Beiträge von Bollerkopp

    Huhu!


    Das macht meiner auch manchmal noch mit 9 Jahren... :D


    Im Ernst, es ist tatsächlich so, dass Hunde im Zuge des Erwachsen werdens diverse Phasen durchlaufen.
    Und da gibt es auch die, wo Halter meint: OH, DEMENZ.
    Ist aber nicht so.
    Bei den jungen Hunden passiert da unglaublich viel im Gehirn.
    Da wird mega viel verknüpft und aufgebaut und an Informationen verarbeitet.
    Ganz wichtig ist: Das ist kein Trotz und als Halter muss man sich sehr in Geduld üben, die sich aber auszahlt später.
    Es kommen noch so Phasen wie gesteigerte Ängstlichkeit zum Beispiel.


    Immer schön weiter am Ziel bleiben mit Geduld und Spucke.
    Das Gehirn ist da mit soviel beschäftigt, da dauert es schon mal bis was ankommt.


    Gruß Regine

    Ich finde es vernünftig darüber jetzt schon nachzudenken, denn es ist für intakte Rüden nicht immer spaßig, ewig Hündinnen vor der Nase zu haben. Das stresst enorm. Und Läufigkeiten der Hündinnen sind ja deutlich verschobener als früher, sprich irgendeine ist immer gerade läufig.


    Wichtig in jedem Fall beim intakten Rüden: Immer regelmäßig Prostata checken lassen.


    Aber halt erstmal abwarten wie sich der Racker entwickelt.

    Hallo!


    Ich hab meinen bereits kastriert übernommen.


    Generell würde ich keine Kastration vor der Geschlechtsreife vornehmen lassen. Und schon gar nicht mit 4 Monaten.


    Beim Schnipp Schnapp Eier ab hast Du die Hauptproduzenten fürs Testosteron mit eleminiert. Was wohl das wichtigste wäre..
    Ich würde meinen Rüden beobachten, wie sehr seine hormonelle Ausstattung aussieht. Nicht jeder Rüde dreht ja völlig ab in der Adoleszenz.
    Aber es gibt eben auch Kanditaten die sehr testosteron-gesteuert sind.
    Mit denen kann man leider auch dann nicht mehr viel anfangen arbeitstechnisch und gerade in dem Alter ist Lernen unheimlich wichtig.
    Was dort nicht verknüpft wird, wird schwerer zu lernen sein später.
    Ich meine hiermit Erfahrungen mit der Umwelt, Ausprägung von Ängsten, etc.
    Sollte es so sein hast Du aber immer noch die Möglichkeit den Suprelorin-Chip zu setzen.
    Der wirkt ein halbes Jahr und Du kannst sehen, ob Dein Hund sich verändert.


    Ich schrieb schon vorhin woanders, ich kenn einen jungen Ridgeback, der war arg unter Stress im Zuge seiner hormonellen Entwicklung und kaum ansprechbar sobald er andere Hunde nur erahnte.
    Mit dem Chip geht es deutlich besser.


    Gruß Regine

    Zitat

    Ich glaube es hilft ihm, wenn es sich immer um die selbe Uhrzeit handelt, er ist ein Hund, der Sicherheit aus Routine zieht.


    Hallo!


    Genau DA würde ich ansetzen!
    Nicht an der Uhrzeit aber an den "Umständen" des alleine bleibens.
    Mach da ein Ritual draus, was dem Hund vermittelt, was nun kommt, damit er sich darauf einstellen kann.


    Hat er Zugang zur ganzen Wohnung/Haus wenn er allein ist?
    Viel Raum bietet viel Platz für viele Ideen. :D
    Ich hatte das anfangs auch so, ich dachte wenn er schon allein ist, soll er sich frei bewegen dürfen.
    Ja, bis er dann meine Küche umdekorierte, Kaffeepads aufbiss, ein Nutella-Glas wie per Dosenöffner köpfte und Schubladen kaputt machte auf seiner Suche.
    Seitdem bleibt er im Flur/Bad-Bereich.


    Mach ihm einen schönen Liegeplatz in dem Raum, wo er bleiben soll.
    Belohn ihn, wenn er ihn eigenständig aufsucht.
    Dann fängst Du mit dem üblichen Minutentraining (oder sogar nur 30 Sekunden) an. Und zwar immer gleicher Ablauf.


