Beiträge von rebrun

    Auch ein Welpe/Junghund vom Züchter des VDH hat eine Vorgeschichte die je nach Züchter auch Auswirkungen hat. Ich kenne eine Doggenzüchterin auch (VDH) da sind die Welpen nur im Keller und Garten bis zum Verkauf. Die kennen gar nichts! Dürfen nicht ins Haus (zu viel Dreck) keine Spaziergänge(zu anstrengend bei so vielen Welpen) keine Hundebekanntschaften ausser die von Doggen. Sie macht aber einen super tollen Eindruck wenn man halt nicht jeden Tag nebenan wohnt. Ist ja alles sauber, Hunde sind gepflegt und medizinisch betreut, tolles Haus mit riesigem Garten usw. Aber die Sozialisierung bleibt auf der Strecke. Einiger Käufer habe ich mal wiedergetroffen und alle waren verwundert das ihre Hunde ängstlich gegenüber allem Neuen und mit anderen Hunden nicht wirklich gut verträglich sind.
    Wenn die wüssten wie die Hunde großgeworden sind würden sie sich nicht wundern, so eine reizarme Umgebung prägt schließlich fürs ganze Leben.


    Meine Freundin hatte einen roten Cocker vom VDH-Züchter der auf Grund von übermäßiger Agression eingeschläfert werden musste. Aus der Zucht war es der Dritte der aus diesem Grund eingeschläfert werden musste, wie sie leider erst nachher erfuhr.
    Das kommt bei dieser Rasse wohl schon mal vor, wird aber von kaum einem Züchter erwähnt bzw. man muss speziell nachfragen. Da kann einem auch eine tolle Aufzucht/Haltung nicht helfen.


    Also eventuell bekommt man auch beim VDH-Züchter ein Ü-Ei.

    Im Tierheim gibt es meiner Meinung nach alles. Hunde in groß und klein. Mit und ohne Macken/Knacks. Also auch für Anfänger und Profis. Viele Tierheime schreiben bei entsprechenden Hunden dann ja auch in der Beschreibung Hund für Kenner oder eben der Hund für Hundeanfänger. Das ist doch beim VDH nicht anders. "Rassen" für Kenner und "Rassen" für Anfänger. Bei uns im TH landen z.B. immer wieder Mali´s von Züchtern auch des VDH und Bernersennen, die von Leuten angeschafft wurden und dann waren die damit überfordert oder der Hund entwickelte Eigenschaften die nicht typisch für die Rasse waren. Ein Welpe von Züchter ist nur so gut wie ich ihn erziehe, wenn ich also als Hundeanfänger den Hund verziehe werde ich auch nur Probleme haben. Ein erwachsener Hund der das Hunde 1X1 kennt kann (muss nicht) da die bessere Wahl sein. Schließlich heißt eine gute Aufzucht und Kauf eines VDH Züchter Welpen nicht das der nicht mehr erzogen werden muss und ein perfekter Hund beim Kauf ist der, da er ja vom VDH ist auch nie Probleme machen wird.


    Und es gibt beim Tierheim auch immer Beschlagnahmen die dem Besitzer abgenommen werden weil die bei Anlagehunden irgendwelche Auflagen nicht erfüllen konnten oder z.B einen Welpen illegal aus dem Ausland eingeführt haben und dann an der Grenze oder Flughafen erwischt wurden.

    Ich bin ein Molosser-Fan. Allerdings von den leichten Molossern wie Dogo´s und Cane Corso etc.
    So ein Mastiff wie der von meiner Hundetrainerin (105kg) wäre für mich gar nichts.


    Molosser ist aber auch ein weiter Begriff mit vielen Rassen die unterschiedlich in Optik und Verhalten sind. Boxer sind z.B. echte Sportskanonen andere dagegen kommen kaum aus dem Quark.


    Naijra: Zurück zur Spritzigkeit: darunter verstehe ich eher das Temperament, die schnelle Reaktion auf Umweltreize, die Bereitschaft, sofort auf Höchstleistung zu fahren, das Aktivitätslevel....


