Beiträge von doggiefan


    Ich stimme dir voll zu.
    Ich habe einen Mix aus Border und Malinois. Also macht 1x schwierige Rasse (Border) plus 1x schwierige Rasse (Malinois) gleich doppelt soviel Schwierigkeiten??? :shocked: Nein. Quatsch. Er ist einfach ein Hund. Sicher anspruchsvoll, aber doch ein Hund mit hündischen Bedürfnissen.


    Unser Tag sieht beispielsweise so aus:


    Morgens zw. 30 und 60 min. Gassi an der langen Leine (zuviel Jagdtrieb). Immer mal woanders, immer mal mit Gehorsamssübungen und Suchspielen gespickt, aber nicht dauernd.


    Dann lasse ich ihn ab und zu (nicht täglich) für 3 Stunden alleine.


    Mittags dann z.B. zum Strand oder in den Park, bis zu 'ner Stunde freilaufen - da dreht der manchmal total auf, rennt wie ein Besessener. Schwimmt für sein Leben gern. :hilfe:
    Oder auch oft Fahrradfahren inkl. Gassi gehen in neuen Gegenden.


    Zuhause schläft der dann friedlich 2-3 Stunden tief und fest. ;)


    Dann evtl. im Garten toben, Tricks üben, spielen, apportieren, zerren, suchen.... wenn der Hund noch zuviel Energie hat, sonst lasse ich ihn auch einfach mal in Ruhe.


    Abends vor dem zubettgehen nochmal eine normale Abendrunde an der Leine ohne action und Aufgaben ca. 30 min.


    1x die Woche Hundeschule.
    Er kommt oft mit (zum einkaufen, zum Stall etc.), ist meist bei und mit mir. Nachts im Schlafzimmer.


    Der Hund ist ausgeglichen, ganz sicher.
    Er dreht draussen auf und ist drinnen ruhig. Alles normal, oder?


    Man sollte aufpassen, dass man nicht jeder Aufforderung vom Hund nachkommt - das machen die ja so geschickt, dass man eigentlich denkt, man selbst wäre der Initiator... Denn dann degradiert man selbst zum Spieleanimateur und Leckerchenautomaten. :headbash:


    Der Hund lebt schliesslich mit dem Menschen und nicht der Mensch mit dem Hund! :gut:

    Wir haben einen Mix aus belg. Schäferhund und Bordercollie, 16 Mon. alt, Rüde. Wie kamen wir zu diesem Hund?


    Unsere beiden Shiba-Inus waren relativ unerwartet gestorben - ich hatte die ersten 4 Tage nur "Hund" im Kopf und suchte im Internet, ohne besondere Vorstellung von Typ, Rasse etc.
    Ich wollte gerne einen "zu-anderen-Hunden-kompatiblen" Hund, also sozial sollte er sein, alles andere war mir wurscht.


    Ich entdeckte auf der website eines Tierheims einen Bordercollimix.
    Im Tierheim selbst wurde mir abgeraten, der Hund könne nicht gut mit zum Stall (ich habe auch ein Pferd und wollte den Hund dorthin immer mitnehmen).


    Auf dem Rückweg durch die Zwinger aber sagte die Frau zu einem anderen schwarzen unscheinbaren im Vorbeigehen: "ja, du bist auch lieb". Am nächsten Tag haben wir genau diesen zu uns nachhause geholt (aufgrund diesen Spruchs!).


    Dann haben wir festgestellt, es ist ein sehr schlauer, sehr agiler Bordercollie-Mix. Ich stelle mich drauf ein (hätte ich bei jedem Hund gemacht, ich habe auch die Zeit und die Lust dazu!).


    Andere Leute (die Tierarztin, die Hundetrainerin) haben die Hände über den Kopf zusammengeschlagen, oh Gott, was für eine Mischung!
    Dieser Mix sollte unhändelbar sein! ???


    Ich habe bisher eine Menge Spass mit ihm, er ist jetzt ca. 2,5 Monate bei uns und fühlt sich pudel- sorry- "border"wohl.
    Ich bin erstaunt über seine Intelligenz und seine Agilität.


