Beiträge von McChris

    Ich glaube einfach, dass uns die Leine manchmal ganz gern in Sachen Bequemlichkeit gut in den Kram paßt...


    Wenn ich die Leine nur als Kommunikationsmittel ansehe, die bei dem leisesten Zug reißt, bin ich ja gezwungen, mich viel intensiver auf den Hund zu konzentrieren, sein Tun vorauszusehen und mich ihm auf andere Art verständlich zu machen...


    Und dann kann ich die Leine irgendwann für ganz leise, signalartige Kommunikation einsetzen - ein schönes Beispiel dafür ist meine alte, fast taube und fast blinde Hündin. Der kann ich mit leichtem Zupfen ohne Zug beim Spaziergang einen Richtungswechsel vermitteln - verbale Kommandos kriegt sie nicht mehr mit, sie folgt zwar dem Target-zeigefinger, ist aber ein Dackel und ich kann nicht die ganze Zeit halbgebückt neben ihr herlaufen...aber sie merkt, weil ihr Hals nicht durch jahrelangen Leinenzug abgestumpft ist, die leichteste Vibration in der Leine.... in solchen Momenten bin ich sehr froh darüber...


    Es kommt einem anfangs vielleicht ungewohnt oder anstrengend vor, mehr in diese Richtung zu arbeiten, aber das Ergebnis lohnt sich...


    Ich glaube, nicht umsonst haben manche HH einen ganz anderen Hund, sobald er an der Leine ist - weil sie sich zu sehr auf die Leine als Nothalt, als Zerr-Hilfsmittel und als Kommunikations-Unterdrückung verlassen...


    LG, Chris

    Hallo rosine,
    doch, hast Du.
    Du kannst auch da Deine eigene Körpersprache einsetzen, indem Du nicht stehen bleibst, Pfui oder Nein oder Aus sagst und wartest, wie Dein Hund reagiert, sondern indem Du - je nach Wesen des Hundes! dosiert - z. B. ein, zwei Schritte auf ihn zugehst, Dich etwas hinbeugst und mit Deinem Körper den Hund (vorsichtig!) leicht zur Seite schiebst...


    LG, Chris

    Hallo,
    das ist jetzt knapp am Thema vorbei - aber ich finde es interessant, dass es zu der Frage "Hunde - hier jetzt ausdrücklich in der genannten Konstellation - unterschiedlicher Größe" ja offensichtlich zwei absolut konträre Meinungen gibt, für die ja jeder auch seine Erfahrungswerte haben wird.


    Vielleicht wäre es für die TS hilfreich, wenn die einzelnen Beiträge noch etwas genauer beschreiben, unter welchen Voraussetzungen eine ähnliche Konstellation geklappt hat oder eben nicht....


    Also nochmal:


    Bei mir leben von Yorkie bis Dogge Hunde unterschiedlicher Größe und Rassen/Mixe zusammen.


    Unser Yorkie ist nicht nur klein und leicht, sondern auch behindert durch schwere Verletzungen bei einem Verkehrsunfall.


    Also eher :shocked: , von den Voraussetzungen, ihn mit jungen Hunden zu vergesellschaften...


    Dennoch hat das sehr gut funktioniert und tut es noch - indem wir Menschen regulierend eingegriffen haben und dem größeren Junghund klare Grenzen gesetzt haben.


    Mittlerweile ist es sogar eher so, dass die Großen dem Kurzen eher zuviel durchgehen lassen, weil sie Hemmungen in der Sanktionierung haben - auch wieder Anlass für uns, regulierend einzugreifen.


    Also von mir die Aussage: Machbar, wenn die Menschen ein gutes Auge drauf haben.


    Was habt Ihr für Erfahrungen?


    LG, Chris

    Hallo Andrea,
    solange das "Roockyyyyyy" eine gewisse tonliche Stimm-Modulation enthält,
    besteht noch ein großer Unterschied zu dem, was Du eigentlich vermeiden wolltest, nämlich das, was viele HH tun, indem sie 300 x am Tag den Hundenamen rufen und erwarten, dass ihr Hund dann schon errät, was sie von ihm wollen...


    Also ist es ab und an mal kein Problem, den Hund nur "namentlich" anzurufen.
    Wenn Du das auf Dauer vermeiden möchtest, wirst Du einfach feststellen, dass Du mit jeder gut gelaufenen Situation sicherer werden wirst.


