Beiträge von McChris

    Hallo,
    Du wirst in Sachen Hundebegegnungen einfach nochmal von vorne anfangen müssen. Such Dir bekannt nette Hunde mit netten Leuten, die Dir helfen, damit Dein Hund wieder lernen kann, ohne Anspannung auf andere Hunde zu treffen. Üb erstmal irgendwo ohne Zeitdruck in Ruhe, so Kurzbegegnungen auf Spaziergängen werden Euch nicht groß weiterbringen. Fang nochmal klein an, mit einem super-netten Hund, der sich auch von ein wenig Gepöbel nicht beeindrucken läßt und trefft Euch ein paar Mal auf sicherem Gelände, wo die Hunde sich annähern können, ohne Leine. Wenn das mit den beiden klappt, suchst Du Dir den nächsten Übungskumpel usw. und irgendwann weiß Dein Hund wieder, dass nicht alle Kollegen so doof sind...und spielt nicht mehr "wehret den Anfängen"....


    Nicht hörende Hunde im Freilauf werden Dir immer wieder begegnen - bis Dein Hund sich wieder ein wenig sicherer in solchen Situationen fühlt, lass ihn (auch wenns schade ist) erst mal beim Ausreiten daheim. Oder üb ground-tying mit Deinem Pferd, damit Du Deinem Hund auch mal hilfreich zur Seite stehen kannst beim Ausritt....


    Das wird, nachdem es jetzt schon ein wenig eingefahren ist, ein Weilchen dauern, also hab Geduld.


    LG und viel Erfolg,
    Chris

    Zitat


    naja wenn er einen knochen hat oder wenn er gerade geschlafen hat .


    Hallo Sarah,
    um Dir Deine Frage wirklich beantworten zu können, sind Deine Informationen zu knapp.
    Hunde knurren in unterschiedlichen Situationen und die Frage, wie man solch ein Knurren dann bewerten sollte, hängt von den Situationen ab.


    Versuch doch einfach mal, etwas ausführlicher zu beschreiben, wie wir uns das Knurren vorstellen sollten, wenn Dein Hund z. B. einen Knochen hat.


    Liegt er dann da und kaut knurrend auf dem Knochen rum, obwohl keiner aus der Familie in der Nähe ist?
    Oder fängt er an, zu knurren, wenn einer von Euch Menschen in seine Nähe kommt, während er auf dem Knochen kaut?
    Oder knurrt er, weil einer von Euch Menschen ihm den Knochen wegnehmen möchte?


    Das sind jetzt drei "erfundene" Beispiele zum Thema "Hund knurrt mit Knochen" und alle drei würde ich unterschiedlich bewerten und unterschiedlich drauf reagieren... Verstehst Du, was ich meine? Wir brauchen einfach mehr Informationen von Dir, um Dir wirklich brauchbare Ratschläge geben zu können....


    Was den Wechsel Deiner Altersangabe angeht - ist das für mich verwirrend. Denn es ist ein großer Unterschied, ob Du nun 13 oder 19 Jahre alt bist. Niemand nimmt Dich weniger ernst, wenn Du tatsächlich 13 bist - aber die Tipps zum Umgang mit Deinem Hund hängen tatsächlich sehr von Deinem wirklichen Alter ab. Wenn Du 13 bist und wir geben Dir Tipps, wie Du Dich draußen unterwegs mit Deinem Hund verhalten sollst - kann das sehr schnell in Fahrlässigkeit unsererseits ausarten, weil es nun mal so ist, dass man zum Führen eines Hundes auch körperlich in der Lage sein muss und unser Rechtssystem ist leider so, dass es davon ausgeht, dass eine 13-jährige eher nicht dazu geeignet ist, um einen fast ausgewachsenen Schäferhund zu führen. Das kann, wenn was schief geht, für Euch und vor allem Euren Hund einiges an Konseequenzen haben.


    Aber natürlich kann eine 13-jährige mit einem Hund unter Anleitung eines guten Trainers arbeiten. Oder auch allein in gesichertem Gelände.


    Wir möchten Dir gern weiterhelfen - aber dazu brauchen wir mehr Informationen.


    Gib Dir einen Ruck und schreib mal ein wenig mehr.


    LG, Chris

    Hallo,
    ich gehöre prinzipiell zu den Leuten, die der Meinung sind "Zwei Hunde sind besser als einer..."


