Hallo Zusammen,
ich hatte heute beim Spaziergang eine Begegnung, die mir jetzt nicht aus dem Kopf geht, bzw. ich überlege, ob meine Reaktion doch etwas überzogen ist:
Ich war mit meinen beiden Pinschern (Hazel, 16 Wochen alt; Chili 6 Jahre alt) im Wald unterwegs als ich auf dem kreuzenden Weg etwas oberhalb von uns einen Radfahrer mit einem unangeleinten Aussie sehe. Ich pfeife meine Mädels zu mir (Hazel macht das auch schon ganz toll) und gehe ein Stückchen vom Hund und Radfahrer weg, um die beiden anzuleinen. Der Aussie stoppt und fixiert und ich bitte den Mann, seinen Hund anzuleinen, aber der Aussie hört nicht und läuft weiter auf uns zu. Ich habe dann zuerst Hazel auf den Arm genommen und dann Chili auch noch, weil ich einfach Angst hatte. Der Aussie denkt immer noch nicht dran, zum Radfahrer zurück zu kommen und fängt an, an mir hochzuspringen. Statt, das der Typ mal endlich seinen Hund einsammelt, hält er mir einen Vortrag darüber, das ich meine Hunde zu unsozialen Wesen erziehen würde und ob ich noch nie davon gehört hätte, das man Hunde in solchen Situationen nicht hochnehmen solle ?! Ich fand das schon recht unverschämt, er ist nicht in der Lage, seinen Hund zurückzurufen und ich muss mir eine Moralpredigt anhören :/
Im Prinzip finde ich das ja selbst doof, aber ich hatte einfach Schiss um meine Mädels.
Dazu muss ich sagen, das Chili im letzten Jahr von einem Aussie gebissen wurde. Der kam mir mit Herrchen ohne Leine entgegen, sein Hund "bei Fuss", meine (da hatte ich noch meine Dobermannhündin) auch "bei Fuss" und als er an uns vorbei ist und seinen freigibt, dreht der um und packt Chili von oben in den Rücken. GsD hatte sie "nur" Zahnabdrücke an den Seiten, also Fell weg, aber nicht blutig.
Seitdem habe ich wirklich oft ein mulmiges Gefühl bei Begegnungen mit größeren Hunden, mit dem Welpen jetzt erst recht.
Wie hättet ihr euch denn in so einer Situation verhalten ? Was kann ich besser machen ?
LG
Enni