Beiträge von rebrun

    Lotuselise:
    Da bin ich leider völlig anderer Meinung. Natürlich könnte sich die Regierung drum kümmern. Wir haben schließlich die EU. Ich hab irgendwann einen Beitrag gesehen über die Ohrmarken bei Schweinen in Rumänien. Diese Kennzeichnungspflicht war dort für die Leute in "Hintertupfelhausen" völlig unbegreifliches Neuland - aber es wird durchgesetzt: EU-Richtlinie und fertig.


    Gott sei dank handelt es sich bei unseren Hunden nicht um Schlachttiere, aber dann würden diese Gesetze auch von der EU in Polen durchgesetzt werden. Die intressiert aber eben nur Tiere die zur Lebensmittelgewinnung dienen und da sind unsere Hunde zumindestens hier geschützt.

    Wir haben ein Tierschutzgesetz das "eigentlich" ganz gut funktioniert. Daher sind in Deutschland auf Dauer auch keine Vermehrerzuchten mit Rassewelpen für 30 Euro möglich. Da ist schnell der örtliche TS-Verein oder der angagierte Hundefreund hinterher.
    Aber das hilft der Vermehrerproblematik auch nicht, denn die Hunde werden nicht hier unter erbärmlichen Umständen zu tausenden vermehrt, sondern in Ländern wie Polen, Litauen etc. Unser Regierung kann ja schecht hingehen und den Polen vorschreiben was sie in ihrem Land zu tun und zu lassen haben. Ich glaube da zeigt uns deren Regierung berechtigterweise einen Vogel.
    Solange aber Deutsche über die Genze auf die polnischen Märkte zum schoppen fahren und sich dort für ein paar Euro die verstörten Welpen kaufen, wird dieses Problem weiter bestehen. Da hilft nur Aufklärung und immer wieder Aufklärung.

    Ständige Richtungswechsel können sehr wirkungsvoll sein wenn man im "richtigen Moment" agiert. Also bevor der Hund zieht. Der Hund soll dabei ja die Aufmerksamkeit auf dich lenken können, das ist ja der Sinn der Übung. "Achte darauf wo der Boss hingeht!" soll hier vermittelt werden. Du sollst den Hund dabei auch nicht körperlich blocken sondern einfach die entgegengesetzte Richtung einschlagen, hat Martin Rütter am Samstag ja super demonstriert und die Dame hat es mit London genausogut nachgemacht. Das vorherige "Klarstellen der Machtverhältnisse" hat Herr Rütter nur gemacht um seine Position dem Hund gegenüber klar zu definieren und hatte ja eigentlich nichts mit den Richtungswechseln zur besseren Leinenführigkeit zu tun.


    Ich würde aber schon im Auto beginnen. Keine Hektik aufkommen lassen. Erstmal Übungen (Sitz,Platz etc) im Auto. Ruhiges aussteigen sonst muss er wieder ins Heck. Weitere Übungen nach dem Aussteigen. So lernt es das nicht zur Wiese gerannt wird sondern erst mal Training angesagt ist.

    Ich habe einen Dogo Argentino und 6 Monate lang einen Dogo-Am. Bulldog Mix in Pflege gehabt. Die Rassen sind sehr sportlich und brauchen Auslastung. Sie sind doch recht stürmisch, aber bei entsprechender Erziehung super Familienhunde.
    Du wirst allerdings mit denen genauso oft angequascht wie mit einem Staff. Beschimpf/Angefeindet wurden wir noch nie!! Allerdings merkt man das manche Menschen ängstlich auf sie reagieren und da sollte man dann schon Rücksicht drauf nehmen. Allerdings wird man oft von "bestimmter Klientel" angesprochen gerne mit so Kommentaren : EH, Krass eh Kampfhund, wo haste her?
    Das kann schon etwas nerven, aber mit der Zeit lernt man das einfach zu ignorieren.


    Wenn ihr also einen wollt sehe ich keinen Grund sich diesen Wunsch zu erfüllen. Viel Spaß bei der suche nach dem richtigen Kanidaten.

    Wer hat was gegen Welpen? Ich halte es nur für keine gute Wahl als 17 jährige Anfängerin gleich mit einem Welpen anzufangen. Die weiß ja noch nicht im eigenen Leben wo der Hase langläuft. Da ist die Verantwortung für einen Welpen vielleicht/meistens ein Überforderung. Vorallem da Anfänger ja noch garnicht wissen auf was sie sich da einlassen. Da sind viele Erwachsene voll überfordert, aber von einer 17 Jährigen kann man noch nicht erwarten das sie alle diese Sachen weiß. Da wird viel eben rosarot gemalt. Wenn man nur mal eine Woche im Tierheim das Büro macht und dann die vielen Abgaben und die dort genannten Gründe mitbekommt, merkt man erst mal wie viele sich Hunde anschaffen und dann ganz verwundert sind was die doch für Arbeit machen und sich auch nicht "von selbst" erziehen.

