Beiträge von Beaglebubi

    Mein Baby trag ich auf dem Rücken, da stört es nicht. Das geht sogar so weit, dass ich ihn am Flohmarkt mal verzweifelt gesucht hab, weil ich vergessen hab, dass er im Tuch war :headbash: (er kann schon lang laufen).


    Hinterher schleichende Tochter ist manchmal nervig, ich will TEMPO! :lol:

    Ich habs anders rum. Ich hab zwei Kinder (ein Kleinkind, ein Baby) und einen Hund ;-)


    In den Schwangerschaften war dieser Hund noch nicht da, ich bin da aber noch mit den Doggen meiner Eltern Gassi gegangen. War bis zum Schluss niemals ein Thema, sie waren gut erzogen. Kinderwagen haben wir nicht, unnützes Zeug. Ich trage meine Kinder. Die ersten Monate im Tuch, danach im Ergo. Kinderwagen eignet sich für uns nicht, wir betreiben auch Geocaching, da kommt man mit einem Wagen schwer durchs Unterholz :lol:


    Bin gestern erst wieder mit meinem Kleinen auf dem Rücken rumgekraxelt und mit der freien Hand noch den Hund gesichert.


    Wichtig ist meiner Meinung nach bei der Kombi Kind-Hund, dass der Hund ungestörte Rückzugsorte hat und nicht vernachlässigt wird. Gerade in der Babyzeit stell ich mir Letzteres schwierig vor, ich war immer so in meine Babys verliebt, dass ich alles um mich rum vergessen hab :roll: Aber ich bin da vielleicht ein Extremfall.


    Und nein, es ist nicht schlimm. Im Gegenteil, es ist schön. Du brauchst nur manchmal starke Nerven.

    Mein Mann frägt mich auch wenn es um grosse Entscheidungen geht. Und dazu gehört zum Beispiel auch ein Hund. Ich halte das für normal wenn man eine gemeinsame Zukunft plant.


    Ich seh darin kein Spielchen sondern Partnerschaft. Wir fragen uns gegenseitig um Rat. Und wenn es um Herzenswünsche geht würde sich keiner von uns quer stellen. Bei meinem Mann hat es auch einige Zeit gedauert bis ich ihn überzeugen könnte, dass ich unbedingt einen Hund brauch.
    Ohne seine Zustimmung hätte ich keinen Hund gekauft, es ist auch sein Leben. Und ich verspreche mir davon, dass er auf meine Gefühle dieselbe Rücksicht nimmt. Tut er.

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    Welch veraltertes Weltbild sein Leben nach einem anderen Menschen auszurichten.


    Seh ich nicht so. Mir sind die Menschen mit denen ich mein Leben teile im Zweifelsfall wichtiger als die Umstände, unter denen wir leben. Mein Mann ist mein allerengster Vertrauter, ich würde seine Gefühle nie ignorieren um meinen Willen durchzusetzen.



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    aber er hat nie KÖter zu ihm gesagt... das kann ich gar nicht haben..


    Dem Hund ist es egal ob er sagt "fein gemacht du doofes kleines Köterli" oder "fein gemacht P.". Hauptsache er sagt es nett und freundlich ;-)

    Bring ihm deinen Hund einfach als dein Herzhobby nah. Er hat doch sicher auch ein Hobby, das du absolut blödsinnig findest?


    Und immer schön dem Ego schmeicheln und betonen wie du dich gefreut hast, weil er z.B. Gassi gegangen ist. Männer erreicht man seltsamerweise über das selbe Belohnungsverhalten wie Hunde. Positives Verhalten verstärken, negatives ignorieren. :ops:


    edit: und ab und zu ein Leckerlie :headbash:

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    vielleicht erwarte ich zu viel? er ist janicht böse zu dem hund. ich versuch ja schon immer die positiven dinge zu sehen.


    damals hieß es noch der hund darf nicht in seine wohnung. und nu mittlerweile sind wir fast jedes wochenende gemeinsam dort.


