Ja, danke für die Antwort!
Ich denke du hast teilweise Recht. Wenn es an was fehlt, dann an einer richtigen Bindung. Wie heute schon gesagt - Yukon ist ohne eine Bezugsperson aufgewachsen und wir mussten wirklich bei null anfangen.
In der relativ kurzen Zeit die ich ihn jetzt habe hat er - wenn auch nicht auf den ersten Blick sichtbar - unglaublich große Fortschritte gemacht.
Vor nicht allzu langer Zeit (aber immerhin im Alter von über einem Jahr!) habe ich ihn beispielsweise zum ersten Mal in seinem Leben abgeleint. Dafür bin ich extra in´s freie Feld gelaufen und Yukon war erstmal minutenlang verschwunden.
Mittlerweile geht er eigentlich nicht mehr außer Sichtweite, kommt oft (leider noch nicht immer) wenn man ihn ruft und läuft auch hinterher. (Allerdings hast du Recht, dass ich ihm heute zumindest ein Stück entgegen gehen musste :/ )
Ich denke also aber trotzdem, dass wir auch bei der Bindung Fortschritte gemacht haben.
Nichtsdestotrotz ist es schon so, dass es eben mein erster Hund ist und ich (wie heute unschwer zu erkennen) noch nicht allen Situationen gewachsen bin. So etwas wie heute ist auch zum allerersten Mal passiert und da denkt man nicht immer nach und reagiert auch nicht immer gleich adäquat und richtig (auch wenn es völlig logisch ist wie man reagieren sollte so wie heute). Trotzdem gebe ich mir viel Mühe mit ihm und versuche jede freie Minute ihm zu widmen.
Umso mehr fand ich eben das Urteil von Frau Zerbst echt hart. Ich bin halt durch viele Umstände zu dem Hund gekommen, hätte mir zumindest jetzt von mir aus sicher keinen angeschafft und versuche eben alles so gut wie möglich unter einen Hut zu bekommen ohne das der Hund zu kurz kommt.
Trotzdem streite ich ja gewisse Defizite nicht ab. Als Ersthund einen pubertierenden, unter schwierigen Umständen aufgewachsenen Rüden zu nehmen ist auch echt eine Herausforderung.
Das mit dem Auto ist kein Problem mehr, es wäre eines da.
Noch etwas: Ich hatte niemals geplant mit dem Hund bei Fr. Zerbst aufzutauchen und sofort zum nächsten Training erscheinen zu dürfen. Ich hatte ihr vor unserem ersten Treffen die ganze Geschichte erzählt und auch darauf hingewiesen, dass er bis dato wirklich nichts konnte. Sie hatte uns trotz allem aber freundlich eingeladen, eben nur um mal zu gucken. Dachte also nicht, dass das Ganze beim ersten Mal ein Eignungstest sein soll.
Die Tipps von Fr. Zerbst habe ich berücksichtigt und wir haben ja wie gesagt auch schon Fortschritte gemacht.
Ich denke (und hoffe) dass ich nicht der Einzige bin, der bei seinem allerersten Hund in den ersten Wochen noch Fehler macht und bei dem noch nicht alles rund läuft
Also danke für die Tipps, hoffe du denkst jetzt nicht allzu schlecht von uns