    ABER:
    Deine Hündin ist ja noch nicht soooo lange bei Dir.
    Je nachdem, wie weit sie schon mit ihrer Ausbildung ist und wie gut Eure Bindung zueinander schon ist, würde ich einfach noch ein wenig mit dem zweithund warten... Lass Deine Hündin erstmal richtig ankommen, erst dann kannst Du sie wirklich einschätzen.
    Zwei recht "neue" Hunde zusammen, ist schon eine Mammut-Aufgabe...der selbst ich mich als Mehrhunde-Halter mit viel Erfahrung nicht ohne Weiteres stellen würde...


    Also, Zweithund ja, aber mit Bedacht und irgendwann später, Du solltest mindestens mit 6 - 12 Monaten rechnen, bis Deine Ersthündin Dir ihr wahres Wesen präsentiert hat.


    LG, Chris

    Zitat

    Auch für alle anderen die manchmal den Mut verlieren gebt nicht auf es lohnt sich auf jeden Fall. Man darf nur nicht zuviel verlangen von sich und dem Hund,kleine Ziele stecken und vielleicht manchmal in sich gehen und wieder entdecken was man schon geschafft hat.


    Hallo Micha,
    das ist eine tolle Idee von Dir - ab und mal eine Zwischenbilanz zu ziehen und sich selbst wieder vor Augen zu führen, was man mit seinem Hund alles schon geschafft hat!
    Zu einem Teil hilft mir schon der ein oder andere Beitrag hier - eben, um nicht zu vergessen, was schon alles gemeistert ist...


    Aber sich das Ganze nochmal bewußt zu machen, bringt noch einiges mehr ans Licht...


    Dobas Zwischenbilanz nach 4 Monaten:
    nachdem bei Doba anfangs wirklich jeder verflixte, einzelne, noch so harmlose Gegenstand zu Meideverhalten bis Flucht geführt hat, hat Doba am Wochenende danebengelegen, schön auf Stroh..., als wir einen zweiten Pferdeoffenstall gebaut haben - Schrauber, Bohrmaschine, Kreissäge, Kettensäge....Hämmern, Geschleppe von Dachbalken, die obligatorischen menschlichen Kesselflicker-Flüche - alles no Problem, Doba war die ganze Zeit dabei und hatte kein einziges Problem mit irgendwas....
    Ähnlich die Tage davor - da haben wir den milden November genutzt und einige Hof-Wege nochmals mit Schotter befestigt... Rangieren mit Trecker, Abkippen des Schotters, Rüttelplatte, Schotter von Hand schaufeln....kein einziges Problem....Hauptsache dabei...


    Wir haben einfach den Eindruck, dass Doba mittlerweile richtig hier bei uns angekommen ist.


    Fremde Menschen werden vielleicht nie problemlos sein - wir arbeiten einfach dosiert weiter dran. Daheim kann sie es soweit aushalten, dass sie gelernt hat, dass sie drinnen von Besuchern in Ruhe gelassen wird. Aber kommen darf, wenn sie es ausprobieren will. Und draußen klappt es immer besser. Für uns ist es ok, wenn wir unsere Hunde nicht mit auf irgendwelche Feste nehmen.... Schön wäre es, wenn wir im nächsten Sommer die ein oder andere Offroad-Camp-Tour mitmachen können, wo die Hundis mitkönnten - wenn Doba da noch nicht soweit ist, auch ok, dann verzichte ich drauf, nicht grad leichten Herzens, aber doch dem Hund zuliebe gerne...
    TA-Besuche werden auch wohl immer ein Problem sein. Aber mit unserer TÄ haben wir einen Glücksgriff gemacht und können es Doba so leicht wie möglich machen...
    Es wird vermutlich immer wieder irgendetwas geben, was Doba Angst macht - aber sie hat gelernt, zu uns zu kommen und sich uns drum kümmern zu lassen, tausend mal besser als einfach abhauen....
    Doba mag noch immer kein "extrem-Kuscheln" - aber wenn man sie so mit den anderen Hunden sieht, bei denen mag sie das auch nicht...vielleicht ist sie auch einfach eher ein Typ, der einen großen Individualabstand hat? Sie läßt sich problemlos überall anfassen und genießt Streicheln an ihr genehmen Stellen, Massagen liebt sie über alles - auch da lassen wir sie in ihrem eigenen Tempo kommen, wie sie mag...
    Doba hat Sitz, Platz, Nein und Hier gelernt und geht absolut anständig an der Leine. Für unsere Verhältnisse hier genügt das an Ausbildung völlig.