    Wie wäre es wenn du die Zeit bis zur Anschaffung nutzen würdes um im örtlichen Tierheim als Gassigänger zu fungieren? Dort könntest du verschiedene Rassen und deren Eigenarten etc. kennen lernen ohne eine Verpflichtung eingehen zu müssen. Dann weißt du vielleicht auch besser was du willst und was nicht.
    Von Welpen rate ich Anfängern eigentlich grundsätzlich ab, da man da viel Erfahrung/Ahnung haben sollte/muss um sie ordentlich zu sozialisieren und erziehen. Da gehen leider Viele mit baden und dann bekommen wir sie ins Tierheim wenn sie so 1-2 Jahre sind und nichts mehr geht. Als Anfänger ist man mit einem erzogenen Hund bei dem der Charakter voll entwickelt ist meistens besser beraten. Wenn es dann doch ein Welpe sein muss wäre es ebenfalls von Vorteil wenn du schon Erfahrungen mit anderen Hunden von Anschaffung sammelst und dir schon mal Hundeschulen anguckst.
    Denke aber auch dran das Hundeschulen sehr teuer sind und du für eine gute Erziehung schon einige hundert Euro hinblättern musst.


    Wenn du große Spaziergänge und etwas Sport machen willst rate ich aber von Bulldoggen ab. Die sind für größere Belastungen nicht unbedingt geeignet. Zwar ist die Continentale schon gesünder und fitter als die Englische Bulldogge aber "Sportler" sind das alle nicht. Ihre Gesundheit ist leider auch nicht die allerbeste.

    Ich bin auf diesem Gebiet bisher absuluter Laie und habe bisher alle Mittel nur vom Tierarzt "verschrieben" bekommen und mit genauer Erklärung der Dosierung/Länge der Einnahme etc. benutzt. Zur Zeit bekommt mein Dogo Traumeel. Früher hat er Zeel bekommen, da das aber auf Milchzuckerbasis ist und er darauf allergisch ist, gibts das nicht mehr. Meine Tierärztin hält viel von diesen alternativen Mitteln und bei meinem Hund wirken sie bisher auch sehr gut.


    Allerdings habe ich in letzter Zeit einige Bücher/Zeitschriften zu Schüssler Salzen gelesen und da stand immer wenn man das "falsche" Salz gibt hätte es keine Auswirkungen. Man sollte nur nicht überdosieren das wäre nicht so empfehlenswert.
    Wenn es doch so problematisch mit der Gabe solcher Mittel ist, verstehe ich nicht warum das in keiner Fachliteratur auch so steht. Damit gibt man doch gerade Anfängern auf diesem Gebiet das Gefühl er könnte garnichts falsch machen.


    Allerdings bin ich bei Tierheilpraktikern auch sehr skeptisch. Es werden 2 Tageskurs bei irgendso einer Dame die das "kann" angeboten und schon bekommt man ein Diplom. Kann man sogar schon bei Ebay ersteigern. Ich wüsste da ja nie ob die Person nun wirklich Ahnung hat oder in Wirklichkeit selbst keinen Plan.
    Ich habe gehört Tierheilpraktiker kann sich jeder nennen denn der Begriff wäre wie Hundetrainer nicht geschützt. Es gibt wohl viele Ausbildungsmöglichkeiten mit unterschiedlicher Qualität. Man sollte einen vom VDT geprüfen nehmen die haben wohl einen guten Standart.

    Die Uelzener macht da auch keine Unterschiede. Zahle in der höchsten Versicherungsstufe (ist alles komplett drin selbst Hundeschule/Fremdbetreuen etc.) 92 Euro.

    Genau da liegt das Problem beim zukünfigen 0815 HH er sieht Hunde einer Rasse die parade Vorführungen mit entsprechendem Hundeführer zeigen, und meinen wenn sie sich auch einen xyz anschaffen bekommen sie das komplette Paket mitgeliefert. Das hinter diesen Vorführungen jahrelange Arbeit steckt sehen die Leute ja nicht. Das das nur in einer schwierigen Endsituation gipfeln kann ist für die Leute unvorstellbar. Aber wieso denn, bei dem klappt es doch auch super und ohne das das nach Mühe/Arbeit aussieht.


    Da ich im örtlichen Tierheim bei der Vermittlung von Kangal und Co. helfe und oft direkten Kontakt zu Intressenten und deren Vorstellungen habe bekommt man vieles aus erster Hand mit.
    Da will der Intressent einen gehorsamen Hund mit dem er Agility und Flyball machen kann, bewachen soll der Hund nur nach Bedarf oder besser gesagt wenn vom Halter erwünscht. Der soll einen will to Please haben, und verträglich mit allem und jedem sein. Ich habe den Herrn gefragt was er dann mit einem Kangal will? Tja, der sieht ja so imposant aus und macht so viel her. Tja was soll man da sagen??

    Lakasha:
    Genau das meinte ich: es gibt Hunde deren Ansprüche höher und schwerer zu erfüllen sind als die anderer Rassen. Aber ist deshalb der Hund schwierig?? Ist deshalt die Hunderasse schwierig?
    Anspruchsvoll, Zeitaufwendig etc. trifft den Punkt doch auch.


    Mir ist aufgefallen das wenn in meinem Bekanntenkreis etc. die Rede vom schwierigen Hund ist, das das nie auf die Rasse bezogen wird. So ist es ja auch hier im Forum oft.
    Da heißt es der Hund bellt die ganze Zeit.... der ist halt schwierig. Der Hund ist immer noch nicht stubenrein ... der ist halt schwierig. Der Hund hört nicht auf Kommandos ... der ist halt schwierig.
    Und oft wird dann angeführt: Deine machen das nicht....sind halt nicht schwierig, sondern einfach. Klar denke ich mir dann der einfache Kangal und der einfache Dogo Argentino das ich nicht lache.