    Ich sag zum Beispiel morgens immer: Bis heute abend!
    (er bleibt natürlich nicht bis zum Abend allein, um halb elf kommt der Opa und holt ihn =) )


    Geh ich außer der Reihe weg (also am Wochenende z. B.) mach ich ihm Musik an.


    Du kannst auf den Liegeplatz auch ein getragenes Kleidungsstück von Dir legen, evtl. beruhigt ihn Dein Geruch dann.
    (Meiner holt sich meine Jacken von der Garderobe wenn ich sie nicht weghänge und legt sich drauf.)


    Wichtig ist in gaaaaaanz kleinen Zeiten anfangen und keinen großen Kram drum machen.
    Ansagen was passiert und gehen.


    Gruß Regine

    Zitat

    Alle, die immer und jeder Zeit belohnen, sollten daran denken, dass die intermittierende Belohnung ein Verhalten sicherer festigt als die Zuverlässige Dauerbelohnung.


    LG
    das Schnauzermädel


    EINSPRUCH :D


    Das dachte ich auch mal.
    Und dann begann ich das beim Bach.
    Gerade eben wegen deiner obigen Begründung.
    Bei ihm ist das beim variablen belohnen dann so, dass er das gewünschte dann gar nicht oder nur sehr zögerlich ausführt, weil er nicht weiß, ob es was gibt oder nicht.
    Das machste mit dem eine Woche und Du kannst dir das alles von der Backe schmieren.


    Ich belohne wichtige Dinge wie z. B. her kommen IMMER.
    Leckerchen fallen bei uns krankheitsbedingt aus, aber dafür gibbet seine Futterpampe dann inner Futtertube.


    Gruß Regine

    Hallo,


    wenn ich einen Hund weg sperre und ignoriere lernt er nichts.
    Er versteht nur dein Verhalten nicht und ist verunsichert.


    Es ist schwer das Verhalten Deines Hundes zu interpretieren, aber ich denk Du hast da einen extrem verunsicherten Hund zuhause, der wenig Vertrauen in seine Umwelt hat und mit bestimmten Situationen schlichtweg überfordert ist.
    Sie hat wahrscheinlich noch nie jemanden gehabt, der ihr ein anderes Alternativverhalten außer Schnappen gezeigt hat.
    Einige reagieren rückzüglich, andere gehen nach vorn.


    Mit dem weg sperren erreichst Du nichts, ich denke sogar es tritt das Gegenteil ein, denn eine Basis für Vertrauensaufbau ist das nicht.
    Gott sei dank hast Du sie nicht am Genick gepackt und unterworfen.
    Das wäre dann wahrscheinlich vollends in die Hose gegangen.


    Bei solch einem Hund würde ich als erstes Management betreiben, was bedeutet:


    1. einen geregelten Tagesablauf herstellen, mit festen Gassi- und Fütterungszeiten
    2. ich würde sie nicht groß anfassen, keine großen Schmuse-Szenen herbei führen. Es gibt Hunde, die sich da quasi rein fallen lassen und plötzlich merken: Ach schiete, das ist mir doch zu eng, wie komm ich jetzt hier raus? Die finden sich dann plötzlich im Konflikt wieder.
    3. Achte auf ihre und Deine Körpersprache. Nicht über sie beugen, Annäherung mit abgewandtem Körper und Blick/Kopf.
    Wenn Du merkst, ihr wird was unheimlich oder sie gerät in Konflikt, zieh Dich zurück.


    Solches Verhalten stärkt Vertrauen und macht Dich für sie einschätzbarer.


    Such Dir bitte einen Trainer, der NICHT auf Rangordnungs-Gedöns arbeitet.
    Denn verunsichert ist sie schon genug.
    Ich hatte auch mal pflegeweise so einen zuhause und im TH lang mit ihm gearbeitet.
    Alle meinten ich müsste dem zeigen wer der Boss ist.
    Die, die das versucht haben wurden aus Unsicherheit heraus attackiert.
    Mir hat er irgendwann sogar sein Stöckchen abgegeben.


    Evtl. ist sie am hinteren Bereich auch so empfindlich weil sie mal ungewollt gedeckt wurde o. ä.


