Hallo Sally,
wie schon geschrieben wurde und ja auch von Deiner TÄ gesagt wurde - das kann alles mögliche sein - von Herzerkrankungen über Epilepsie und Durchblutungsstörungen.
Das Problem dabei ist ja in erster Linie, dass diese Anfälle meist nicht gerade vor Augen der TÄ stattfinden. Solange Ihr noch auf der Suche nach dem Auslöser seid, ist es sehr hilfreich, solch einen Anfall mal auf Video aufzunehmen - manchmal kann die "Art" und kleinere Besonderheiten eines Anfalles schon deutliche Hinweise geben.
Probiert mal, so einen Anfall zu erwischen (im Anfall könnt Ihr sowieso nur wenig tun, es ist also nicht "schlimm", wenn man in diesem Moment nur dafür sorgt, dass der Hund sich nicht verletzen kann und dann die Kamera zückt. Ebenfalls wichtig ist, auf die Uhr zu sehen, um die Dauer solch eines Anfalls festlegen zu können - gefühlt sind das Minuten, oft ist der Anfall aber wesentlich kürzer.
Die Idee mit dem "Tagebuch" ist sehr gut. Haltet fest, was vorher war (Streß, sexuelle Erregung, aus dem Schlaf heraus), was genau im Anfall war (besondere Augenbewegungen, Lautäußerung, Bewegung der Beine, Starre des Körpers, weite Pupillen, Speicheln, Hochreißen eines Vorderbeines vor dem Umfallen), Verhalten NACH dem Anfall - (Hunger, Schläfrigkeit, ganz normal) und all sowas. Je mehr Informationen Ihr sammeln könnt, umso eher bekommt man HInweise in die richtige Richtung.
Hier mal ein Link zu einer Epilepsie-Seite beim Hund, in der unterschiedliche Anfallsformen gut beschrieben sind:
http://www.epilepsie-beim-hund.de/
Jetzt erstmal abzuwarten, ob die Tabletten anschlagen ist völlig legitim, aber wenn die nicht helfen, solltet Ihr auf einer ausgiebigen Diagnostik, ggf. durchaus in einer TK bestehen.
Ich drücke Euch die Daumen, dass Ihr schnell herausfindet, was los ist, damit Ihr eine entsprechende Therapiemöglichkeit findet.
LG, Chris