Beiträge von bea1982

    Hallo Tanja!


    Ja, tendenziell würde ich das mit dem Zweithund eher lassen... Lissy und Mia haben Cloud zwar viel "gegeben" und ihn aufgemuntert, mit ihm gespielt usw., aber Cloud war ja auch das Nesthäkchen und von Anfang an im Rudel mit dabei. Erfahrungsgemäß ist der Ersthund am Anfang meist gar nicht sooo erfreut darüber, dass nun ein Konkurrent vorhanden ist - gerade wenn es sich dabei auch noch um einen Welpen handelt. Es kann zwar auch gleich auf Anhieb gut klappen, aber bei meinen hat es immer eine Weile gedauert...


    Und da Fynn ja nicht mehr sooo arg viel Zeit bleiben wird und er auch eure komplette Aufmerksamkeit benötigt finde ich es besser, wenn ihr viel mit ihm raus geht, um andere Hunde zu treffen, damit er auch noch viel Freude hat, aber ich glaube, dass ein neuer Hund erstmal nur mehr Streß als Freunde bedeuten würde... Meine Einschätzung - wie gesagt, kann auch gleich funktionieren. :smile:

    Hat Dich in Gießen eigentlich einer der TÄ darauf angesprochen, ob ihr Interesse hättet an diesem Forschungsprojekt teilzunehmen?


    http://www.uni-giessen.de/cms/…orschung/patientenaufrufe


    Hier werden Hunde mit Lebershunt gesucht - scheinbar um eine neue Methode zu testen. Nicht, dass ich Fynn als "Versuchskaninchen" benutzen wollte; habe auch keine Ahnung wie das dann genau ablaufen würde... Aber vielleicht wäre es ja interessant für euch?? :???:

    Naja, wenigstens stehe die Diagnose jetzt - auch wenn es keine guten Aussichten sind. Schade finde ich, dass Du als Laie mehrmals die TÄ auf das Thema ansprechen musstest, bis letztendlich richtig untersucht wurde - da kann man sich vorstellen, wie viele Hunde tatsächlich unter einem Shunt leiden, der vielleicht operabel wäre, und von den TÄ aufgrund Unwissenheit oder gar Selbstüberschätzung nicht gefunden wird. Sehr schade...


    Ja, und Fynn... Was fütterst Du ihm denn zur Zeit? Ich weiß, dass TÄ immer zu teurem Diät-Futter raten - aber erfahrungsgemäß würde ich Dir davon prinzipiell abraten. Du solltest zum Einen schauen, dass Du ihm relativ wenig Getreide gibst (das hat zumindest Cloud kaum vertragen), solltest aber auch auf jeden Fall darauf achten ihn purinarm zu ernähren - da Ammoniumuratsteine auf Dauer nicht ausbleiben werden und purinhaltige Nahrung die Bildung dieser Steine erheblich begünstigt. Das ist eine ziemliche Gratwanderung - BARF hat Cloud am besten vertragen, von dem Fleisch bekommt man dann aber Ammoniumurate... Eier sind zum Beispiel recht gut geeignet, und eben relativ purinarmes Fleisch wie Lamm. Sollte Fynn Getreide gut vertragen ist es eh nochmal ein ganzes Stück leichter ihn purinarm zu ernähren, aber darauf musst Du wirklich achten - TÄ weisen auf die Komplikation Ammoniumuratsteine nämlich in der Regel nicht hin, und sollte sein Körper nicht vorher schon durch den Shunt vergiftet sein, werden letztendlich die Steine das größte Problem... Und gegen die kann man eigentlich nichts machen... Außer eine Blasenfistel - und das hielt auch nur wenige Tage! Vielleicht könntest Du auch (ausnahmsweise, denn eigentlich bin ich gegen solches Futter) Hills u/d füttern - das ist gegen solche Steine. Spreche mal Deinen TA drauf ein - aber die Steine sind wirklich eine ernstzunehmende Komplikation - ich kann's nicht oft genug sagen... :)


    Leider sieht es sonst für Fynn nicht wirklich rosig aus... Es geht halt darum abzuwägen, wann sein Leben für ihn noch lebenswert ist... Scheinbar geht es ihm ja jetzt wieder relativ gut, aber wenn er wieder häufiger Anfälle und Schmerzen etc. hat, weißt Du ja was zu tun ist.


    Ist der Shunt intra- oder extrahepatisch?


    Sehr traurig, dass er nicht operabel ist.... :(


    Liebe Grüße und Danke für die Rückmeldung!

