Beiträge von McChris

    Unsere Dogge hatte auch diesen Ausfluss - grünlich, rahmig. Nennt sich auf schlau Praputialkatarrh. Manchmal war die Umgebung der Harnröhre leicht entzündet, manchmal nicht. Das wechselte sehr, auch Menge und Dauer dieses Ausflusses wechselten sehr. Mehrere Tierärzte definierten dies als primär "kosmetisches" Problem ohne dass man es therapieren müsste, wobei versuchsweise eingesetzte Antibiotika nur kurzfristig Besserung brachten. Genau wie Spülung mit milden Schleimhautdesinfektionsmitteln.


    Das Sekret, das da raustropft, wird in der Prostata gebildet. Die Gefahr bei einem langanhaltenden Präputialkatarrh ist, dass sich irgendwann (oft erst nach Jahren) eine Entzündung der Prostata ausbildet oder sogar Prostata-Abszesse entstehen. Eine Kastration kann das Risiko dieser beiden möglichen, aber nicht zwangsläufig folgenden Erkrankungen drastisch minimieren.


    Unser Doggen-Rüde ist letzten Endes an Komplikationen (septischer Schock) eines Prostata-Abszesses gestorben.


    Unser Podenco-Rüde, der wegen des Einzugs einer älteren Doggen-Hündin erst kürzlich kastriert wurde, hat auch immer mal wieder grünlichen Ausfluss gehabt. Die Kastration erfolgte in unserem Fall wegen der gemischten Rudel-Haltung, aber angenehmer Nebeneffekt: Der Ausfluss ist weg.


    Liebe Grüße, Chris

    Hallo Helen,
    wichtig für den Umgang mit antiepileptischen Medikamenten ist, dass bei Beginn der Therapie erst mal ein Medikamenten-Spiegel im Blut aufgebaut werden muss. Das heißt, nach der Gabe der 1. Tablette(und der nächsten paar Tabletten) ist dieser Spiegel noch nicht vorhanden - es können also noch Anfälle auftreten! Nach einigen Tagen der Medikamenten-Gabe (wann genau sagt der TA) wird normalerweise der Medikamenten-Spiegel im Blut des Hundes bestimmt, um zu erfahren ob der Wirkungs-Spiegel im Blut erreicht ist. Erst dann wird die dauerhafte Dosierung festgelegt.


    Bei den antiepileptischen Medikamenten ist die genaue Einhaltung der Dosierung und der Einnahmezeit enorm wichtig. Immer zu selben Uhrzeit geben! Ein Vergessen oder auch nur ein Verschieben der Medikamenten-Gabe (am Wochenende beim Ausschlafen....z. B.) kann fatale Folgen haben, nämlich einen Krampfanfall auslösen!


    Bis der erforderliche Medikamenten-Spiegel im Blut erreicht ist, würde ich den Hund weiter "in Watte packen" wie Du ja schreibst.


    Was die Sterblichkeitsrate IM Anfall angeht - die ist, was man bei der Dramatik des Geschehens kaum vermuten würde, sehr gering! Auch die Lebenserwartung von gut medikamentös eingestellten Hunden ist fast normal!


    Im akuten Geschehen - also wenn der Hund krampft, kannst Du fast gar nichts tun, so schwer das ist. Nur dafür sorgen, dass der krampfende Hund sich nirgends verletzen kann. Für Ruhe und abgedämpftes Licht sorgen und versuchen, die eigene Panik in Zaum zu halten (schreibt sich leichter, als es ist). Wichtig ist: Auf die Uhr sehen! Bei Beginn und Ende des Krampfanfalls. Es kommt einem vor wie Stunden, aber oft ist es gerade mal eine halbe Minute.


    Die Dauer der Krampfanfälle ist wichtig, um zu wissen, wann z. B. das Notfall-Medikament (ich vermute jetzt mal Diazepam-Rektiole????) gegeben werden sollte. Dies besprecht am besten mit der Tierärztin.


    Eine Atemspende bei einem krampfenden Hund ist aussichtslos. Du würdest gar nicht gegen die Krämpfe an"pusten" können. Das ist aber gar nicht problematisch, weil die Krampfanfälle normalerweise gar nicht so lange andauern, dass das kurzfristige Aussetzen der Atmung Folgen hätte. Wichtiger ist es, bei Ende des Krampfanfalles den Hund zu beobachten, ob er wieder normal atmet, was in der Regel der Fall ist.
    Auch die Atemspende beim Hund kann Dir/Euch am besten die Tierärztin zeigen - live ist das immer einprägsamer. Du wirst es nicht brauchen, aber Dich sicherer fühlen, wenn Du weißt, wie es geht.


