Hallo,
auch aus etwas übereilten "Adoptionen", die mehr dem Herzen als der Vernunft folgen, können Dream-Teams entstehen und auch, wenn Deine Freundin die Reihenfolge "sich Gedanken machen" und "Anschaffung" umgedreht hat, MACHT sie sich ja nun Gedanken, die Hundehaltung zu verbessern - und das ist, finde ich, schon mal viel wert.
Wir haben fünf Hunde unterschiedlicher Mixe und Rassen, sind aber in erster Linie Doggen-Menschen. Weil uns das Wesen der Doggen fasziniert, weil Doggen in Allem etwas besonderes sind. Derzeit haben wir die dritte Dogge unseres Lebens...
Dass Doggen nun gar nicht alleine bleiben können, halte ich für ein Gerücht. Mit der nötigen Geduld und sorgfältiger Übung kann auch eine ältere Dogge noch das Alleinebleiben lernen. Über die maximal mögliche Stundenzahl streiten sich die Geister - natürlich je kürzer, desto besser, aber man darf auch das wahre Leben nicht ignorieren.... Unsere Hunde sind im normalen Alltag zwischen 4 und 6 Stunden allein (zu fünft allein...), aber an manchen Wahnsinnstagen (grob geschätzt vielleicht einmal im Quartal), wo eins zum anderen kommt, sind es auch mal 8 Stunden. Wenn aus MAL 8 Stunden regelmäßig 8 Stunden oder mehr werden, muss eine Lösung her, z. B. ein Gassigeher.
Auf Dauer sind zu viele Treppen für keinen Hund was, für einen großen, recht schweren, demnächst älteren Hund sind sie katastrophal. Deshalb ist der Gedanke mit der EG-Wohnung sehr gut.
Wenn man einen Hund hat, der sich ständig die Rute aufschlägt, ist die Wohnung zu klein...
Aber im Ernst: Manchmal muss man mit einem potentiellen Rutenschläger einfach umdisponieren. Freut sich der Hund nen Loch in den Bauch, weils zum Spazieren geht und haut sich im engen Flur die Rute auf - verlegt man die Gassi-Vorbereitung in ein geräumiges Zimmer oder bringt dem Hund bei im Sitz zu warten, bis man soweit ist.... Das nur als Beispiel... Bis die Rute verheilt ist, hilft nur äußerste Vorsicht und der schon erwähnte Rutenschoner - aber auch mit dem sollte das Döggelchen nirgendwo gegenscheppern....
Doggen sind wunderbare Hunde und ich finde es toll, dass Deine Freundin einem schon älteren Hund ein Zuhause gegeben hat - sie scheint sich ja, wenn auch in umgedrehter Reihenfolge, sehr viele Gedanken zur Verbesserung zu machen und wenn jemand bereit ist, für seinen Hund umzuziehen, spricht das doch für sich...
Ich drück Euch jedenfalls die Daumen, dass es für die Wohnungs- und Betreuungsfrage rasche Lösungen gibt!
LG, Chris