Manche Hunde brauchen da einfach etwas länger.
Du sagst, dass er im Alltag oft heult - was macht ihr dann? Ihr dürft auf keinem Fall darauf eingehen.
Auch so würde ich eine Tabu-Zone in der Wohnung einrichten. Hier bietet sich z.B. das Bad sehr gut an. Ist ja sowieso ein hygienischer Raum, da kann der Hund ruhig draußen bleiben.
Ansonsten haben wir bei Nepomuk alles (!) weg, was er anknabbern könnte; seien es Schuhe, Klamotten, Pflanzen, etc.
Die Idee mit einem T-Shirt ist zwar am Anfang sehr hilfreich (haben wir auch gemacht), aber hat ein Problem: er wird es wahrscheinlich ebenfalls (irgendwann) anknabbern und danach wirst Du wohl nie wieder etwas liegen lassen können. Ok, das hat auch etwas gutes.
Ich würde schauen, dass ihr den Hundi gut auslastet (Gassi gehen, spielen, toben, etc.), dann aber auch die letzten zehn/ fünfzehn Minuten bevor ihr geht nicht beachtet. Versucht, einen Rhythmus zu finden. Das kann z.B. sein, dass Du immer das Bett machst, Tagesdecke drüberlegst, andere Klamotten anziehst, schminkst, etc.. Dann z.B. sein Wassernapf hinstellst, Kauseil o.ä. hinlegst, Schlüssel nimmst und dann raus. Wir sagen (entgegen den meisten Expertenmeinungen) immer "Tschüß, bis später, schön lieb sein" und dass klappt bei ihm.
Mach' das auch dann, wenn Du nur kurz raus gehst.
Meiner Meinung nach, ist es für den Hund schlimmer, wenn du einfach abhaust und nichts sagst - aber da gibt es sicherlich viele unterschiedliche Meinungen.
Ansonsten wirklich immer kurze Sequenzen üben und konsequent bleiben. 2 Stunden ist ja wirklich ein Traum für den Hund.