    Manchmal ist sie albern und manchmal denkt sie auch einen Moment über ein Kommando nach - für mich ein Zeichen, dass sie sich immer weiter in Richtung Normalität entwickelt. Sie fängt öfter mal an, den ganz normalen Blödsinn zu machen, den andere Hunde auch machen - Komposteimer leer räumen, dem Katzenklo einen Besuch abstatten und verträgt auch "liebevolles Schimpfen"...


    An den Problemchen, die wir noch haben, arbeiten wir ganz ohne Druck einfach geduldig weiter - wir könnten uns aber auch dauerhaft mit dem jetzigen Ist-Zustand arrangieren.


    Doba ist und bleibt eines: nämlich ein Hauptgewinn....


    LG, Chris

    Hallo Eva,
    ich antworte mal in meiner Eigenschaft als THP.
    In der ganz klassischen Homöopathie geht man davon aus, dass nicht mehrere Krankheiten, sondern ein erkrankter Organismus als Ganzes behandelt wird und deshalb wird ein klassisch homöopathisch arbeitender Therapeut auch immer die Suche nach einem Einzelmittel vorziehen.


    Homöopathische Komplexmittel wie Traumeel oder Organ-Nosoden wie Zeel würde ich - wie die Firma Heel es mittlerweile auch selbst tut - eher als "biologische Heilmittel" bezeichnen. Damit KANN man arbeiten und diese Mittel helfen auch durchaus oft sehr gut, haben aber wenig mit der Homöopathie an sich zu tun. Klassisch homöopathisch arbeitenden Therapeuten kommen diese Mittel immer ein wenig so vor, als würde man alles, was einem zum Thema Verletzungen so einfällt an Mittel mischen (wie bei Traumeel z. B.) und hoffen, dass schon das richtige dabei ist.


    Komplexmittel werden indikationsabhängig angewandt - was nicht im Sinne der Homöopathie ist.
    ABer sie helfen eben doch häufig.


    Die Kombination von mehreren Mitteln ist durchaus möglich - allerdings sollte man solch eine Therapie immer mit einem erfahrenen Therapeuten absprechen, da es durchaus homöopathische Mittel gibt, die sich nicht miteinander vertragen, sich gegenseitig in ihrer Wirkung behindern und ihre Einnahme nach bestimmten Vorgaben erfolgen sollte.


    Man kann diese Mittel kombinieren, sollte aber schon einiges an Hintergrundwissen haben, um die Kombination in ihrer Wirkung beurteilen zu können.


    Ein klassisch homöopathisch arbeitender Therapeut wird immer versuchen, das EINE Mittel für den Patienten zu finden.


    HTH, Chris

    Hallo,
    nur noch eine Bemerkung am Rande - ich habe festgestellt, dass die Angst vor unserer jeweiligen Dogge durch die Anwesenheit unseres Yorkie-Mixes seit einigen Jahren deutlich geringer geworden ist... nach dem Motto "wenn der Kleine das überlebt...." Hat viel mit Niedlich-Faktor 12 zu tun, aber eben auch viel mit menschlicher Psyche. Vorher kannte ich das auch - alles rennet, rettet, flüchtet vor dem großen schwarzen Hund... der nun so gar nix Böses an sich hatte, eher im Gegenteil, dessen Toleranzschwelle unglaublich hoch war und ist...


    LG, Chris

    Hallo,
    ich bin ein wenig hin- und hergerissen mit meiner Antwort.


    Am liebsten würde ich ein "BRRRRRR" in den Raum schmeißen und schreiben - lass sie doch erst mal ankommen - 3 Monate sind noch nicht viel für einen Hund mit Vergangenheit... Von der - der Vergangenheit des Hundes jetzt- Du Dich tatsächlich, wie Fantasmita es schon geschrieben hat, trennen solltest...Man kann darüber meist eh nur mutmaßen und ein Hund kann jederzeit mit Hilfe sein Leben "restarten"...


