Beiträge von Bollerkopp

    Hallo,


    bist Du offen für Kritik?


    1. Diese Übung ist VIEL zu lang.
    Über 4 Minuten muss keine Impulskontrollübung gehen finde ich.
    Merkst Du daran, dass Hund immer wieder aufstehen will und Du Deine Signale immer wiederholen musst.


    2. Schau mal die ersten 30 Sekunden an, wie unwohl sich Peppar fühlt, weil Du sie/ihn (?) so hinschiebst, wie Du haben möchtest.
    Der Hund züngelt.


    Das ist nicht mega schlimm, aber man könnte es halt für den Hund angenehmer machen.


    Bekommt der andere Hund fürs geduldige Warten über 4 Minuten auch eine Belohung? Oder nur das eine Frolic? ;)


    Gruß Regine

    Zitat

    1.) Ist es wirklich befriedigend hinter einem Gegenstand herzulaufen und diesen zu bringen ? Ist der Hund danach entspannter ?
    2.) Gäbe es da nicht zig passendere Möglichkeiten ?




    Hallo,


    dann zähl doch mal passendere Möglichkeiten auf Staffy!
    Ich bin sehr gespannt auf Deine Vorschläge.
    So bekommt der ein oder andere evtl. noch eine gute Idee!


    LG Regine

    Zitat


    mit einem adoleszenten hund, der dauernd mist baut, ein dominanz-problem hat und verzogen ist muss man ab und an schimpfen, oder nicht?
    ich schreie ihn nicht an, schlage ihn nicht - keine angst. ich weise ihn zurecht und schicke ihn auf seinen platz.
    ich habe das nur erwähnt, um zu beschreiben, wann er pinkelt.
    nämlich immer bei zuwendung.
    und das nicht nur bei positiver sondern auch bei "negativer" zuwendung!


    Hallo,


    ich glaube Du missverstehst da im Verhalten Deines Hundes recht viel.
    Adoleszenz ist eine ganz schwierige Phase in der Entwicklung eines Hundes.
    Sie werden hochsensibel und oft überängstlich. (da passiert sehr viel im Hirn, gerade in der Amygdala)
    Alles was er jetzt an schlechten Erfahrungen macht, manifestieren sich und sind schwerer wieder hin zu biegen später.


    Wie kommst Du auf ein Dominanzproblem?
    Ein Hund der so stark Urin lässt ist mächtig gestresst. Und ich denk, der Grund dafür wird auch Dein Verhalten sein.
    Keiner macht unter sich, um zu dominieren, das ist doch völlig logisch wenn man mal drüber nachdenkt.


    Was lernt er wenn Du schimpfst? Lob ihn doch lieber für das was er richtig macht.
    Vor JEDEM unerwünschten Verhalten zeigt Hund ein erwünschtes.
    Das ist einfach so.


    Während dieser Umbruchphase solltest Du nicht denken der arme Knirps möchte die Weltherrschaft, sondern auf ihn eingehen, Sanftheit zeigen und ihn so durch diese Phase führen.


    Alles negative an "Zuwendung" wird ganz besch... verknüpft, was Du an seinen Pinkel-Anfällen merkst.
    Der hat evtl. Angst vor Dir und macht unter sich um zu beschwichtigen.


    Gruß Regine

    Zitat

    Was - wirklich aus Sicht des Hundes - glaubt ihr ist positiv am Ball spielen ?


    Woher soll ich als Mensch die Sicht des Hundes kennen?
    Ich kann nur annehmen was dem Hund daran Spaß macht.
    Meiner steht auch total auf Bälle, der findet es toll die zu fangen und kaputt zu beißen.
    Und der hat ansonsten null jagdliche Motivation, da kann dem das Karnickel mit der Blume vor der Nase rumwedeln.


    Jeder Hund hat doch andere Vorlieben.
    Solang diese sich im Rahmen halten und nicht übersteigert sind weil vom Halter ins Extreme gefördert ist das doch völlig ok.


    Ein Hund muss ja auch mit uns Auto fahren oder sonstige aus seiner Sicht komische Dinge machen, die ihm nicht immer Spaß machen.
    Und auch da trainiere ich so, dass ich die Emotion auf diese Dinge verändere.


    Gruß Regine

    Ja, genau deswegen ist diese Phase auch so schwierig.


    Jeder Hund durchlebt da auch in dieser Zeit eine ängstliche und sehr sensible Phase.


    Wobei ich im genannten Beispiel einfach glaube, dass der Hund das große Ungetüm Traktor ganz furchtbar findet.

