Beiträge von bea1982

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    Naja, ich fands nun auch etwas verwirrend - im ersten Beitrag rennt sie noch bellend und hütend um die Pferde rum... typisches Netz-Mißverständnis...


    Naja, ich habe eben beschrieben was sie tut, wenn ich sie nicht anbinde... Hast recht! :D


    Im Prinzip ist es so, dass ich ja, wenn ich schon bei den Pferden bin, in der Regel schon bestimmt mind. 1 - 2 h dort bin (ohne Reiten, einfach nur wegen Stallarbeit und drumherum). Die Pferde leben in einem Offenstall (hat vielleicht auch als Info gefehlt), stehen dann im Normalfall auf der Koppel und ich miste dann, äpfle die Koppel ab etc. und die Hunde sind dabei, bleiben auch die ganze Zeit ziemlich in meiner Nähe. Die Pferde sind beim Grasen eigentlich immer ruhig, wenn die Stimmung mal unruhig ist oder 2 Pferde gerade "Spielzeit" haben merke ich das sofort und kann Lissy dann ins Auto bringen. Ansonsten hat sie schon viel davon dabei zu sein, weil sie sonst viel frei laufen und spielen kann. Geht es dann ans Füttern wo die Pferde unruhig werden, binde ich Lissy schon vorab an.


    Hoffe das ist jetzt etwas deutlicher rübergekommen... :roll:


    Ja, und damit kommen wir alle gut klar, ist zwar immer ein wenig nervig den Hund anzubinden oder ins Auto zu bringen, aber eben sicherer für alle. Einmal kam Lissy nämlich schon im Galopp unter ein Pferd, weil sie sich in ihrem Wahnsinn todesmutig davor geworfen hat... :D Das Smiley ist an dieser Stelle auch nur gesetzt, weil sie ohne einen Kratzer da raus gekommen ist, hatte aber furchtbar Angst vor inneren Blutungen etc. Seitdem beobachte ich jegliches Verhalten meines Hundes und der Pferde strikt, ist auch nie wieder was in der Richtung vorgefallen - würde es aber, wenn es nach Lissy ginge, jederzeit wieder! :headbash:


    Ja, und eigentlich hätte ich gerne, dass Lissy, ebenso wie meine beiden Westies, "selbst Verantwortung für sich übernehmen kann". Meine Westies z.B. wurden genauso erzogen wie Lissy, bleiben aber immer in Distanz zu den Pferden und begeben sich von selbst außerhalb der Koppel, wenn es "unruhig" wird. Da müsste ich echt nicht aufpassen (was ich aber natürlich trotzdem tue ;) ).

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    Hallo!
    Für mich klingt das bei den Pferden schon sehr bedenklich. auch hundeerfahrene Pferde können sich mal erschrecken. Denn ein Pferd bleibt nunmal ein Fluchttier. Das kann sowohl für dich als auch für deinen Hund sehr gefährlich werden. Dessen solltest du dir bewusst werden.


    Wie gesagt, ich bin dabei schon vorsichtig, sie wird angeleint.

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    Fixieren, abducken, weiträumig umkreisen, anpirschen, den anderen zutreiben und Los.... und das UND LOS mit GRIFF ist eben z.Bsp. bei den BC nicht mehr im Repertoir ( so sollte es sein ).


    Aha... Klingt für mich logisch und nachvollziehbar! Danke für die Erklärung! ;)

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    Auch wenn du damit gut klarkommst, das mit den Pferden kann sehr gefährlich werden, für den Hund, für dich und auch für die Pferde. Die Pferde könnten in Panik geraten, dich, deinen Hund oder den Zaum überrennen, jeder könnte Verletzt werden. Verbiete deinem Hund das, notfalls muss dein Hund an die Leine damit du sie besser unter Kontrolle hast. Versuche sie mit was anderem abzulenken.


    Ja, das ist klar, sie wird auch angeleint, wenn ich zum Beispiel füttere oder die Pferde unruhig sind... ;) Aber Ablenken geht gar nicht, hab schon Alles versucht, ich komm da echt nicht weiter... :ops:


    Hütetrieb ist Jagdtrieb?? Ich dachte Jagdtrieb ist wenn sie z.B. ein Kaninchen sieht und dieses jagen würde - das tut sie nämlich nicht, da ist sie jederzeit abrufbar... Naja, wieder was gelernt! ;)

    Huhu!


