ist bei seiner Familie, die er liebt und bei der er sich wohl und geborgen fühlt und das halte ich für das Wichtigste.
    Vielleicht gibt's dann ja auch noch Freunde oder auch ne nette Studentin in der Nähe, die keinen eigenen Hund gestemmt bekommt und zwischendurch mal ein Stündchen in den Park zum spielen geht um Euch zu entlasten.


    Du machst das schon genau richtig. Lass Dich nicht verunsichern :)


    LG, Nic