Beiträge von McChris

    Liebe Leuts,

    es ist niemand gezwungen, hier zu lesen oder zu antworten.

    Wenn das Thema zu abstrus für wen ist, gibts die Option, hier einfach nicht mitzulesen.

    Was keine Option ist, sind Nettiquette-Verstöße in Form von persönlich bis beleidigend werden.

    Momentan gibts angenehm wenig news zur MKS-Situation.

    Nachdem seit vergangenen Samstag um 0.00Uhr das stand-still in Brandenburg aufgehoben ist, ausser in den Sperr-, Schutz- und Überwachungszonen, ist allerdings gerade DIE Zeit, in der man angespannt abwartet, ob sich in den kommenden 14 Tagen doch noch was tut.

    4 km von hier ist Damwild im Gehege gerissen worden. Der selbsternannte Wolfsexperte, der hinzugezogen worde, hats als Fuchsriss deklariert. Beprobt wurde demzufolge nicht. Kann man machen, ist dann aber kacke.

    Die letzten Tage stand ich vor einem Rätsel - die Hunde waren sehr angespannt, aber auf eine andere Art, als wenn sich der Wolf in der Gegend rumtreibt.

    Nun hab ich heute die Meldung gelesen, dass nah der tschechischen Grenze, die ja nicht weit von hier ist, kleinere Schwarmbeben aufgetreten sind.

    Nachdem die kleinen Schwarmbeben noch weiter gingen, die Mc`s aber zwischenzeitlich wieder entspannt waren und jetzt wieder angespannt sind, scheint der Auslöser doch was anderes zu sein. Vielleicht reagieren sie ja auf den Killer-Fuchs-Mutanten so. Es bleibt weiter spannend.

    Was mir noch die ganze Zeit bei der Thematik im Kopf rumspukt, ist das hier:


    Auf dem landwirtschaftlichen Hof in Hönow ist erneut Aktivität zu verzeichnen. Vor fast genau einer Woche wurde dort bei 14 Wasserbüffeln der Erreger der Maul- und Klauenseuche festgestellt. In den vergangenen Tagen wurde das Weideland der Tiere eingezäunt, und nun steht die Desinfektion des etwa sechs Hektar großen Geländes an. Am Donnerstagnachmittag traf ein Lkw mit etwas mehr als 20 Tonnen Brandkalk in Hönow ein, weitere Lieferungen sind geplant. Insgesamt müssen 60 Tonnen ungesättigter Kalk auf die sechs Hektar große Fläche aufgebracht werden, um die Seuchenerreger abzutöten. Der Kalk muss 60 Tage lang einwirken. Anschließend wird das Veterinäramt über das weitere Vorgehen auf dem Hönower Hof entscheiden.


    Sowas wäre bei uns auf den Flächen quasi eine Naturkatastrophe. Womit ich neben toten Tieren im Fall X auch den Verlust von knapp 20 Jahren Naturschutzarbeit auf den Flächen zu beklagen hätte. Brandkalk und mein Typ mageres, artenreiches Grünland vertragen sich einfach mal überhaupt gar nicht miteinander. Da wäre alles hin und Pflanzen wie die Arnika auf Jahre bis Jahrzehnte hin verschollen. Und auch Insekten, Amphibien und Vogelarten würden darunter zu leiden haben. Und auch das so sorgfältig gepflegte Bodenleben wäre massiv gestört.

    Die Eilverordnung zu Transportverboten und Co brandenburgweit läuft heute aus und wird nicht verlängert.

    Bisher sind 275 Tiere "sicherheitshalber" getötet worden - ohne Nachweis der MKS. Plus natürlich die infizierten Wasserbüffel.

    Insgesamt sind an die 10.000 Tiere bereits getestet.

    Jeweils aus dem rbb-Ticker https://www.rbb24.de/panorama/…erlin-landwirtschaft.html


    Der Infektionszeitraum konnte noch weiter eingegrenzt werden:

    Demnach habe der Tierhalter noch am 3. und 4. Dezember drei Tiere schlachten lassen. Bei den Untersuchungen dieser Tiere war die Seuche noch nicht nachgewiesen worden.


    Hätt ich ja gedacht, dass das sofort ab Bekanntwerden so läuft, denn natürlich tummelt sich Wild auch auf Weideflächen:

    In den vom Landkreis MOL festgelegten Sperr- und Beobachtungsbereichen rund um den Landwirtschaftsbetrieb in Hönow, bei dem die Maul- und Klauenseuche festgestellt worden war, müssen Jäger ab sofort alle erlegten Tiere beproben lassen.


    Beyer sagte, es könne möglicherweise nicht aufgeklärt werden, auf welchem Weg das Virus in die Wasserbüffelherde bei Hönow (Märkisch-Oderland) gelangt sei. Die Untersuchungen des Friedrich-Loeffler-Instituts hätten ergeben, dass der Virenstamm aus Asien komme.


    Grundsätzlich ist der Tenor der Behörden, dass sich z. Zt. keine Hinweise auf Verbreitung ergeben haben, dies aber noch kein Grund zur Entwarnung sei.