Guten Morgen,
habe bisher nur mitgelesen. das ist eine wirklich schlimme geschichte. als erstes wünsche ich deiner hündin natürlich eine gute besserung und das die ohren wieder halbwegs in ordnung kommen. nun mal zum Rechtlichen: Das, was die gute Frau gemacht hat, nennt man Betrug. Auch wenns blöd klingt, wenn man irgendeinen Gegenstand verkauft und Mängel - von denen man weiß - vertuscht oder verheimlicht, dann ist das auch Betrug. Ich würde die Hündin auch auf keinen Fall zurück geben, ABER, ich würde diese Dame unter Druck setzen. Ich weiß ja nicht, wieviel Du bezahlt hast, aber ich würde den Kaufpreis zurückfordern. Und zwar per Einschreiben/Rückschein, und gleich mit dem Anwalt drohen. Außerdem würde ich mir von der Tierärztin ein Attest schreiben lassen, aus dem hervorgeht, das diese Krankheit schon länger besteht und auch nicht unbemerkt geblieben sein kann. Dann so nach dem Motto: Sehr geehrte Frau..., anbei übersende ich Ihnen ein Attest meiner Tierärztin, aus dem hervorgeht, das Sie mir wissentlich ein schwer krankes Tier verkauft haben. Nun kommen beträchtliche Tierarztkosten auf mich zu. Ich fordere Sie daher auf, mir innerhalb von 7 Tagen den Kaufpreis zurückzuerstatten. Andernfalls sehe ich mich gezwungen, einen Rechtsanwalt einzuschalten. Mit freundlichen Grüßen, Bankverbindung. Wir hatten mal ein ähnliches Problem mit einem Welpen, der 2 Tage nach dem Kauf für länger ich die Tierklinik musste. Nun gut, das waren "Züchter" und wir haben mit Amtstierarzt und Finanzamt gedroht, aber wir haben den Kaufpreis wieder bekommen. Ich weiß leider nicht, ob und wenn ja was für einen Vertrag Du hast, aber so gehts auf keinen Fall. Wahrscheinlich wollte Sie den Hund loswerden, um den Behandlungskosten zu entgehen. So was von schäbig. Ich denke auf jeden Fall, das Du im Recht bist und versuche einfach - auch wenn es Dir logischerweise erstmal wichtiger ist, das die Hündin gesund wird - Dein Recht auch durchzusetzen. Bist Du evtl. rechtsschutzversichert?
Liebe Grüß
Steffie