    Wir haben einen Dogo-Argentino-Amer. Bulldog-Mix der ist dann z.B. super spritzig. Der schäumt vor Temperament bald über und rennt Schwanzwedeln alle auf der Hundewiese über den Haufen. Meistens ist seine Reaktion auf Umweltreize für uns alle viel zu schnell da kommen wir nicht mit und er ist immer bereit Höchstleistung zu bringen und springt ohne Probleme beim Agility über die 1 m hohen Stangen ohne Anlauf und da braucht man das gar nicht wollen. Eigentlich ist das Aktivitätslevel auf dem der Schäferhunde und Mali´s. Unser Dogo Argentino dagegen ist ne echte Schlafpille. 1 Minute steht man rum und schon liegt er in der Sonne und pennt. Der spring höchstens über ein Streichholz das direkt am Boden liegt und wenn er rennt kann man bequem nebenher laufen.
    Also eigentlich ist es schwer da eine genaue Aufstellung über Molosser zu machen die sind einfach zu unterschiedlich.

    Sandraundbenny:Unsere kleine kommt von einem nicht VDH Züchter, weil die Züchterin ihre Hunde für Leute die sich einen Hund wünschen aber nicht den Preis Zahlen können die viele VDH Züchter verlangen züchtet ( sie ist keine Vermehrerin die keine Richtlienen achtet).


    Irgendwie verstehe ich den Satz nicht wirklich?! Ich habe nichts gegen VDH-Züchter aber eigentlich ist es mir egal welchem Verband der Züchter angehört. Es gibt überall gute und schwarze Schafe. Augen auf beim Hundekauf ist das einzigste was hilft.
    Allerdings glaube ich nicht, das die Dame zu den Samaritern gehört und nur deshalb nicht im VDH ist damit sie den armen Leuten die es sich nicht leisten können billige Hunde anbieten kann. Das sagen die Verkäufer der Wühltischwelpen vermutlich auch ihren "Kunden". Ich achte nur auf nichts damit ihr für einen Hunni einen Rassewelpen bekommt (ach nein wie nett!!).


    Gute VDH-Züchter und natürlich auch andere gute Züchter nehmen nun einmal mehr weil sie auch mehr Kosten haben als der Vermehrer. Viele der Züchter zahlen sogar drauf daher bezeichnet man das ja auch als Hobby! Denn die Arbeitszeit die der Züchter mit Sozialisierung und Arztbesuchen etc. opfert kann ihm keiner bezahlen. Man sollte diese Arbeit zu würdigen wissen und auch dafür ordentlich bezahlen.


    Mein Fazit: Wenn bei der Dame alles ordentlich läuft mit allen Untersuchungen, Impfungen,Fortbildungen etc. dann wäre sie dumm nicht ordentliche Papiere für ihre Welpen zu besorgen, sich die Aufzucht ordentlich bezahlen lassen und einem Verband beitreten.

    Ich habe gott sei Dank nur einmal eine Situation auf Leben und Tod erlebt. Da haben zwar alle Leute versucht die beiden zu trennen. Einer der Jungs (echt ein kräftiger Kerl von einem Sondereinsatzkommando des Zolls) hat den einen sogar in den Schwitzkasten genommen. Der hat trotzdem nicht losgelassen. Gott sei dank hat er ihn nicht gebissen. Die Staffhündin hat es mit ihrem Leben bezahlt!


    Letzte Woche sind zwei Hunde im Tierheim aufeinander losgegangen. Die Betreuerin ist dazwischen gegangen (macht das seit Jahren und betreibt eine Hundeschule) sie liegt immer noch im Krankenhaus weil einer der beiden ein Mali sich auf sie gestürzt hat also nicht nur gelocht sondern die ganze Wut sich gegen die eigene Bezugsperson gerichtet hatte. Gott sei Dank war ich zu der Zeit in der Zwingerreihe ich hatte von Bericht einer Freundin die ihr erste Hilfe leistete schon einen Schock und möchte mir gar nicht vorstellen wie es mir ginge wenn ich mir das auch noch hätte hilflos mitansehen müssen.
    Früher wäre ich auch immer dazwischen gegangen jetzt sehe ich das etwas anders und würde es mir glaube ich genau überlegen denn auch wenn ich meine Hunde liebe würde ich doch mein eigenes Leben nicht dafür riskieren. Ich hoffe sie wird wieder gesund auch wenn bestimmt manche Wunden auch psychische nicht verheilen werden.

