Mal zurück zum eigentlichen Thema:
Tierheime holen Auslandshunde zu sich.Eure Meinung?
Die Gründe wurden mehrfach genannt, ich stelle die Kernaussage nocheinmal dar:
Auslandshunde sichern die Versorgung, und somit das überleben der "unvermittelbaren" Hunde in deutschen Tierheimen.
Deutsche Tierheime finanzieren hierdurch auch zum Teil Kastrationsprojekte im Ausland.
Hört sich doch oberflächlich betrachtet gut an, quasi eine win/win Situation.
Ich sehe das kritisch, denn hier beginnt imo ein Teufelskreis:
Deutsche Tierheime "kaufen" keine möglicherweise schwer zu vermittelnden Hunde, nur Hunde die erfahrungsgemäß "weggehen wie warme Semmeln" - aus ökonomischer Sicht ja auch völlig verständlich.
Ergo in der Regel kleine und mittelgroße Hunde die dem gängigen Beuteschema entsprechen, und wenn möglich sogar Welpen bzw. Junghunde.
Dieses Vorgehen hilft weder den deutschen, noch den ausländischen
schwer vermittelbaren Hunden. Lediglich die Versorgung der Langzeitinsassen in Deutschland wird gewährleistet. Verlierer sind die
"schwierigen Ausländer" und von denen gibt es sehr sehr viele in ausländischen Tieheimen.
Die, im Gegensatz zur Vermittlung in ES, zu erzielenden Einnahmen der Auslandorgas sind deutlich geringer. ca. 100Euro(TH) gegenüber 250 Euro(ES).
Diese 100 Euro entsprechen so ziemlich exakt den Kosten, die für die
notwendigen Impfungen, sowie den Chip/EU-Ausweis anfallen.
Woher sollen diese Orgas dann denn noch Geld nehmen für die vielfach
zurecht angebrachten Forderungen nach Kastrationsprojekten?
Hinzu kommt die Tatsache(!) das bei weitem nicht alle Hunde aus den
Tötungsstationen gerettet werden (können). Welche Hunde werden unter diesen Umständen wohl aus der Tötung gerettet?
Verlierer sind auch hier wieder die "schwer vermittelbaren" Auslandshunde.
Meine Meinung zum Thema ist daher:
Ich bin gegen das Holen der Auslandshunde in deutsche Tierheime.