    Zitat

    Ich bin grade leicht geschockt- da ist ein Tier, das einen späten Lebensabend erreicht hat, das in frieden seine Rente genießen könnte und es wird zu Kühen abgestellt und dann wird drüebr nachgedacht ob man es umbringt, damit man weniger Sorgen und Mühe hat :hust:
    Suche dem armen Tier bitte einen vernünftigen Platz, einen schönen Offenstall o.ä. wo er mit ARTGENOSSEN die Wiese genießen kann. Es ist ein pferd, Kühe können ihm keine Gesellschaft leisten...zudem sind Kuhwiesen für Pferde nicht wirklich gut geeignet!!! Grade bei einem alten pferd würde ich drauf achten, nicht, dass er Rehe bekommt auf so einer Eiweißbombe.


    Dito!


    Ich finde es sehr traurig, dass Du Dir überhaupt die Frage stellst, ob Du seinem Leben ein Ende setzen solltest nur weil er für Dich jetzt nicht mehr brauchbar ist. Das zeigt mir, dass er für Dich nie ein Freund oder "Partner" war sondern ein Sportgerät. Schade - Pferde können einem so viel geben...


    Würdest Du auch einen Hund einschläfern lassen, weil Du keinen Spaß mehr mit ihm haben kannst, seit er alt ist?


    Klar, ein Pferd ist teurer - aber dass er alt wird und der Unterhalt eines Pferdes teuer ist wusstest Du sicher vorher schon...


    Ich habe auch einen Renter - er war mir jahrelang ein guter Freund - ich bin ihm ein schönes Rentnerdasein schuldig...

    Zitat

    Nur ganz kurz wegen Assistenz-Arzt.. Pepper war in der TK bei einem solchen und wir waren wirklich absolut zufrieden!! Der war in der Lage zu schallen, eine gescheite Spiegelung + Probenentnahme durch zu fuehren und hat sich unglaublich viel Muehe gemacht und sich wirklich viel Zeit genommen. Ich hatte nicht eine Sekund lang Zweifel daran, ob er der passende TA ist..


    Das stimmt natürlich - wobei es hierbei auch weniger um das Engagement geht (denke, dass dies oftmals sogar bei jungen TÄ noch mehr vorhanden ist als bei älteren) als um das Können bzw. die Erfahrung. Ein TA muss wohl schon sehr viel Erfahrung mit Bauch-Ultraschall haben um ein Shuntgefäß zu erkennen; und selbst dann findet man es nicht immer... ;)

    Bei Wiesloch aber wirklich auf Dr. Deinert bestehen - falls sie Dir 'nen anderen "andrehen" wollen, geh lieber nach Gießen. Dr. Hagel macht zwar auch viel Ultraschall aber am Herzen - er hatte Cloud's Shunt nicht gefunden.


    Und das mit dem Rückruf kann sich bei denen auch ziemlich hinziehen, vor allem beim Dr. Deinert, der hat immer viel zu tun - also im Zweifelsfall nochmal anrufen. :)

    Hallo Tanja,


    es freut mich unglaublich, dass es euch etwas besser geht!! Habe die ganze Nacht an euch gedacht und gerade mit "Bauchweh" den PC hochgefahren.


    Ja, Cloud hätte auch gelbe Schleimhäute haben müssen, denn sein Bilirubin war sehr stark erhöht, hat dieses sogar über den Urin ausgeschieden - und er hatte trotzdem normale Mundschleimhaut... Wie gesagt, bei Cloud war es auch alles recht shunt-untypisch, Leber normal groß und auch die Biopsie unauffällig, Ammoniak-Test unauffällig, keine neurologischen Symptome - und trotzdem war's einer. Manchmal benehmen sich unsere Hunde eben nicht nach Lehrbuch. :)


    Jetzt bin ich etwas erleichtert... Ja, ihr solltet wirklich vorher abklären, dass auch ein Spezialist da ist - anders macht das wenig Sinn. Leider.


    Ich drücke euch weiterhin fest die Daumen!!!

    Tanja, ich vertraue Deiner Einschätzung, ob es notwendig ist ihn gehen zu lassen oder ob ihr ihn noch mit Schmerzmitteln etc. bis morgen vertretbar über Wasser halten könnt...


    Ansonsten... - würde ich nicht mehr lange warten, dann habt ihr leider den Wettlauf gegen die Zeit verloren... ;( Einfach furchtbar...


    Ja Rita - gebe Dir absolut Recht - finde ich auch eine Schande... Aber so sieht's wohl aus. Zumindest in Wiesloch - auch wenn er gut ist. Ob's in Gießen anders ist kann ich Dir nicht sagen - da hab ich keine Erfahrung...


    Letztendlich wollen wir doch alle das Beste für Fynn - nur welches der beste Weg ist (wenn es denn einen gibt) ist die Frage... Ich bin froh, nicht in Tanja's Haut zu stecken und diese Entscheidungen treffen zu müssen...


    Ich muss jetzt ins Bett, mein Baby ist ein Frühaufsteher... Ich hoffe hier morgen nicht noch mehr Trauriges lesen zu müssen!!


    Ich wünsche euch eine gute Nacht! :|