Beiträge von McChris

    Und hier im Angsthund-Thread (so auf den letzten 10 Seiten :D ) haben wir auch sehr viel über Körpersprache geschrieben - übrigens sind wir da zu der Erkenntnis gekommen, dass Pferdeleute einen Vorsprung in Sachen Körpersprache haben, weil DA schon länger da drauf gekuckt wird. Ein wenig was kann man sich auch aus der Tellington-Arbeit (da aber mehr in den Pferdebüchern - z. B. So erziehe ich mein Pferd) rausholen - bremsende, blockierende, aber auch animierende Körpersprache bei Pferd und Hund ähneln sich sehr.


    LG, Chris

    Hallo Sarah,
    das ist ja schon mal ein Anfang. Was Du dadurch erreichst, dass Du Deinen Hund derzeit bei seinen Knochen in Ruhe läßt, ist, ihm zu vermitteln, dass er das ganz in Ruhe fressen darf und ihm das ja auch keiner wegnehmen will.
    (Ab und an muss man seinem Hund auch mal was wegnehmen können, aber das baust Du erst ganz langsam auf, das kommt erst viel später)


    Jetzt gilt es für Euch, die Lage allgemein noch ein wenig zu "entspannen", denn Du hast ja geschrieben, dass Euer Hund bereits knurrt, wenn Ihr nur in seine Nähe kommt, während er einen Knochen hat.


    Deshalb würde ich das schrittweise aufbauen und ganz allmählich über Tage hinweg üben, anfangs noch mit einigen Metern Abstand, an Eurem Hund vorbeizugehen, während er seinen Knochen hat. Wichtig dabei ist, dass Du ganz entspannt im Abstand am Hund vorbeigehst ( nicht direkt auf ihn zu!) und weder ihn noch seinen Knochen dabei anschaust - ihn am besten gar nicht beachtest.


    Ihr wollt Euch einfach nur frei in der Wohnung bewegen, ohne dem Hund irgendetwas wegzunehmen.
    Mach das ein paar Tage und wenn Dein Hund dabei entspannt bleibt, dann melde Dich wieder.


    Vielleicht beschreibst Du noch ein wenig, wie genau und wo genau der Liegeplatz Eures Hundes ist. Manchmal hilft es schon, diesen an einen Ort zu verlegen, der nicht gerade an einer "Wohnung-Durchgangsstraße" liegt.


    LG, Chris

    Zitat

    Also wenn er doch Nachts bis zu 7 Std fast durch hält wieso schafft er es Tagsüber nicht ???? ich war genau 55 Min. weg


    Hallo Simone,
    da sind ja schon die ersten Erfolge zu sehen.


    Nachts schon durchhalten zu können, ist noch was anderes, als wenn Welpi wach ist. Das wird schon noch!


    LG, Chris

    Hallo,
    das sind ja mal wirklich gute Nachrichten!


    Bei allem Verständnis für Eure Wut und Empörung bezüglich der Fehldiagnose, möchte ich nur der Form halber zu bedenken geben, dass in der Humanmedizin mittlerweile für den popeligsten Kleinkram Aufklärungsbögen unterschrieben werden müssen, wo der Patient bestätigt, dass er über die immer vorhandenen, ganz normalen Risiken einer OP aufgeklärt wurde.


    Eine risiko-lose OP gibt es nicht.
    Eine Kastration im Rahmen eines Kaiserschnittes IST eine sehr schwierige OP, weil das operierte Gewebe sehr stark durchblutet ist, so dass der TA manchmal dazu gezwungen ist, einen "Stumpf", der unter normalen OP-Bedingungen entfernt werden würde, stehen zu lassen, damit der Hund nicht Gefahr läuft, zu verbluten. Solche Stümpfe können dann im weiteren Verlauf Probleme bereiten - z. B. kann eine Stumpfpyometra entstehen, die der Hündin deutlich weniger Beschwerden machen kann, als eine "normale" Pyometra und deshalb dem HH vielleicht gar nicht auffällt...durch die Entzündung können benachbarte Organe in Mitleidenschaft geraten und der gesamte Bauchraum "verklebt" sein. Durch häufige Entzündungen kann das umliegende Gewebe "entartet" aussehen und einem Operateur, der nicht ständig solche OP´s macht, wie z. B. TK es tun, schon zu dem Fehlschluss verleiten, dass es sich um ein bösartiges Geschehen handelt.


    Den einzigen Fehler, den ich Eurem alten TA vorwerfen würde, ist, dass er Euch nicht gleich, nachdem er operativ nachgesehen hat, weitergeschickt hat in eine TK.


    Das Gespräch suchen würde ich auf jeden Fall. Aber ich würde nicht von vorneherein mit der Einstellung rangehen, dass Euer alter TA der letzte Stümper ist und nur Fehler macht.


