Beiträge von MarleyuIch

    Hallo!


    Ich würde mal messen, was Dein Hund trinkt. Normal für einen Hund sind 40 - 70 ml pro kg Körbergewicht und Tag. So siehst Du dann, ob es tatsächlich zu viel ist. Ich habe mich damit auseinandergesetzt, da unser Hund auch sehr viel getrunken hat. Bei ihm ist es nun leider krankhaft bedingt. Aber vielleicht hat Dein Hund einfach tagsüber "keine Zeit" zum Trinken. Vielleicht ist er einfach zu beschäftigt und trinkt eben dann, wenn er abends zur Ruhe kommt!


    Liebe Grüße
    Steffie

    Das denke ich eben auch. Am Anfang ist es einfach eine ständige Rennerei und ein hin und her aber wenn er dann mal richtig eingestellt ist und alles passt, dann gehört es einfach zum leben dazu.


    Für ihn war dieser Hund einfach der perfekte Hund, hat gehört, war nie krank usw. da ist es einfach für jeden anderen hund schwer, es ihm recht zu machen.

    Es gibt ja eine sehr gute Seite für Diabetiker Hunde die heisst zuckerhunde.de! Ich habe ihm schon gesagt, er soll doch da mal nachschauen, dann weiss er bescheid. Die Beziehung mein Mann und Hunde ist einfach etwas schwierig. Der Grund ist, er hatte als Kind einen Hund. Er ist dann von NRW mit seinen Eltern nach Bayern gezogen, und das war zur damaligen Zeit (ist 30 Jahre her) nicht unbedingt einfach, da die Bayern keine gute Einstellung den "Preussen" gegenüber hatten. Jedenfalls, der Hund war sein ein und alles, sein bester Freund. Eines Tages wurde dieser Hund von irgendeinem A :zensur: vergiftet und ist gestorben. Das war für ihn natürlich der Weltuntergang. Aber seitdem wollte er nie mehr wieder einen Hund. Naja, vor 3 Jahren habe ich dann lange mit ihm gesprochen und wir haben uns dann darauf geeinigt, doch einen Hund zu kaufen. Pablo kam zu uns und zwei Tage später gingen die Scherereien los. Durchfall, ständig immer wieder bis er mit 1,5 Jahren eingeschläfert wurde. Das hat uns und unsere Kinder sehr belastet. Und dann kam Marley und jetzt das. Und diese ganze Geschichte führt denke ich mal zu seiner Einstellung...

    Zum Füttern: Ich werde ihm weiter sein bisheriges Futter (Orijen) geben, das enthält nicht zu viele Kohlehydrate und kein Getreide (Getreide verträgt er nicht). Leckerlies muss ich ihm welche ohne Kohlehydrate angewöhnen, also Käsewürfel oder Wienerstückchen. Denn nach der Insulinspritze sollte er keine Kohlehydrate bekommen. Ansonsten ist er eh nicht sehr verfressen und die "herkömmlichen" Leckerlie hab ich selten gefüttert. Wenn dann Hühnchenfleischstreifen oder Trockenfisch und ab und an mal Ochsenschwanz.


    Zu meinem Mann, er hat sich mit dem Gedanken langsam angefreundet und will mir auch helfen. Also er zahlt z b in zukunft das Futter. Aber so ganz begeistert ist er natürlich nicht, aber weggeben ist auch für ihn keine Alternative... Aber ein Bekannter von ihm ist Tierpfleger und wollte ihm gestern einreden, das der arme Hund mit Diabetes kein schönes Leben mehr haben wird. Das stimmt zwar nicht aber erklär ihm das mal wo er es ja jetzt vom "Fachmann" gehört hat...

    Momentan macht er ziemlich Theater beim Blutabnehmen aus dem Ohr (fürs Messen) und auch beim Spritzen) Habe alles in so einem Täschchen und wenn er das schon sieht ists aus und vorbei. Aber wem würde das schon passen, zweimal am Tag ins Ohr gepiekt zu werden. Ich habe einen Bekannten, der sehr viel mit Hunden macht und der überlegt sich grad was, wie man das Ganze besser hinkriegt...

    So, nun mal der neueste Stand der Dinge. Ich war mittlerweile bei 3 Tierärzten (also 1 Klinik und zwei Ärzte) und siehe da, ich bin noch verwirrter wie vorher. Der eine sagt so, der andere so und anscheinend hat keiner wirklich Ahnung. Habe mir jetzt einiges aus dem Internet zusammengesucht und mache es jetzt seit gestern Abend so: Ich lasse ihn fressen, eine halbe Stunde danach wird gemessen und gespritzt. So habe ich es im Internet gelesen und ich habe doch tatsächlich heute eine vierte Tierärztin kontaktiert die mir das bestätigt hat und anscheinend auch Ahnung von Diabeteshunden hat. Nun habe ich ja das Blutbild aus der Klinik bekommen und mitsamt diesem Blutbild werde ich heute oder morgen noch zu der Ärztin fahren. Mir haben doch glatt die letzten Tage eineige Leute den Rat gegeben, Marley abzugeben oder gar einschläfern zu lassen. Man kann doch nicht hergehen und sagen, der Hund funktioniert nicht so wie es sein soll also weg damit, oder? Natürlich ist das alles aufwändig und er wird es ja auch sein Leben lang haben, aber deshalb kann man ihn doch nicht abschieben??? Habe mich total geärgert. Ich denke, wenn er mal richtig eingestellt ist, kann er doch ein ganz normales Leben wie vorher führen, oder? Und das Finanzielle krieg ich auch auf die Reihe, muss ich halt weniger rauchen. Schließlich kostet die Behandlung pro Tag weniger als eine Schachtel Zigaretten...


