Hallo! Meiner Erfahrung nach stimmt es schon. Es ist ein Zeichen von vielen des ranghohen Hundes.
Aber nicht jeder Hund zeigt sie- denn, nicht jeder Hund sieht sich als dem Mensch überlegenen Hund oder ist gesund genug, diese Zeichen zu setzen.
Wir dürfen nicht den Fehler machen, von jedem x-beliebigen Hund lernen zu wollen. Nicht jeder Hund ist instinktsicher oder dominant.
Ich vertraue nur auf meine gemachten Erfahrungen am eigenen Rudel und den freilebenden Rudeln in den Abruzzen. Es gibt die Regel: Chef geht zuerst in oder aus dem Revier und daran halte ich mich.
Alles Gute
Beiträge von Alphi
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Hallo! Wir sind Mehrhundhalter und haben stets seit Jahren immer ein Rudel um uns- eine Konstante davon ist, daß es stes mindestens einen DSH bei uns gab , gibt und immer geben wird (denke ich). Im Momentist es eine junge Hündin aus der LZ; bis Februar war zudem eine LZ-Hündin bis zu ihrem 16.Lebensjahr bei uns, die leider gestorben ist.
Für mich ist der DSH die ehrlichste Rasse überhaupt und der Allrounder schlechthin- für jede Schandtat bereit! Ich mache Hundesport mit dem Hund, mein Mann nimmt die Hunde mit zum Joggen und Wandern, zusammen begleíten sie uns am Pferd, sie bewachen unseren Hof optimal und das Kind erlebt den DSh als optimalen, toleranten Spielkamerad(unter unser Aufsicht natürlich).
Wir halten unsere Hunde alle im Haus und nur zeitweise im Großzwinger( welcher mit seiner Größe und Ausstattung allerdings eher an eine Spielplatz erinnert) -d.h.maximal zwei Stunden am Tag.
Wir geniessen es, daß uns der DSH zuverlässig im Alltag begleitet und unser Leben bereichert, zudem Vieles erträgt und gehen daher gern ein Stück auf ihn ein- indem wir seine Anlagen fördern, durch Fährtenarbeit, Schutzdienst und Hütearbeit(die aber in den Anfängen), soweit der Hund es braucht und verlangt.
Mich nervt es oft, daß Leute Angst und Agression dem DSH gegenüber haben, ohne ihn im Allgemeinen oder Speziellen zu kennen, trotzdem versuche ich, stets freundlich auf die Menschen zu zu gehen und nehme Rücksicht. Das Selbe geschieht mir allerdings auch mit unserem zweiten "Ständig-Rassevertreter"-dem Dackel. Auch da gibt es ständig Vorurteile und Leute, die gegen ihn stänkern, die Strassenseite wechseln und ihren Hund panisch wegziehen.
Ich muß dann echt in mich grinsen, wenn ich meine momentane "Kanone" dabei habe, die alle sooo süß finden- einen absolut bissigen, unverträglichen, total versauten Labrador. Da kann ich manchmal sagen was ich will- die Hunderhalter hören nicht auf mich und sagen "ach nein, mit der süßen Maus kann mein Rexi schon spielen, die sieht ja so lieb aus!" und immer wieder erwische ich Kinder und Erwahcsene, die trotz meiner Warnung "mal eben so" den hund tätscheln- weil: ein Retriever kann ja nicht bissig sein! Oh wei. Klar kann er das und es kommt häufiger vor als Mensch glaubt.
Aber zurück zu den DSH. Ich kann und konnte immer mit meinen DSH überall hin, ich hab das aber auch immer von Anfang an geübt weil es mir wichtig war. Leider gibt es noch sehr viele Vorurteile der Rasse gegenüber und es ist ein langer Weg, sie auszuräumen.
Fakt ist aber auch, daß ein Hund aus der LZ gearbeitet werden will und nicht "nur" ein Familienhund sein möchte, meistens zumindest gibt er sich damit nicht zufrieden und artet dann natürlich aus.
Viele Grüße -
Hallo! Kann verstehen, daß du Angst bekommst. Ich kenne genau diese Situation nur zu gut. Meine ehemalige (da leider verstorbene) Chef-hündin hat genau so auf die ersten Krabbelversuche unseres Kindes reagiert- mit breitem Grinsen. Nicht mehr, aber auch nicht weniger! Kein anderer Hund aus dem Rudel hat so reagiert, sondern nur sie hat es versucht.