    Und dann kommt das "normale" Abbruch-Kommando irgendwann wie von selbst...


    Gönn Dir auch ein wenig Zeit und Geduld und Nachsicht mit Dir selbst!


    Übrigens, schön zu lesen, was Ihr für Fortschritte macht!


    LG, Chris

    Hallo,
    auf der einen Seite möchten wir erreichen, dass unser Hund an der Leine läuft, ohne zu ziehen und auf der anderen Seite wird die Leine ganz gern mal als "Hilfsmitel" benutzt, um den Hund weiterzuziehen....


    Das ist ein gewisser Widerspruch, der in der Ausbildung des Hundes zu Mißverständnissen führen wird.


    Stell Dir, um eine Lösung zu finden, einfach vor, die Leine wäre gar nicht da oder so dünn, dass sie beim leisesten Zug reißt...


    Und versuch es anders. Mit Hilfe von Körpersprache. Anfangs auch mit Locken und Lekkerli und evtl. dem Aufbau des Kommandos "Weiter". Üb in aller ruhe in sicherem Gelände, wie Du Deinen Körper einsetzen kannst, um Richtungswechsel, Tempoänderungen zu erreichen oder ganz allgemein die Aufmerksamkeit Deines Hundes zu erlangen ...


    Man kann die Leine in dem Sinne als Kommunikationsmittel benutzen, dass ein ganz leichtes Zupfen an der Leine - grad soviel, dass der Karabiner klimpert, aber ohne Zug auf Halsband oder Geschirr - genügt, um den Hund ein Signal zu geben, dass Du seine Aufmerksamkeit brauchst - z. B. für einen Richtugnswechsel oder eben um weiterzugehen...


    Das ist nur eine Möglichkeit.
    Andere User werden Dir sicher noch andere Möglichkeiten nennen.


    LG, Chris

    Zitat

    Hi,
    und hat auch die meisten Leute ins haus lassen, ein paar mochte er nicht und hat sie angebellt.
    ...
    Vg
    Thomas


    Hallo Thomas,
    im Grunde ist das Problem, das Ihr nun habt, eine logische Folge aus der Anfangszeit mit Eurem Hund.
    Hättet Ihr ihm in der ersten Zeit gleich einen "Handlungsvorschlag" gemacht, wie Hund mit Besuchern umgehen soll, hättet Ihr nun auch kein Problem.


    Euer Hund musste sich selbst eine Strategie ausdenken, wie er mit Besuchern umgeht und Ihr habt ihn gewähren lassen.... Solch ein Verhalten neigt natürlich dazu, sich irgendwann zu verselbständigen UND immer drastischer zu werden...


    Zunächst müßt Ihr Euch darüber im Klaren sein, was Ihr von dem Hund möchtet, wenn Besucher da sind... ein "bischen" Wachhund gibt es nicht....


    Jeder "normale" Hund wird anschlagen, wenn in Eurer Abwesenheit Fremde kommen. Das genügt heutzutage völlig aus, um eine abschreckende Wirkung zu haben.... Das hat aber nicht das Geringste mit dem Verhalten Eures Hundes in Eurer Anwesenheit zu tun, wenn Besucher kommen...


    Ihr solltet noch einmal ganz von vorn anfangen.
    Euch ein Verhalten für Euren Hund ausdenken, wie Ihr es gern hättet, wenn Besucher kommen.
    Z. B., dass Euer Hund ganz friedlich auf seinem Platz liegt und er erst zur Begrüßung aufsteht, wenn Ihr es ihm erlaubt habt...


    (Verinnerliche Dir dieses Bild mal - wäre das nicht herrlich?)


    Das könnt Ihr mit einigem Training erreichen.
    Das dauert seine Zeit, erfordert ein wenig Umdenken Eurerseits im Umgang mit Eurem Hund und das ist auch grad in der Anfangszeit anstrengend....


    Aber es lohnt sich.


    Wenn Du wissen willst, wie, dann meld Dich nochmal.


    (Ich will mir nämlich nur noch die Finger blutig tippseln, wenn wirklich Bedarf besteht...)


