Freuen tu ich mich schon, vor allem bin ich aber immer richtig von ihm begeistert und kann selbst nach der x. Wiederholung noch nicht glauben, dass er manche Kommandos schon so gut beherrscht. Ich denk "stolz" trifft es am meisten. Ich empfinde also auf jeden Fall etwas, aber um das nach außen zu transportieren muss ich halt oft "schauspielern".
so geht es mir auch, ich bin auch stolz und freu mich, kann es aber schlecht nach außen transportieren. Tue ich auch nicht mehr, ich denke, meine Hunde merken, dass ich mit ihnen zufrieden bin.
Tja aus Sicht der Trainerin scheint es so zu sein. Sie meinte sie könnte es mir schriftlich geben, dass wenn ich weiter auf dieses gequietsche verzichte und ihn nicht (situationsbedingt) überschwänglich lobe, er bald nicht mehr so toll sein wird wie jetzt. Ich mein ich versteh, dass er ganz besonders gelobt werden muss, wenn er auf mein "komm" das Spiel mit einem anderen Welpen unterbricht. Aber wenn ich halt nicht so ausrasten kann? Was soll ich denn bitte machen? Je mehr ich mich offensichtlich freuen soll, desto weniger authentisch wird es, weil das so nie Teil meines Lebens war.
Ich habe hier noch nie gequietscht und bin auch nicht der Typ, der überschwänglich lobt.
Es ist doch Unsinn, sich zu verstellen. Hunde merken doch leiseste Gefühlsschwankungen.
Ich mache mit meinen Agility und da wäre es wirklich gut, wenn ich mal etwas "spritziger" wäre, einfach, um die Hunde mehr zu motivieren, aber ich kann auch nicht aus meiner Haut und deswegen müssen sich meine Hunde mit einer Spieleinheit "zufriedengeben". Aber es läuft auch so recht gut mit uns. Umgekehrt merken meine Hunde oft eher als ich, wenn ich ungeduldig oder unzufrieden beim Training werde. Sie werden zappelig, kläffig und unaufmerksam. Warum sollten sie positive Stimmung nicht genauso schnell registrieren?
Im Umgang mit Menschen kann ich inzwischen absolut zu mir stehen und seit dem das so ist, bin ich auch viel lockerer geworden und habe ein (glaube ich) authentischeres Auftreten. Aber ich will bei meinem Hund einfach alles richtig machen und wenn mir jemand so kompetentes gegenübersteht wie die Trainerin (und ich halte sie für sehr kompetent), lasse ich mich da halt leicht verunsichern. :/
gerade beim Umgang mit Hunden, kann man doch absolut so sein, wie man ist, mit allen Ecken, Kanten und Defiziten
Jetzt ist nur noch die Frage: Wie sieht ein überschwängliches Lob in besonderen Situationen aus, wenn ich nicht anfange wie eine Gummiente zu quietschen? Also z.B. speziell in der oben genannten Situation, wo er wegen meinem Zuruf ein Spiel unterbrochen hat. Ein von stolz erfülltes Gesicht mit einem feinen Leckerli wird ja wohl kaum reichen. Oder doch?
Ich habe für diese Situationen immer Hundeleberwurst in der Tube dabei. Meine Hunde machen Kopfstand dafür.Für Meine Dobermannhündin war es ein Quitscheball. Schau mal, was deinem Hund besonders gut gefällt. .
LG
Ben