Beiträge von bea1982

    Naja Rita, im Notdienst sind überall nur Assistenzärzte, und die können leider auch nicht mehr tun als ein normaler "Haus"-TA auch; Schmerzmittel geben. Ansonsten kann man ihn entweder einschläfern oder warten, dass sich ein Spezialist seiner annimmt. Das ist nicht so einfach - leider... Sie kann nicht einfach hinfahren und sagen Dr. Sowieso soll ihn jetzt untersuchen. Dann kommt Assistenzarzt XY der keine Ahnung von Tuten und Blasen hat und dann wird sie so abgespeist wie bisher - nach dem Motto "wenn der Hund groß gewachsen ist hat er auch keinen Shunt". Und schallen können die schon gar nicht! Cloud's erster Schall wurde damals auch von einem Assistenzarzt gemacht - hätte ich mir sparen können. Da er einen Shunt ausgeschlossen hatte, hat er uns total auf die falsche Fährte geführt... Dann lieber gar keinen als 'nen Schlechten...


    Wie gesagt, habe vorhin mit unserer TK telefoniert - die sagen auch, dass das morgen Früh direkt mit dem Chef abgeklärt werden muss; sozusagen ob er "Lust" hat oder nicht. Wenn sie auf "Gut Glück" hinfährt und er besseres zu tun hat war's umsonst... Ist leider so - das hat heute kaum noch was mit "Berufung" zu tun Tierarzt zu sein... ICH müsste nicht überlegen, ob ich so einen Notfall heute noch zwischenschiebe, wenn ich Tierarzt wäre... ;(


    Tanja, kann man ihm denn noch was geben oder ist sein Limit schon erreicht?

    Hallo Tanja!


    Ich habe eben gerade mal in Wiesloch angerufen. Die gute Nachricht ist, dass Dr. Deinert morgen im Haus ist, sollte ab 8 Uhr da sein. Allerdings ist sein Terminplan komplett voll und deshalb müsste es direkt mit ihm abgesprochen werden, ob er Fynn morgen schallen/untersuchen kann oder nicht. Die Arzthelferin meinte, Du solltest morgen gleich um 8 Uhr anrufen und dann sollte mit Dr. Deinert abgeklärt werden, ob ihr kommen könnt. Solltet ihr wirklich Wiesloch in Erwägung ziehen dann sag beim Telefonat wie dringend es ist, dass Du Jemanden kennst (mich, Beate Hecker), deren Hund dort operiert wurde und dass Deinert sozusagen eure letzte Hoffnung ist.


    So, mehr konnte ich jetzt auch nicht machen...


    Ich drücke euch die Daumen, dass mit Fynn alles gut geht!!!


    Sollte es noch etwas geben kannst Dich gerne per Mail [email='bea1982@freenet.de'][/email] bei mir melden.

    Wie gesagt, Cloud wurde in der Tierklinik am Sandpfad in 69168 Wiesloch http://www.tierklinik-sandpfad.de/ behandelt - Dr. Deinert hat den Shunt gefunden und auch selbst operiert. Könntest ja vielleicht auch nochmal dort anrufen, wobei ich bezweifle, dass Dr. Deinert spontan morgen einen Termin frei hat (und notfallmäßig machen das dann wohl eher nur die Assistenzärzte, und die haben das bei Cloud ja auch "versemmelt")... Weiß auch nicht wie weit das von euch weg wäre - aber er kennt sich auf jeden Fall mit Shunts aus; wenn er auch menschlich nicht gerade DER Sympathieträger ist, da sehr überzeugt von sich selbst...

    Ich gebe Rita recht - würde auch schnellstmöglich hinfahren. Ultraschall vom Spezialisten oder Kontraströntgen zum Shuntausschluss muss nun schnellstmöglich passieren! Mach denen Druck - ich weiß, ist leichter gesagt und viele TÄ sind ganz schön schwierig! Aber es ist wirklich 5 vor 12 - aber das weißt Du ja selbst am besten... :(

    Naja, als Egoismus würde ich das jetzt nicht bezeichnen - klar, man möchte den Schmerz des Verlustes natürlich nicht spüren, das ist der egoistische Teil an der Geschichte. Andererseits ist ja wohl auch eine erhebliche Portion Wunsch, dass es dem Hund gut geht und die Möglichkeit, dass er noch viele glückliche Jahre haben könnte daran beteiligt. Man möchte nur nicht einem Tier sein Leben absprechen, wenn es noch realistische Chancen auf eine glückliche Zukunft hat.


    Egoistisch würde ich es nur finden, wenn Du gleich nach den ersten paar Euro gesagt hättest, dass mehr finanziell nicht drin ist.
    Oder wenn eine Diagnose stünde, in der es keine Aussicht auf Besserung gibt und Du ihn dennoch nicht erlösen willst.


    Aber so?! Nö... Es haben bestimmt auch bei Cloud viele gedacht, dass weitere Behandlungen und Diagnostik übertrieben sind - aber es hat sich für ihn gelohnt. Hätte aber eben auch schief gehen können, das ist ganz klar! Das ist das Risiko das man zu tragen hat.