Ihr war das plötzliche Krabbeln unheimlich und suspekt. Sie mekrte, daß sie plötzlich keine Kontrolle über "es " mehr hatte- plötzlich konnte das Kind sich bewegen und kam direkt auf sie zu. Einstecken und flüchten wollte sie keineswegs, also versucht sie es mit "Fletschen".
Ich habe es dreimal gesehen, dreimal mit "Nein, geh aus dem Weg!" behandelt und schon war es gut.
Du kannst den Hund auf das Baby konditionieren, indem du es immer dann fütterst, wenn das Baby dabei ist- aber wirklich nur während seiner Anwesenheit füttern- das bringt auch Einiges.
der Hund muß verknüpfen: "wenn das Baby da ist, ist alles gut- ich bekomme zu essen- du kannst es auch ausweiten auf Gassigänge nur unter Anwesenheit des Babys".
ich wünsch dir Glück und Durchhaltevermögen! -
Hallo! Da ich zwar schon jahrelange Hundeerfahrung habe, aber ständig teils problematische Hunde in Pflege nehme, denke ich, daß ich etwas mitsprechen kann.
Ich verstehe nicht, wie man euch den Hund mitgeben konnte und das reinen Gewissens! Ihr habt doch hoffentlich ehrlich von eurer Angst gesprochen und eure Unwissenheit dargestellt?
Hoffentlich muß euer Hund nicht darunter leiden, daß er unter falschen Vorraussetzungen vermittelt wurde.
Wenn ihr nach zwei Tagen schon erwägt, den Hund wieder abzugeben, zeugt das nicht gerade von überlegtem Hundekauf und Verstand.
Das ist ein Tier! Mit Erfahrungen! Es braucht mindestens drei Wochen Zeit, um sich überhaupt einzuleben- erst dann kann man den echten Charakter sehen und beurteilen. Meinst du, es ist leicht für das arme Tier, sich der neuen Situation zu öffnen und es kann einfach so sagen "okay, dann ist das nun halt meine neue Familie"? Mach dir klar, daß es das Tier tausendmal schwerer hat als du und deine Familie und kümmere dich entsprechend um es. Der Hund braucht erstmal Liebe und Zeit der Eingewöhnung, dem Hund sollte man entgegen gehen und ihn nicht noch blockieren mit irgendwelchen Angstzuständen.
Wenn deine Frau und dein Sohn Angst oder Bedenken vor einem Hund haben, gehört er nicht in ihre Hände, denn wie sollen sie dem Hund eine schützende Hand sein- wie soll er sich gut und sicher fühlen? Ist doch klar, daß der Hund dann auf Dauer zum Schutzhund avanciert und das Zepter in die Hand nimmt- was nicht gut ist!
Solange deine Frau unsicher beim Spaziergang und Umgang mit dem Hund ist, wird sie nicht mit dem Hund zurecht kommen können- egal ob Welpe oder ausgewachsener Hund. Hunde sind nicht dumm und machen sich selbst zum Chef, wenn es in ihren Augen kein Anderer aus der Familie sein kann, weil Keiner taugt.
Ich verstehe nicht, warum ihr euch einen Hund geholt habt und warum euch der Hund gegeben wurde, muß wohl die Ferienfülle sein.
Normalerweise lernt man den Hund doch erst über Wochen kennen, es finden ausführliche Gespräche mit der Heimleitung statt, man geht mindestens fünfmal mit ihm spazieren bevor man sich entscheidet oder nicht? Ich versteh das nicht.
Bitte überleg dir ganz schnell, ob du umdenken kannst und dir klar machst, daß der Hund derjenige ist, der umsorgt und auf den eingegangen werden muß, zu dem eine Bindung über Monate aufgebaut werden muß und viele Stunden auf dem Hundeplatz vollbracht werden müssen und es kann jederzeit zu Rückfällen kommen- vorallem wenn deine Frau ängstlich ist, spürt das der Hund jederzeit und wird sicherlich auch mal knurren oder schnappen, um sie zu testen-
schaffst du das und hält auch deine Frau durch?
Bitte überlegt euch das gut und gebt bei geringsten Zweifeln den Hund so schnell wie möglich ab- jeder weitere Tag macht den Abschied für das arme Tier schlimmer und könnte sein Verhalten verschlechtern. Worunter letztendlich das Tier leidet und das sollte cuh hoffentlich nicht egal sein.
Vi3lleicht liest sich euer text auch nur so gefühlskalt dem Tier gegenüber, dann Sorry!
Viele Grüße