    Gruß Regine

    Zitat


    Ich glaube langsam zu wissen warum wir auf keinen Nenner kommen (was ja auch nicht unbedingt das Ziel ist): versuche ich Respekt nur in dieser von dir o.g. Situation zu erzwingen, muss das in die Hose gehen. Genauso natürlich wenn ich einen Hund gerade übernehme. Respekt muss man sich verdienen und da muss ich mich esiontour anschliessen: dies kann man nicht beschreiben. Denn Respekt erhalte ich nur wenn der Gegenpart (also der Hund) da mitspielt bzw. ich mich so verhalten das er mich überhaupt respektieren kann. Er muss mir vertrauen. Er muss meinen Fähigkeiten vertrauen (ich gebe Sicherheit, ich schaffe es der Gemeinschaft, in der er lebt, Gerecht zu werden, so das Hund nicht auf sich gestellt ist). Dies muss vom ersten Tag an gelebt werden (das ist für mich die Basis, die ich nicht über das Einüben von Kommandos erreiche). Und damit brauche ich mir um einen Jungrüden überhaupt keinen Kopf mehr machen. Das der Flausen im Kopf hat ist klar. Wäre ja traurig wenn nicht. Aber ich kann ihn "lenken". Denn wir haben bis zu dem Zeitpunkt schon eine Basis erreicht. Ich kenne von meinen Hunden diese gefürchtete "Pubertätszeit" nicht. Nicht weil sie diese nicht hatten. Aber unsere Basis stimmte so das wir zu der Zeit nichts mehr klären mussten.


    Hallo!


    Demnach fehlt bei allen Haltern, deren Hund ein auffälliges Verhalten zeigen einfach Vertrauen? Respekt?
    Ich finde das einfach extrem pauschal.
    Ich kenn einen jungen Ridgeback Rüden, er ist jetzt 14 Monate alt.
    Der war von Welpenbeinen an bei seinem Frauchen, welches er liebt, er vertraut ihr und die beiden arbeiten toll zusammen.
    Sie hat sich für den positiven Weg entschieden und erzielt bereits sehr gute Erfolge.
    Als ich den Hund kennenlernte war der so testosteron-gesteuert, dass er kopfmäßig immer nur auf "ichwillanderehunde"-Modus lief.
    Er sabberte, schäumte, jammerte, sabberte. schäumte, Konzentration war nur sekundenweise möglich.
    Es war ein Bild des Jammers.
    Nach Einsetzen des Suprelorin-Chips war der Hund nach 2 Wochen wieder anprechbar und ein Arbeiten war möglich.


    Was hättest Du da gemacht?


    Ich finde auch, dass unsere Umwelt - und somit auch die für unsere Hunde - sich arg verändert und immer komplexer wird.
    Heute halten wir Hunde auch fast rein aus egoistischen Gründen, früher waren sie "Mitarbeiter".


    Wir haben bei Hunden "Zivilisationskrankheiten" wie Allergien, SD-Unterfunktionen, Hyperaktivität, chronische Erkrankungen, etc.


    Wir haben Gesetze, aufgrund derer ich z. B. meinen Hund erziehen muss.
    Ich muss ihm beibringen, dass nicht jeden seiner so sehr geliebten Menschenrasse gern von ihm begrüßt wird oder er sich mit einem Kind die Eistüte teilen darf.
    Ich musste ihm beibringen, sich unhündisch zu verhalten für den Wesenstest z. B.
    (Wobei er an sich schon sehr unhündisch ist :D )
    Er fährt Auto, Aufzug, geht in Restaurants, durch Innenstädte, etc.
    Das gabs früher alles nicht.
    Und somit entstand natürlich auch viel mehr Raum für unerwünschtes Verhalten.
    Heute halten wir Hunde auf sehr engem Raum zu anderen Individuuen, egal ob Mensch oder Tier.


    Und ich kann gut nachvollziehen, dass bei manchen Haltern von nicht alltagskompatiblen Hunden die Meinung: Problemverhalten ist Resultat aus mangelndem Respekt/Vertrauen die Hutschnur platzt.


    Zumal jeder Alltagskompatibilität sicher anders definiert.


    Für mich hat platzbezogenes Training auch nix mit Alltag zu tun.


    Ich war mal kurz in einem Verein.
    Bach hat das sich für sich so aufgefasst:
    Rauf auf den Platz und abgeschaltet.
    Der hatte da null Bock drauf.
    Künstliche Umgebung, Menschen und Hunde dabei die er im Alltag teilweise nicht um sich haben wollte.