    Was heißt denn extrem viele Häufchen? Das ist ja eine recht relative Aussage für den einen sind 3 Haufen viel beim anderen 6? Wäre gut wenn du mal eine Anzahl nennen könntest.


    Eigentlich kann man an der Anzahl sehen wie gut das Futter ist was man dem Hund gibt. Gutes Futter "produziert" wenige Haufen. Meiner Dogo hat in dem Alter ca 1,5 kg gefressen (Barf) ich denke das wird ungefähr den 800g Trockenfutter entsprechen. Am besten beobachtest du das eine Zeit lang dann wirst du schon sehen ob die Futtermenge für deinen Hund richtig ist. Sollte er dicker werden reduzierst du die Futtermenge wenn er zu dünn wird gibst du halt etwas mehr.

    Welchen Ausbildungsweg habe ich denn bitte ohne sie zu prüfen abgelehnt?
    Ich habe natürlich schon einiges ausprobiert mit Wasserflasche rumgerannt, Schlüssel geworfen und mit Schrauben gefüllte Flaschen usw.
    Ich hoffe auf neue Tipps die wir noch nicht probiert haben.


    Leider fallen wir unter den Bereich der auffälligen Anlagenhunde der Kategorie 1. Normalerweise werden solche Hunde garnicht mehr zu einem Wesenstest zugelassen. Für uns bleibt da kein Spielraum mehr übrig. Normalerweise werden diese Tiere eingeschläfert und zwar sofort. Unser Verein hat die früher auch eingeschläfert aber seid einigen Jahren haben wir endlich einen Vorstand der nicht mehr unvermittelbare Hunde einfach einschläfert. Das ist übrigens in anderen Tierheimen normal und war auch bei uns jahrzehnte lang so.

    Der Hund sitzt zu Zeit 21 Stunden am Tag in einem Zwinger mit Betonwänden und kommt dann 3 Stunden mit Maulkorb und Leine von 1,5 Metern nach draußen. Während dem Training ca. 1 Stunde darf er auf eingezäuntem Grundstück ohne Maulkorb aber mit Leine laufen.
    Ohne Wesenstest würde das auch bis zu seinem Tod so bleiben.
    Sollte er ihn bestehen darf er an einer 1,5 Meter Leine nach draußen und könnte auf eingezäuntem Grundstück sogar frei laufen.
    Ich glaube nicht das das für ihn wirklich Spaß ist.
    Wenn dann eben mehr nicht geht werden wir ihn lieber einschläfern, denn ich sehe diese Haltung nicht als Alternative.
    Wie ich schon geschrieben habe werde ich einige Tipps in die Tat umsetzen aber ich werde nicht jedem Tipp hinterherrennen von dem ich weiß das es nicht funktioniert.

    Ich verstehe den letzten Satz leider überhaupt nicht. Es hat doch keine Wut wegen eines Wesenstest gegeben. Oder hab ich was verpaßt?
    Natürlich weiß man was bei einem Wesenstest auf einen zukommt, trotzdem ist es eine enorme psychische Belastung für Halter und Hund.
    Über 4 Stunden von fremden Menschen angegangen zu werden sowohl psychisch als auch körperlich mit dem Schwert über dem Kopf schwingend ist sehr belastend. Dazu kommt normale Prüfungsangst und die Frage was wenn wir durchfallen. Der Prüfer ist wie ein Richter der über Schuld und Unschuld ein Urteil fällt und es gab schon viele Unschuldige die im Gefängnis gelandet sind. Man weiß also nie wie der Prüfer entscheidet. Das alles macht unheimlich viel Druck und ich glaube nicht das das jemanden kalt läßt.