Hmm, ich hatte diese Gedanken damals auch schon ein paar Jahre, bevor unser Toni schließlich eingeschläfert wurde. Es war auch letztlich schlimm und auch jetzt, Jahre später, kämen wahrscheinlich immer noch Tränen, wenn ich intensiv daran denken würde.
Aber ich war, auch wenns zynisch klingt, etwas vorgewarnt, da er recht früh als wir ihn hatten mal einen sehr schweren Autounfall erlitt und es auf der Kippe stand, ob er überleben würde - er wurde ganz gesund, aber durch dieses Schockerlebnis befasste ich mich schon sehr früh mit dem Gedanken, dass er einmal sterben würde. Irgendwann war er das letzte verbliebene Haustier in unserer Familie, das machte es natürlich nicht leichter (und die Vernunft sprach wegen Zeitmangel dagegen, sich zu der Zeit noch ein neues anzuschaffen).
Als er dann starb half aber der Gedanke, dass er erstens schon rund acht Jahre zuvor wie ein Wunder den Autounfall überlebt hatte und zweitens, dass er als ehemaliger Tierheimhund ein sehr schönes Leben bekommen hatte. Er war ausgesetzt worden seinerzeit und es war recht offensichtlich, das er wohl nicht gut behandelt wurde, alles sprach dafür, dass er mal geschlagen wurde etc., da waren die zehn Jahre bei uns sicher eine schöne Zeit für ihn und mehr, als er sich vermutlich je "erhofft hätte", als er ausgesetzt wurde.
Grundsätzlich hätte mir ein neues Haustier bestimmt gut getan, gerade weil eben plötzlich das Haus so still war und der Alltag plötzlich ganz anders ablief. Aber die Vernunft sprach eben dagegen, leider.