    Leider hat er bis jetzt auch viel Käse gelernt, z.B. Katzen jagen ist seine grosse Leidenschaft. Da habe ich noch viel Arbeit vor mir.... Aber trotz all der Trauer um die anderen beiden Hunde (die hatten wir fast 12 Jahre), wir sind sehr froh mit unserem neuen schwarzen Schnuffel.


    Zeit für neue Herausforderungen!

    Ich bin nur Laie, aber ich habe es so verstanden, dass dieses Implantat etwas im Gehirn bewirkt, also direkt am Ansatz die Hormongaben reguliert. D.h. es handelt sich dabei nicht um eine Medikamentengabe, es sollte also prinzipiell bei kleinen wie bei grossen Hunden wirken, damit wäre das egal. Warum allerdings trotzdem bei manchen das relativ schnell und bei anderen gar nicht funktioniert...?

    Natürlich tun mir auch die diejenigen Aussies leid, die Wasserhähne oder Fliegen hüten. Aber auch bei anderen Rassen gibt es doch solche oder ähnliche Varianten. Dazu fallen mir noch zwei Begegnungen der letzten Zeit ein:


    1. Schäferhund: ich kam auf einen Bauernhof. Dort kam mir gleich ein dt. Schäferhund entgegen, leider nicht um mich zu begrüssen oder um mich vielleicht fortzujagen - er hatte nur meine Füsse im Sinn, fixierte meine Schuhe von der 1. bis zur letzten Sekunde meines Aufenthalts auf diesem Hof, er guckte nicht 1x woanders hin. ARMER Hund. Ein typisch vernachlässigter Arbeitshund, wie es sie so viele gibt.


    2. Labrador: ich war am Strand mit meinem Hund, er am rennen, spielen, was das Hundeherz begehrt, die wahre Freude! Dann kam von hinten ein Frauchen mit Labrador. Die Hunde spielten nicht - meiner wollte wohl, aber der Labbi hatte nur meine Leckerlitasche im Sinn.
    Das andere Frauchen ging daraufhin in entgegengesetzter Richtung weg - in der Annahme, dass ihr Labbi folgen würde. Der Labbi folgte aber ohne Zögern oder sonstiger Ablenkung mir, er klebte förmlich an meiner Leckerlitasche für rund 20 min. Da waren Frauchen und ich sicher schon eine ganze Menge Entfernung auseinander gegangen. Irgendwann blieb der Labbi einfach stehen, er konnte nicht mehr... kein Frauchen in Sicht. ARMER Hund. Ein typisch träger Labrador, bei dem sämtliche Liebe durch den Magen ging.


    Was ist nun besser bzw. weniger verwerflich? Der eine hütet Schuhe und der andere quasi Leckerlis. Beide Tunnelblick, keine Ansprache oder Ablenkung möglich. VERARMTE Tiere!

    Zitat

    Aber genauso weiß ich auch wie ein Labbi oder ein Golden Retriever begeistert bei der Jagd dabei ist.
    Viele kennen diese Rassen leider nur noch als verfettete, hinter her trottende Familienhunde.
    Doch wer diese Hunde schon mal bei der Arbeit gesehen hat, bei der Arbeit für die sie einst mal gezüchtet wurden, wird ganz schnell ein anderes Bild von ihnen bekommen.
    Und mir tun diese zahlreichen, als Familienhunde abgestempelten, Labrador- und Golden Retriever häufig einfach nur leid.


    Dem kann ich nur voll und ganz zustimmen! Als ob alle anderen Hunde ausserhalb von Bordern und Aussies nur 'ne Art Stoffhund wären, die bei Bedarf hinter einem hertrotten und die man per Knopfdruck (also Leckerchen) an bzw. aus stellen kann. So ein Quatsch. Gerade Labradore und Retriever tun mir häufig leid, weil sie irgendwie nie etwas zu tun haben ausser fett und träge hinter jemandem her zu latschen. Ich frage mich oft, ob die unter Drogen stehen? Mein Schäfer-Border-Mix ist sehr agil und aufgeweckt, das ist doch normal für einen Hund? Ich will doch keine Schlaftablette?