    LG, Chris

    Hallo Martina,
    vorweg - das Wichtigste ist eine ausführliche und vor allem rasche Diagnostik beim TA oder der besseren Möglichkeiten wegen in einer TK.


    Mal ganz ehrlich - wenn noch nicht mal Klarheit besteht, ob das Blut nun aus dem Darm kommt oder aus der Vulva, KANN Dir hier niemand von eigenen Erfahrungen mit so etwas berichten...


    Ich versteh jetzt nicht ganz, wieso es so schwierig sein sollte die Blutungsquelle einzugrenzen?
    Bei Auftreten eines Bluttropfens mal nacheinander ein Küchentuch an Vulva und Anus halten...
    Mal an den Blutstropfen schnuppern...
    Mal hinsehen, ob es sich um schwarzes, also verdautes Blut aus dem oberen Verdauungstrakt, dunkles, koaguliertes Blut, oder um "frisches" rotes Blut handelt...
    Mal hinsehen, ob beim Kotabsatz Blutauflagerungen dabei sind...
    Eine Urin- und eine Kotprobe nehmen und mitnehmen, wenn Du heute noch zur TK fährst...

    Wenn Deine Hündin so auffällige Veränderungen im Allgemein-Zustand zeigt,
    deutet das auf eine schwerwiegende Erkrankung hin, also bitte, zögere nicht und lass das möglichst sofort klären...


    LG, Chris

    Hallo,
    Deinem Männe erstmal das goldenen Hundesverdienstkreuz in Form eines Knochens,
    Sindy gute Besserung,
    und Dir übrigens auch mal ein Lob für rasches, besonnenes Handeln ausgesprochen....


    Mit der Versicherung... sehe ich das wie schon die Vorschreiber - Tor auf oder zu ist egal, das Hundi hätte gesichert sein müssen...


    LG, noch ne Chris

    Hallo,
    ich würde die offensichtlich große Toleranzschwelle der Dogge nicht so überstrapazieren, sonst geht der Schuss irgendwann mal nach hinten los.


    Bei mir leben Hunde sehr unterschiedlicher Größen zusammen und manchmal braucht meine Dogge durchaus meine Unterstützung, wenn der Yorkie es beim Spielen zu bunt treibt... Warum? Ganz einfach, weil Hunde so unterschiedlicher Größe, die gelernt haben, mit den Minis umzugehen (ob Mini im Sinne von jung oder Mini im sinne von klein, ist dabei egal), einfach befürchten, ihre "Sanktionen" überzudosieren. Und dann auch eher darauf verzichten und sich fast schon zuviel gefallen lassen, als sich - völlig berechtigterweise - zur Wehr zu setzen...


    Spielen mit einem vierbeinigen Kumpel und Spaß dabei haben ist ja gut und schön, aber zunächst einmal seid Ihr als Halter in der Pflicht, die Dogge vor weitern Attacken zu schützen.


    Es ist schon häufiger die Frage gefallen, ob dem Welpen die Beisshemmung schon angeübt wurde?


    Das wäre, zusammen mit einem häufigen Eingreifen meinerseits in Sachen Abbruch des übereifrigen Geknabberes, der Punkt, an dem ich ansetzen würde.


    Die Aussage, dass der Dogge das immer wieder Tackern in schon vorhandene kleine Hautwunden nicht weh tut, möchte ich mit einem ganz dicken Fragezeichen versehen....


    Hunde haben durchaus ein etwas anderes Schmerzempfinden, als wir Menschen und die Schmerzen können auch mal von Freude, Angst oder Aufregung so überlagert werden, dass sie anders wahrgenommen werden,
    aber bei spitzen kleinen Zähnen in vorhandene Hautläsionen Schmerzen zu verneinen, empfinde ich als bequeme Unterstellung.... Bequem deshalb, weil die Annahme, dass der Dogge diese Attacken Schmerzen bereiten, viel eher zu einem Handlungsbedarf Eurerseits geführt hätte...


    Greift rechtzeitig ein, bevor die Dogge das selber tun muss (weil Ihr sie im Stich gelassen habt).


    Ich schreib das für meine Verhältnisse so "brutal", weil ich Euch aufrütteln möchte, dahingehend, dass ein wesentlich größerer Handlungsbedarf für Euch da ist, als Ihr es momentan einschätzt.


    LG, Chris