    Der Hund einer Freundin meiner Mutter wurde damals auch wegen aggressiven Verhaltens eingeschläfert. Die Familie (mit Kindern im Teenager-Alter) bekam damals den Hund im Alter von ca. 20 Wochen, der Welpe kam wohl ursprünglich von irgendwelchen "Asozialen", hatte vorher wohl schon 2 ! Besitzer, war wohl auch Inzucht mit im Spiel. Die Familie hat sich sehr um den Hund bemüht, die Hündin war deren ein und alles, sie gingen von Anfang an mit ihr zu einer guten Hundeschule und trotzdem war der Hund von Anfang an schon immer komisch im Kontakt mit Fremden. Die Leute haben sich echt ins Zeug gelegt, der Hund konnte wirklich viel, wurde aber trotzdem zunehmend verhaltensgestörter. Sie waren bei verschiedenen TÄ, haben alles abklären lassen, haben zwischenzeitlich noch eine weitere HuSchu und richtige "Verhaltenstrainer" ausprobiert, nichts hat gefruchtet. Als Ginger ca. 1 oder 2 Jahre alt war durfte ich dann nicht mehr mit zu meinen Bekannten, wenn meine Mutter die besuchte, weil Ginger schon mehrfach nach Kindern geschnappt hatte. Später war auch der Besuch von Erwachsenen mehr als schwierig, die Besitzer mussten immer auf der Hut sein, dass die Hündin nicht nach den Besuchern schnappte. Meine Mutter besuchte ihre Freundin dann irgendwann gar nicht mehr, weil es einfach zu gefährlich wurde.


    Das Ende vom Lied war dann, dass der Vater mittags auf der Couch ein Mittagsschläfchen hielt, als er aufwachte stand Ginger zähnefletschend über ihm und biss ihm ins Gesicht... Er ist nichts Schlimmes passiert, er wurde genäht, aber für Ginger war das das Aus. Der TA hat sie wenige Tage später bei den Leuten im Garten eingeschäfert. War auch echt schlimm für die Familie. Ginger war in etwa 3 Jahre alt schätze ich mal... :( :


    Und noch zum Thema:
    Auch wenn ich jetzt dafür von Manchem eine auf den Deckel kriege... Ich bin der Meinung, dass so viele "gute" Hunde im Tierheim sitzen und auf ein Zuhause warten, da muss man nicht auch noch total aggressive und verhaltensgestörte Hund jahrelang (oftmals bis zu ihrem Lebensende) aufbewahren. Ist zwar hart, aber wenn ein Hund wirklich so gefährlich ist, ist es m.E. besser ihn einzuschläfern.

    Hallo!


    Also ich würde das nicht "Problem" nennen, da ich gut damit klarkomme, wollte einfach mal eure Meinung dazu hören.


    Ich bin der Meinung, dass meine Hündin Lissy (8 Jahre, abgeblich wäre die Mutter eine Briard-Hündin gewesen), einen starken Hüte-Trieb hat. Schon in der Welpen- und Hundeschule spielte sie kaum mit anderen Hunden sondern umkreiste sie immer und versuchte sie beisammen zu halten. Weiß nicht ob das auch zum Hüten gehört, auch jeden Fall macht sie auch immer ein Riesen-Theater, wenn ich beispielsweise eine Katze, Kaninchen oder anderes Tier auf dem Arm halte, sie bellt dann und umkreist mich. Sie sitzt auch teilweise stundenlange vor meinem Hamster-Terrarium und starrt ins Hamster-TV. Jagdtrieb hat sie keinen, sie hört soweit draußen auch sehr gut - das Einzige was furchtbar nervig ist, ist dass sie, wenn wir bei den Pferden sind, immer hektisch um diese herumrennt (was ja auch sehr gefährlich für Lissy sein kann) und diese ständig dabei anbellt.


    In diesen Sitationen hört sie sehr schlecht auf mich, falls die Pferde dabei anfangen zu traben oder galoppieren ist es eh aus, dann bin ich abgemeldet. Auch beim Füttern der Pferde, wenn diese dann eben unruhig sind, wirft sie sich nahezu zwischen die Pferde und mich - sie beißt nicht, ist aber sehr unruhig dabei und bellt, geht dabei teilweise in geduckter Haltung, wie man dies von Border Collies kennt, mit so einem starren Blick eben.


    Nun meine Frage, ist das typische Hütehund-Verhalten? Oder will sie nur kontrollieren und mich beschützen (habe ich mal in einem Buch gelesen, was dann gegen die Hütehund-Variante sprechen würde)? Oder Beides? Was kann ich tun, damit sie die Pferde nicht mehr umkreist und mir hört? Oder kriege ich dieses Verhalten nur "weg" wenn sie sich bei einer Schafherde "abreagieren" kann? :D


    Wie gesagt, ist eigentlich kein "Problem" in dem Sinne, wir kommen ja auch schon seit Jahren gut damit klar, aber vielleicht hat doch Jemand eine Anregung?! ;)