    Das Tragische an diesen medizinischen Berufen ist ja, dass es dort um Lebewesen geht, aber, eine Fehlentscheidung passiert jedem mal, auch bei aller Sorgfalt und bei allem Können - und ich denke, dass das ganze Drama bei Euch daraus entstanden ist, dass Euer TA das entartete Gewebe als bösartig eingeschätzt hat - wenn man im OP schon mal daneben gestanden hat, kann man solch eine Fehlbeurteilung zumindest ansatzweise verstehen.


    Gebt Eurem alten TA die Möglichkeit, aus dieser Fehlbeurteilung zu lernen. Aber tut das nicht aus einer Vorwurfshaltung heraus.


    Genießt die Zeit mit Eurer Süßen!


    LG, Chris

    Zitat

    Hunde, deren Rückenlinie sich viel bewegt, wirken eher beunruhigend und hektisch aufs Vieh.


    Die Belastung der Fussgelenke, Schultergelenke und der Hüfte sind daher bei den BC extremer.


    Hallo,
    das ist ein interessanter Hinweis - mit dem ruhigen Rücken und wie der so auf die Schafe wirkt.


    Und, wenn ich mir den arbeitenden BC auf Deinem Avatar so ansehe, könnte ich mir vorstellen, dass die Ellbogen-Gelenke auch so einiges aushalten müssen, durch die "geduckte" Haltung...


    LG, Chris

    Hallo,
    vielleicht ist es ein kleiner Verein, der grad erst angefangen hat, die Kombination aus Job mit Tieren und der Vermittlung von TS-Hunden ist nicht unüblich, oder die Pflegestelle macht das zum ersten Mal - Vermittlungsgespräche wollen auch geübt sein...Vorkontrollen über Tierschutzhelfer aus dem Zerg-Portal bundesweit sind auch "normal", je nachdem wie verteilt im Land so ein Verein ist... Also SOOOO ungewöhnlich ist das noch nicht unbedingt...


    Um es wirklich beurteilen zu können, wirst Du Dir das alles live und in Farbe ansehen müssen.


    Von unserer jetzigen Dogge hab ich auch nur ein Bild und die Beschreibung (recht knapp) gesehen - und es war klar, die gehört zu uns...Solange der Kopf noch dabei ist, darf man auch mal sein Bauchgefühl zu Wort kommen lassen.


    Prinzipiell finde ich die schon mehrfach genannte Aussage "Zweithund erst, wenn der erste schon gut ausgebildet ist", gut und richtig, aber was ich von Dir und Cleo gelesen habe, macht Ihr ja gute Fortschritte, ob ein Zweithund JETZT richtig ist, wirst nur Du selbst wirklich beurteilen können.


    LG, Chris

    Hallo,
    ich bin Tierphysiotherapeutin und habe gerade beim Lesen Deines Posts festgestellt, dass ich in all den Jahren noch NIE einen Border Collie als Patienten hatte.... und dass, obwohl ansonsten eine recht gleichmäßige Rassen- und deren Mixe-Verteilung vorkommt.


    Bei normal bis etwas langrückigeren Rassen/Mixen spielt in der Hundewelt für Probleme an der WS statisch bedingt mehr die seitliche Schwingung in der Bewegung eine Rolle - es gibt Hunde, da "schlackert" die WS im Trab wie wild hin und her und es gibt Hunde, bei denen die WS im Trab recht ruhig "liegt", letztere haben seltener Rückenprobleme (bei Hunden gehen diese in erster Linie in Richtung Spondylose). Bei bereits vorhandenem, seitlich sehr lockerem Rücken, sind gerade die schnell gesprungenen Wendungen problematisch...


    Bei den ganz langrückigen in Richtung Dackel, liegt der Schwerpunkt bei Discus-Erkrankungen.


    Ein leichtes Durchhängen in der BWS mit Muskelverspannungen und Verklebungen des umliegenden Gewebes würde ich schon als Hinweis werten, dass da Handlungsbedarf besteht.
    Sicherheitshalber würde ich eine Röntgen-Kontrolle empfehlen.
    Und z. B. eine Gangbildanalyse machen lassen.


    Euer Schwimm-Training ist, nach dem Lösen der Verklebungen und Verspannungen, schon einer der besten Ansätze, die Ihr machen könnt. Dazu noch längere Strecken im gleichmäßigen Trab und Bauch-Heber-Übungen (beim aufgewärmten Hund im Stand Reflexauslösung mit dem Zeigefinger vom Ende des Sternums Richtung Unterbauch - daraus folgt eine Aufwölbung des Rückens, aber unbedingt vorher eine Spondylose durch Rö ausschließen!!!!), auch Laufen in bergigem Gelände trainiert Bauch- und Rückenmuskeln - ein Pferd würde man u. a. am Hang longieren, um bergauf die Rückenmusulatur zu kräftigen und bergab die Bauchmuskulatur.


    Nun hab ich mir nochmal einige Border-Collie-Bilder angesehen - die machen grundsätzlich einen sehr gut proportionierten Eindruck. Spricht für mich eher dafür, dass individuelle Anlagen oder die Mix-Konstellation bei Deinem Hund eine Rolle spielen.


    LG und vielleicht hältst Du uns ja auf dem Laufenden,


    Chris