    Dann haben wir Arbeit nach draußen verlegt.
    Und ich hatte einen anderen Hund.
    Hochmotiviert und voll bei der Sache.
    Und gleichzeitig konnte ich die Umwelt für noch ganz andere Trainingsdinge nutzen.



    Gruß Regine

    Hallo,


    ich hab auch nix für Zwingerhaltung übrig aber ich hab schon so viel an Haltungsformen gesehen, dass ich dass akzeptieren kann, wenn der Zwinger den Vorgaben des Tierschutzgesetzes entspricht.


    Was ich als erstes fragen möchte:
    Ist die Flexi an einem Halsband befestigt?
    Das fände ich ganz schlimm.
    Es gibt im Tierschutzgesetz auch Richtlinien zur Anbindehaltung, was die Zeit, Länge der Anbindevorrichtung und Halsband betrifft.
    Ich bin da ja fürs Brustgeschirr, so stranguliert sich der Hund nicht.
    Und auf einer Flexi liegt immer ein gewisser Druck.


    Die Gründe, warum der Hund so auf motorisierte Dinge reagiert können vielfältig sein: Territoriales Verhalten, Wachsamkeit, einfaches Aufregen an sich oder Beschäftigung.
    "Neid" ist es sicher nicht Sara, so denkt Hundi nicht.


    Was ich auch nicht pauschalisierbar finde sind Gassi- oder Beschäftigungszeiten für Hunde oder gar Rassen.
    Weil man immer denkt, dass Arbeitshunde wie Hüter/Schäfer zum Beispiel ja extrem beschäftigt werden müssen.
    Ist dem wirklich so?
    Sie benötigen sicher Beschäftigung aber die benötigt doch jeder Hund gemäß seines Wesens.
    Mit jagdlich motivierten Hunden renne ich auch nicht den ganzen Tag durch die Gegend.
    Ich finde es eigentlich kontraproduktiv gerade bestimmte Rassen so extrem zu beschäftigen, denn das Ergebnis sind oft sehr hoch stimulierte Bewegungsjunkies, denen zur Ruhe kommen schwer fällt.
    Und die verfallen dann gern mal ins Dauerbellen, Bällchenfanatismus, o. ä.


    Auslastung/Beschäftigung bedeutet Qualität, nicht Quantität.
    Meiner zeigt mir nen Vogel, wenn ich mit dem am Tag 3 Stunden durch die Gegend latsche.
    Aber Kopfarbeit fordert er ein.


    Gerade mit den Arbeitsrassen würde ich an Beschäftigung Dinge machen, die runter fahren und ruhig sind.
    Dazu angepasst die Bewegung dosieren.


    Das bedeutet man macht Nasenarbeit oder fordert sonstwie den Kopf in dem man Tricks o. ä. einstudiert.


    Ein ausgewogen beschäftigter Hund ist zufrieden, Unterforderung ist genau so schlecht wie Überforderung.


    Das Problem im Garten wirst du schwer in den Griff bekommen.
    Was passiert wenn Du mit ihm im Garten bist und Dich mit ihm beschäftigst? Ihn streichelst, mit ihm arbeitest, o. ä.?
    Dreht er dann auch ab wenn was vorbei fährt?


    Gruß Regine

    Zitat

    dann hättest du dir aber den satz "das KEINER von euch..." doch sparen können :???: denn ich habe lang und breit erklärt, in welchen situationen mein kleiner das macht und weshalb.
    aber ich habe mir darüber ja keine gedanken gemacht?! hmm... dann war es wohl spontane einbildung, das genau zu erklären?
    naja... das ist irgendwie eine genauso unqualifizierte aussage wie eine gewisse andere hier...


    :ka:


    Welche unqualifizierten Aussagen noch?


    Ich finds halt bedenklich, dass wir Menschen immer meinen genau zu wissen, wann es Sturheit ist und wann nicht.
    Es tut mir leid, wenn Du Dich da persönlich angesprochen fühlst.
    Für mich war Quintessenz, dass nahezu alle sagten, egal ich zieh weiter.


    Ich bin mit meinem schon 3 Mal nach Hause gegangen weil er nicht gehen wollte.
    Zuhause gabs dann aber auch kein Entertainment.