    Wir haben einen Mix Bordercollie x belg. Schäferhund, fast 1,5 Jahre alt, Rüde. :D
    Und ich muss sagen, obwohl ich mir einen aktiven intelligenten Hund gewünscht habe (wir hatten vorher eher zwei Schnarchnasen gehabt :schiefguck: ), bin ich schon ganz schön gefordert.
    Ich habe zwar den ganzen Tag Zeit für den Hund und ich kann ihn gut auslasten rundherum, aber ich habe schon das Gefühl: krank werden ist nicht drin. :hilfe:
    Aussetzen, mal was anderes vorhaben: never. Mein Mann z.B. würde in meinem Krankheitsfall den Hund eher wie einen "normalen" Hund behandeln (schon aus Zeitgründen), Gassi gehen, aber weitgehend ohne Beschäftigung.
    Ich weiss nicht, wie lange unserer das mitmachen würde ohne auf dumme Gedanken zu kommen oder neurotisch zu werden. :headbash: Ich darf also nicht krank werden. Auch jetzt - kurz nach dem aufwachen - mal 'ne Viertelstunde Kaffee trinken in Ruhe... ist kaum möglich. Hundi "nervt", springt halb auf den Laptop. :roll:
    Aber er ist noch jung, ich denke, er wird Ruhephasen auch noch lernen (müssen). Wir haben ihn übrigens erst 2,5 Monate, also nicht als Welpen bekommen. Er sass im Tierheim - was für eine unendliche Qual für besonders solch aktive Hunde, nicht?


    So, ich muss reinhauen... sagt mein Hund...
    Grüsse!

    Hallo,


    ich habe fast alle Beiträge zu diesem Thema quergelesen und bemerkt, dass es bei vielen 6, 8 Wochen oder noch länger gedauert hat, bevor eine erkennbare Wirkung von Suprelorin eingesetzt hat.
    Bei uns geht alles schneller... kann das sein? :???:


    Mein Rüde (16 Monate alt, Mix aus Bordercollie und belg. Schäferhund, 23 kg) hat am 18.06. das Implantat eingesetzt bekommen (ging übrigens superschnell, vom Hundi völlig unbeachtet, hat gekostet ca. 50,- plus 25,- übliche Untersuchungskosten), also seit ca. 4 Wochen.


    Die ersten 2 Wochen gab es tatsächlich diesen rebound-effect, allerdings war er nur 2 Tage richtig überdreht, wusste nicht wohin mit seinem "Druck".
    Seit den letzten 2 Wochen ist er irgendwie normal. Was mir seitdem bereits an Veränderungen auffällt:


    Die Bällchen haben sich schon sichtbar verkleinert.
    Der Pipimann leckt nicht mehr. :gut:
    Er scharrt statt 20x am Tag nur noch 2x.
    Sämtliche Spuren von (läufigen) Hündinnen scheinen nicht mehr vorhanden bzw. nicht mehr interessant (wir leben in einer sehr hundereichen Wohnsiedlung, da sind eigentlich immer irgendwelche leckeren Hündinnenspuren :roll: ).
    Andere Hunde sind allgemein weniger interessant. Vor dem Implantat ist er prinzipiell zu jedem anderen Hund hingerannt, hat auch mal den ein oder anderen dominiert. Jetzt will er nur wissen, wer das ist und kommt dann gleich wieder zu mir zurück.
    Er spielt mehr, ist schmusiger, ist mir gegenüber aufmerksamer :D .
    Fell scheint sich noch nicht verändert zu haben.
    Insgesamt bin ich sehr zufrieden bisher.


    Wie gesagt, das Ding ist erst seit 4 Wochen in seinem Körper und wirkt schon so deutlich!
    Ich bin gespannt, ob sich weiterhin noch mehr verändert. Was aber sollte das noch sein? Na, abwarten...


    Hat jemand von euch ähnlich schnelle Resultate??
    Grüsse!