Hallo,
ich arbeite bei meinem Podenco auch eher "präventiv", heißt, ich seh nach langem Training potentielle Versuchungen eher als er... dann wird abgerufen und sich mit dem Hund beschäftigt, damit er sich auf mich konzentriert... beim Abruf muss ICH drauf achten, dass der HIER-Ton so richtig schön alltags-neutral bleibt, nicht dass der Podenco sich über meine "Ich hab Wild geortet-Rufe" freut.... und ich rufe ihn deutlich häufiger, als meine nicht-jagdleidenschaftlichen Hunde... da ist die Belohnung, dass er dann gleich weiter darf, die Größte für ihn...
Klar, das Rufen und Pfeifen hättste Dir sparen können - aber dennoch willkommen in der menschlichen Gattung... 
Statt direkt am Fleck stehen zu bleiben, hätt ich mich versuchsweise ein wenig versteckt (wenn er denn was suchen will, bitteschön, dann MICH)
Ich hätt gar nicht gelobt. Schon gar nicht für s vorbeilaufen...
Sondern einfach nur kommentar- und emotionslos an die Leine genommen - Freiheit muss hund sich erst verdienen, Pech gehabt...
Die 3- 6 Tage auf Turky-Theorie war MIR bis dato nicht bekannt und wirklich bestätigen kann ich sie nicht. An Tagen NACH mißglücktem Abruf von der Jagd, hab ich testweise abgerufen - wenn das HIER absolut prompt befolgt wurde, war die Sache für mich gelaufen, wenn nicht, Leine.
Ich habe einfach versucht, schneller zu sein, als mein Hund (das übt sich!) und habe versucht, erfolgreich, ihm gar nicht die erfreuliche Endeckung zu ermöglichen, dass hund auf HIER gar nicht immer hören muss...
Das hat verflixt lange gedauert und mich mindestens 10000 graue Haare gekostet, aber die Mühe hat sich wirklich gelohnt.
LG, Chris