    Ich würde gar nicht gross über den Hund mit ihm reden. Nimm ihn einfach mit (und erzieh ihn gut, damit er nicht stört) und er wird sich immer mehr einschleichen ;-)


    Mein Mann hat gestern als ich ihn drauf angesprochen hab noch gemeint dass wenn er die Wahl hätte ob Hund oder nicht würde er sich sofort für KEIN HUND entscheiden. Dann hab ich gefragt, aber wenn es darum ginge, dass er jetzt weg müsste? Da meinte er nur, ähm, äh, äh, jetzt ist er halt da :lol: Also bei uns fehlt nur noch der Schritt über den eigenen Stolz, mögen tut er ihn schon ;-)


    edit: eventuell solltet ihr noch darüber reden dass du ihn bei der Anschaffung "übergangen" hast. Da hab ich es besser, ich sag immer "Schatz, wenn du mir das nicht erlaubt hättest hätt ich doch nieeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee einen Hund geholt" *schmacht*. Damit ist das männliche Ego abgesichert.

    Mein Mann mag keine Hunde, wenn es nach ihm ginge würde Hundehaltung verboten werden. Aber Anfang des Sommers hat mich der Hundewunsch mal wieder richtig überrollt. Ich hab mir von klein auf einen Hund gewünscht, hatte mit zehn meinen ersten Pflegehund, den ich wenn die Besitzer im Urlaub waren ganz allein versorgt habe, hatte mit 12 meinen ersten eigenen Hund, der aber als ich mit 19 zu meinem Mann zog bei meinen Eltern blieb. Hat verschiedene Gründe, vorrangig den dass er nicht nur an mich sondern auch an meine Eltern und Geschwister und die Hündin meiner Eltern gebunden war.


    Wie geschrieben, diesen Sommer hats mich wieder total erwischt und da meine berufliche Zukunft endlich geklärt ist (war jetzt lange im Erziehungsurlaub, zwei kleine Kinder) hat er mir quasi als Hochzeitsgeschenk seine Einwilligung zum Hund gegeben.


    Ich konnte mein Glück kaum fassen und am nächsten Tag sah ich mir schon einen Welpen an (recherchiert hatte ich schon monatelang) und durfte ihn sogar schon mitnehmen. Als Mann abends heim kam sah er den Hund und hat erstmal schicksalsergeben geseufzt :D


    Jetzt haben wir den Hund schon sieben Wochen.


    Mein Mann mag immer noch keine Hunde.


    Wenn er kocht sitzt der Hund neben ihm. Das ist kein Zufall, das gehört so :D Wenn er wegfährt nimmt er den Hund mit, weil "der so gern Auto fährt, ausserdem stehen die Weiber auf Köter" (diese Aussage bitte mit einem Augenzwinkern verstehen, wir sind sehr schwarzhumorige Menschen). Entgegen anfänglicher Absprachen hat er den Hund mittlerweile schon auf die Couch geholt, er geht sogar mit ihm Gassi, aber nur "weil der Köter der einzige Köter ist der einigermassen hört". Wenn er abends zuhause ist schläft der Hund zu seinen Füssen, wenn wir gemeinsam draussen sind klebt ihm der Hund an den Hacken.


    Ich finde dafür dass er Hunde nicht ausstehen kann hat sich das äusserst positiv entwickelt, aber nichts anderes hab ich von meinem Mann erwartet, er kann einfach nicht böse sein :D


    Aber damit gar kein Konkurrenzdenken entstehen kann betone ich ihm gegenüber oft dass der Hund mein Hobby sei und eben an letzter Stelle steht. Ja, das ist auch so, zuerst kommen immer mein Mann und die Kinder.
    Der Hund gehört dazu, aber eben als Familienhund nicht als Sozialpartner.


    Damit mein Mann den Hund weiterhin mag ist es mir sehr wichtig ihn gut zu erziehen. Jedesmal wenn der Hund etwas Neues kann steigt er in seiner Gunst. Ich glaube er hat einfach nie gedacht dass man an einem Hund auch Freude haben kann, das lief bei ihm früher (als Kind) ganz anders.

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    es hilft ihm auch nicht, sich die finger wund zu schreiben, wenn die ts nichts annimmt, aber drauf haut. :hust:


    Ich glaub ich hab mich in dem Alter auch schwer getan Hinweise von aussen anzunehmen ;-)


    Meine Finger haben Gott sei Dank eine milimeterdicke Hornhaut entwickelt ;-)


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    Da hier auch Anfänger mitlesen, finde ich es wichtig, dass man solche Erziehungsmethoden anprangert.


    Ja klar, da hast du schon recht. Aber sie siehts doch ein, dann reicht ein anprangern und man kann sich wieder Ratschlägen widmen.