    Fynn ist ja noch ein junger - und zudem manchmal auch noch recht fröhlicher - Hund; dass man ihn da nicht aufgeben möchte und ihm noch ein richtiges Leben wünscht ist doch nur verständlich... Wobei er natürlich nicht mehr lange leiden sollte - aber jetzt seid ihr so weit gegangen, dass ich wirklich hoffe, dass dieses letzte Stück zu einer Diagnose auch noch guten Gewissens beschritten werden kann! Sonst wär all das Leid, Hoffen und nicht zuletzt auch das Geld umsonst gewesen... :(

    Hallo Tanja!


    Das ist ja wirklich furchtbar - mir fehlen eigentlich die Worte. Ich glaube ich muss mein zuletzt Geschriebenes in diesem Fall etwas relativieren... :???:


    Dieser blutige Stuhlgang ist auch ein Zeichen für den Lebershunt - habe ich erst nach Cloud's OP erfahren. Die in der TK sagten nach seiner OP, dass wir darauf achten sollten, dass er keinen bekommt, das wäre eine lebensbedrohliche Situation. Wie der Shunt und der blutige Darm miteinander zusammenhängen weiß ich aber allerdings auch nicht wirklich genau...


    Besteht denn die Möglichkeit, dass ihn in den nächsten Tagen ein guter ultraschallerfahrener Arzt schallt? Für mich geht es im Prinzip nur noch darum, ob er extra- oder intrahepatisch ist (wobei bei Fynn ja rassebedingt leider tendenziell eher einen intrahepatischer Shunt wahrscheinlich ist). Wäre halt schade, wenn es ein extrahepatischer wäre, der gut zu behandeln ist und Fynn eingschläfert werden würde. Auf der anderen Seite ist es ja schon langsam ein Zustand, der nicht mehr wirklich tragbar ist... Meine Katze hatte aufgrund des FIP-Ausbruchs eine Hirnhautentzündung und damit verbundene starke neurologische Schmerzen... Einfach furchtbar! ;(


    Ich weiß nicht, was ich Dir noch raten soll!!


    Zum Einschläfern würde ich einen "guten" Moment abwarten, ihm vorher nochmal eine ordentliche Dosis Schmerzmittel verabreichen (sofern er es gut verträgt), schön spielen, füttern... Das ist so traurig...


    Er soll die letzen Stunden die er noch hat so sehr genießen können wie es nur geht...


    Fühl Dich gedrückt!!

    Ne, wie gesagt, ohne RICHTIGEN Shunt-Ausschluss würde ich das jetzt nicht machen! Außer Du hast das Gefühl, dass es jetzt gar nicht mehr geht! Ihr seid jetzt schon so weit gegangen und habt so viel Kraft reingesteckt - da würde ich jetzt nicht aufgeben!


    Viele liebe Grüße!!! Ich drücke euch ganz fest die Daumen, dass ihr bald einen extrahepatischen Shunt findet!!!

    Ich habe auch oft daran gedacht Cloud einschläfern zu lassen, weil es ihm teilweise so schlecht ging.


    Im Endeffekt weiß man es immer erst hinterher, ob man zu lange gewartet hat - leider!! Ich habe Anfang dieses Jahres 4 meiner 5 Katzen an eine fiese Infektionserkrankung verloren, und hatte bei jeder die Hoffnung, dass sie doch noch die Kurve kriegt. Im Nachhinein habe ich bei dreien davon auch ein schlechtes Gewissen, weil ich zu lange die Hoffnung nicht aufgegeben und deshalb zu lange gewartet habe... :(


    Diese Verantwortung kann einem leider auch niemand abnehmen - aber so lange noch Hoffnung besteht, würde ich ihn nicht einschläfern lassen.

    Hallo!


    Ja, wir hatten auch gedacht, dass Allopurinol uns helfen könnte - aber da die Steine beim Dalmatiner und beim Shunt-Hund unterschiedlichen Ursprungs sind würde es beim Shunt-Hund nicht helfen... Ob es stimmt weiß ich nicht - hat der behandelnde TA so gesagt...


    Schön, dass ihr es gut in den Griff gekriegt habt! :gut:

    Ach ja, sollte er wirklich diese Steine haben sollte er schnellstmöglich steinauflösendes Futter bekommen und der Shunt so schnell es geht (wenn überhaupt :( ) operiert werden. Bei Cloud war die Lebershunt-OP sozusagen in der letzten Minute - noch nach der Shunt-OP musste er mehrmals trotz vorher angelegtem, neuem, größeren Pipi-Ausgang (pinkelt jetzt wie ein Mädchen :) ) teilweise unter Narkose katheterisiert werden (da die Steine sich so sehr in der Harnröhre festgesetzt hatten). Hätten wir mit der OP länger gewartet wären die Steine wohl bald sein "Aus" gewesen, da sein Körper ,als wir die Steine bemerkten, auch schon Unmengen davon produzierte und auch nach der Shunt-OP noch eine Weile "nachproduziert"... :(