    Auf der einen Seite scheint Deine Hündin schon viel gelernt zu haben - im Sitz bleiben, wenn der Ball geworfen wird und erst auf Erlaubnis los, Respekt.
    Und auf der anderen Seite liest sich eben vieles auch sehr "unerzogen" - was nach drei Monaten auch niemanden wirklich wundert...


    Den "Kontrollzwang" haben viel adoptierte Hunde in der ersten Zeit, allerdings geht der Deiner Hündin tatsächlich ein wenig weit...sich davorstellen und den Weg quasi abschneiden ist schon recht heftig...und spricht nicht nur für Kontollieren aus Verlustangst, sondern mehr in Richtung Kontrolle über die Bespaßungsressource...


    Ich könnte mir vorstellen, dass Du mit einer Umorganisation Eures Ausbildungsprogrammes ein wenig besser klar kommst - das Spielen würde ich erst mal deutlich einschränken und mehr an der "Hausordnung" - also den Regeln die im normalen Umgang gelten sollen, arbeiten...


    Ein Hund, der vielleicht in seinem früheren Leben auf sich gestellt war, muss erst lernen dürfen, dass er die Verantwortung abgeben darf. Um Deine Worte zu benutzen, mit "Unterbuttern" und "Dominanzverhalten" hat das nicht viel zu tun - sie hat es nur nie anders gelernt.


    Ich würde auch die Worte "korrigieren" und "maßregeln" aus dem Wortschatz streichen und sie durch "Regeln, die bei Euch nun mal herrschen, zeigen" ersetzen - das hört sich gleich viel freundlicher an und hilft einem auch, die liebevolle, ruhige Konsequenz beizubehalten, die dafür einfach nötig ist.


    Dein Hund muss erst noch lernen dürfen, dass Du Dich um Euch beide kümmerst. Überleg Dir die Punkte, die zu Haus und unterwegs gelten sollen und arbeite daran - halte Dich mit Spielen solange deutlich bedeckter, bis sie ersichtlich anfängt, Deine Führung zu akzeptieren, Spielen ist eine tolle Freizeitbeschäftigung, aber Dein Hund braucht erst die Regeln für den Alltag.


    LG, Chris

    Zitat

    Jetzt geht es meinem Hund besser. Besser als jemals zuvor in ihrem Leben.
    Die Haare an ihren Beinen wachsen wieder. Kratzen tut sie sich so gut wie gar nicht mehr. (Nicht mehr, wie ein gesunder Hund)


    Unsere Beiträge haben sich überschnitten, das sind ja mal gute Nachrichten!


    LG, Chris

    Hallo tina,
    ich schließe mich Cerridwen vorbehaltlos an - wir haben hier unabhängig vom Eingangsthread noch eine durchaus interessante Nebendiskussion gestartet, ich glaube, Du hast da einiges nicht vollständig gelesen, sonst wärst Du jetzt nicht so empört...


    Was mir überhaupt nicht gefällt, ist, wenn Aussagen über die Kompetenz von Therapeuten getroffen werden, wenn man nur klitze-kleine Bruchstücke an Einblick in deren Vorgehensweise hat... Das ist unfair und unseriös...


    Letztenendes ist eine mehrmals tägliche Gabe von jeweils 10 Globuli (egal wovon) erstmal eines: nämlich die apothekerfreundliche Variante...aber nix, was dem zu therapierendem schadet...


    Und was die mehrmals tägliche Gabe einer C30-Potenz angeht - hab ich weiter oben schon geschrieben - bedeutet unüblich nicht automatisch falsch...


    Vielleicht hast Du mitgelesen, dass die hier "versammelten" Therapeuten sich wesentlich verhaltener auf diese mehrmals tägliche C30-Gabe geäußert haben - vielleicht einfach, weil wir, die wir damit regelmäßig arbeiten, auch offener für das Unübliche sind und einfach mal zunächst davon ausgehen, dass der Therapeut sich irgendwas dabei gedacht haben wird...


    Ich denke schon, dass beide Mittel zum Einsatz passend gewählt waren - schon allein aus dem Grund, weil ein Forenbeitrag niemals soviel an subjektiven und objektiven Informationen rüberbringen kann, wie ein Fallaufnahmegespräch in "echt"...


    Und nun, Leela, möchte ich auch gern wissen, was es neues gibt!


    LG, Chris