    Zitat

    Bollerkopp Meinste wirklich, dass es Balljunkies gibt, die "ohne" tatsächlich nicht mehr leben können? Bzw. bei denen ein abruptes Absetzen tatsächlich zu viele Nebenwirkungen hat, um das Leben für Hund und Herrchen noch erträglich zu gestalten? Gibt man dann einfach nach/auf oder versucht es in gaaaaanz langsamen Schritten?


    Doch, wenn das Objekt der Begierde weg ist, kann der Junkie ja seine Sinne wieder woanders hin richten.


    Ich traf mal eine Hundehalterin mit einem Mali.
    Die hat den gesamten Weg eine Frisbeescheibe in der Hand gehalten und der Hund kreiselte permanent um sie rum. Der hat seine ganze Umwelt überhaupt nimmer wahr genommen.
    Ist einfach den Hund so dirigieren zu können, aber lernt der Hund da was bei?


    Zitat


    Im übrigen denke ich auch nicht, dass ein Hund nicht trotz Impulskontrolle noch ein Balljunkie sein kann. Hier (nicht in diesem Thread) wurde schon geschrieben "Wenn ein Hund erst auf Befehl dem Ball hinterherrennt, ist er kein Balljunkie." Finde ich Schwachfug, genau wie den Umkehrschluss. Das ist alles eine Trainingssache. Daher frage ich mich z.B. auch, ob man (vllt. so wie ich?) quasi einen unerkannten Junkie hat, der genauso geil auf den "Kick" ist aber dank guten Gehorsams sonst nicht auffällt. Und wenn ja, wäre das schlimm?!


    Nachdenkliche Grüße,


    ~Felis


    Ein trockener Alkoholiker ist immer noch Alkoholiker.
    Mal krass verglichen.


    Ich weiß nicht, ob der gute Gehorsam das immer im Zaum halten kann.
    Es wird sicher mal die Situation X geben, wo er explodiert.
    Ich würde wie gesagt an dem Ding "geil auf den Kick" arbeiten.
    Eben mit konditionierter Entspannung und weg bewegen bestärken.
    Dem begehrten Objekt halt die Wichtigkeit nehmen und lehren, dass es auch was anderes gibt.


    Gruß Regine

    Hallo,


    warum soll ein Hund testen, ob der Halter sein Kommando ernst meint?
    Das erschließt sich mir weder biologisch noch einfach logisch nicht.
    Wenn Du eine Erklärung dafür hast, dann erklärs mir bitte.


    Ein Hund lässt sich einfach und zuverlässig abrufen wenn:


    - das Kommando gut trainiert ist und sitzt
    - die Umgebung es zulässt
    - er keine Angst hat
    - er nicht stark abgelenkt ist
    - etc.


    Ein Hund ist keine Maschine und es gibt immer wieder Situationen, da kann er aus gegebenen Umständen Signale eben schwerer oder gar nicht befolgen.
    Auch das muss man trainieren.
    Aber was soll er da testen??


    Und nicht jeder Hund ist so, dass sich der Stress des Halters auf den Hund auswirkt.
    Als es das erste Mal zu einer Traktorbegegnung kam war die Besitzerin sicher nicht gestresst, weil sie ja gar nicht wusste, wie Hundi reagiert.


    Ich kenne zig Hunde mit total gelassenen und ruhigen Haltern, die aber trotzdem beim angstauslösenden Reiz ihre Strategie verfolgen und sich deren Stress nicht durch ruhiges Verhalten bessert.
    Da sind Hunde nicht so einfach gestrickt.


    Gruß Regine

    Ich hab mich da falsch ausgdrückt, sorry!


    Viele meinen, ihr Hund wäre während einer Impulskontrollübung ruhig und gelassen, weil er nach außen hin so wirkt.
    Man kann es aber auch so sehen, dass man die Spannung/Erwartung dann nur noch steigert, wisst Ihr wie ich meine?


    So in etwa wie ein Teekessel, wo der Druck steigt.


    Ich würde da eher mit konditionierter Entspannung ran gehen.


    Und es geht nicht darum, dass er den Ball gar nicht mehr wollen soll.
    Das wirste bei einem Junkie auch nicht hinbekommen.
    Aber er wird dadurch lernen, dass man sich von dem begehrten Objekt auch mal abwenden kann und trotzdem weiter leben kann.
    Und dass es ihm noch was positives einbringt.


    Einfach seinen Horizont da erweitern.


    Gruß Regine