    Liebe Grüße
    Steffie

    Wir waren jetzt grad erst mit marley im ferienhaus in dänemark. es war super für uns alle, auch marley hat es glaub ich gut getan mal raus zu kommen. ich würde aber nicht sagen, das ich in zukunft auf den ganz normalen "pauschalurlaub - flug, strand meer" verzichten würde. marley könnte dann zu meiner mutter, da ich ihm eine flugreise auch nicht zumuten möchte und ich glaube, das sich ein hund in so einem touristenhotel auch nicht wohl fühlen würde...


    liebe grüße
    steffie

    Danke erstmal für all die Antworten. Wir waren also heute noch mal beim TA. Wir haben dort das messen und spritzen erklärt bekommen und ein Messgerät bekommen. Am Abend jetzt habe ich es zu Hause selbst gemacht und es hat recht gut geklappt. Wir mussten auch nicht spritzen da er einen super Wert hatte. Die Tierärztin hat gesagt, ich muss immer zweimal am Tag messen und nur dann spritzen, wenn der Wert schlecht ist. Wie ist das mit dem Humaninsulin (ich hatte die TA gefragt, die kennt sich da nich aus), das muss doch auch verschrieben werden, oder? Und wie wird das dann dosiert? Das Caninsulin würde mich mit Marley (jetzt 20 kg, vorher hatte er 25 aber er hat durch die Geschichte sehr viel abgenommen) ca. 60 € pro Monat kosten. Das Gute ist ja, das er kein spezielles Futter bekommen muss, sondern sein gewohntes weiterfressen darf. Jetzt hat er leider noch Durchfall bekommen, werde also morgen erstmal Putenfleisch mit Reis kochen, damit der Darm etwas entlastet wird...Mein Mann hat sich übrigens auch wieder beruhigt. Er hat mir gesagt, das er mich auf jeden Fall unterstützen wird. Bisher habe ich das Futter bezahlt (wir haben zwar keine getrennten Kassen aber ich habe mein eigenes Geld und davon hab ichs bezahlt) und das wird er in Zukunft zahlen und ich die Behandlungskosten... Bin jetz ein wenig beruhigt und zuversichtlich das wir das alles in den Griff kriegen...

    Ich hab mich grad gewundert, er kommt mit zum TA heute damit er es auch gleich lernt. Ich hab eigentlich weniger Angst vor dem Spritzen als vor dem Blutzuckermessen, da muss ein Tropfen Blut aus dem Ohr genommen werden. Das hat ihm gestern recht wehgetan... Aber ich denke mal, daran wird er sich wohl oder übel mit der Dauer gewöhnen... Meistens gibt es ja doch eine Lösung aber vorher regt man sich auf. Auch wenn man das weiss. Es ist eben momentan einfach ein bisschen viel auf einmal. Ich hoffe mal, das es auch gute Bücher zu diesem Thema gibt, denn ich möchte mich auf jeden Fall so gut es geht informieren. Die Tierärztin meinte gestern noch, sie weiss noch nicht, ob es an der Bauchspeicheldrüse liegt oder an der Nierennebenrinde. So oder so braucht er aber Insulin...

    Liebe Tina,


    ich habe mir das alles durchaus vorher überlegt und mir auch nicht aus Spass mal eben einen Hund gekauft. Ich habe auch nicht gesagt, das ich ihn jetzt abgebe oder sonst was. Ich werde das durchziehen, ich werde das Geld aufbringen und mich nach bestem Wissen um ihn kümmern. Trotz allem - auch wenn man weiss, das so etwas auf einen zukommen kann - freut sich niemand über so eine Diagnose. Wir richten unsere Freizeitgestaltung sowieso sehr nach Marley, wir haben sogar unseren Osterurlaub extra in einem Ferienhaus in Dänemark verbracht und nicht in einem Hotel am Strand, damit er mitkann. Aber dennoch habe ich zwei Kinder, die auch mal ins Legoland oder so wollen, wo Marley leider nicht mitdarf. Und damit rechnen, das was passieren kann, ist was anderes, wie wenn es dann soweit ist.


    So, ich hoffe auch, das sich die Sache mit meinem Mann klärt und er nach dem ersten Schock damit anders umgeht. Mit der Züchterin muss ich laut Tierarzt eh Kontakt aufnehmen, da es sich um eine erblich bedingte Krankheit handelt und sie auch mit den andren Welpenkäufern sprechen sollte. Ich möchte auch nicht falsch verstanden werden, ich werde auf jeden Fall tun was mir möglich ist, damit Marley halbwegs normal weiterleben kann. Ich bin nur momentan einfach mit der Situation ein bisschen überfordert...