    Bei einzelnen, kurzen Krampfanfällen übersteht der Hund das alles unbeschadet. Bei sehr häufigen, dicht aufeinanderfolgenden und/oder längeren Krampfanfällen gehen Hirnzellen zugrunde. Deshalb ist die medikamentöse Einstellung so wichtig. Deshalb würde ich mich von den Nebenwirkungen zunächst nicht abschrecken lassen.


    Ich drück Euch weiter die Daumen!


    LG, Chris


    Edit: Der Hinweis mit dem CT oder MRT ist zur Ursachenfindung auch sehr wichtig.

    Da iss sie schon.... Achtung, das ist eine Glosse! So ähnlich wie Garfield-Comics... Alle denken, das ist total lustig und überzogen, aber in echt ist es die bitter-süße Wahrheit....


    Podencos – Die etwas anderen Hunde…


    Kurz nachdem ich meine Dogge Cara hatte einschläfern lassen müssen, zog ich los um für Jenni (Dackel-Boxer) und mich wieder einen vierbeinigen Begleiter zu suchen. Die Suchkriterien waren verhältnismäßig übersichtlich: Es sollte ein Rüde sein und es sollte ein katzenverträglicher Hund sein. Rasse, Mix, Alter und Aussehen egal. Im Tierheim wurde ich rasch fündig, wobei unklar ist, wer da wen gefunden hat, und so war klar, dass Sidney zu uns gehört. Da ich erst noch einen Wochenend-Lehrgang abwarten wollte, besuchte ich Sidney jeden Tag, um mit ihm spazieren zu gehen und zwei Tage, bevor ich ihn endgültig abholte, kam im Tierheim plötzlich ein kleines, weißes, dürres Etwas um die Ecke geflitzt und katapultierte sich mit vollem Karacho in mein Hundeherz. Also kam ich mit zwei Hunden als Begleiter für mich und Jenni wieder heim….


    Wenn Dich ein Podenco auserwählt, hast Du keine Chance. Dann bist Du ihm ausgeliefert und rettungslos verfallen. Es ist nicht die Frage, ob Du einen Podenco haben willst, die Frage ist, ob er Dich will…
    Und wenn er Dich will, dann hat er Dich…..


    Nun stand ich da, mit einem 11 Wochen alten Welpen einer Hunderasse, von der ich gerade mal vage gehört hatte und von der ich, als ich mich denn näher mit dieser Rasse beschäftigte, eines ganz sicher wusste: Ich hätte niemals freiwillig nach solch einem Hund gesucht, da ich aber nun von dieser Rasse gefunden worden war, wollte ich uns allen zuliebe das Beste daraus machen….


    Natürlich betrachte ich Janosch mit den Augen der Liebe, aber:


    Podencos sind wunderschön. Schlank, edel und sie beim Laufen sehen zu können, lässt einem das Herz aufgehen…
    Podencos können fliegen, sowohl über die Felder, als auch über Zäune….
    Podencos sind extrem selbständig und hochintelligent, was man ihnen nicht übel nehmen darf, da in ihrer Heimat davon ihr Überleben abhängt…
    Podencos können richtig stur sein…
    Podencos können richtig eigensinnig sein….
    Podencos können zärtlich sein…
    Podencos sind Jagdhunde, schnelle Jagdhunde….
    Podencos können klettern…..
    Podencos sind extrem sensibel…..


    Aber: In Wahrheit sind Podencos gar keine Hunde. Sie sind eine Mischung aus Hund, Katze, Vollblüter, Esel und Philosoph. Und, wenn man bereit ist, sich ihnen voll und ganz auszuliefern, sind sie das Beste, was einem je passieren konnte!!!
    Wer mehr wissen will, kann unter http://www.podenco-in-not.de nachlesen und vor allem Bilder sehen, die diesen Hunden gerecht werden…..


    Mit einer Digital-Kamera wie meiner kann man nämlich, abgesehen von der derzeitigen Kabeltrommel-Problematik, keine Podencos fotografieren. Janosch ist zu schnell für die Kamera und so habe ich zig Bilder, auf denen man gerade noch verschwommen die weiße Rutenspitze erkennen kann oder aber, wenn ich den Auslöser gedrückt habe, solange Janosch auf seinem Spurt noch 25 m weit weg war, erkennt man einen nebulösen weißen Strich…


    Wenn man sich richtig zum Affen machen will, besucht man mit einem Podenco am besten traditionsbewusste Hundeplätze, die sich in erster Linie dem deutschen Schäferhund verschrieben haben. Wobei ich die Schäferhunde gut leiden kann, ich habe eher Probleme mit dem traditionsbewussten anderen Ende der Leine…. Also, wir nehmen auf gar keinen Fall den nächstbesten Hundeplatz, bloß weil er praktischerweise gleich um die Ecke liegt, sondern wir geben uns ein bischen mehr Mühe und suchen verdreifelt nach Anbietern einer Welpenspielstunde, die schon mal das Wort Podenco gehört haben und es nicht für eine seltene Schnaps-Sorte halten… Für Janosch und Sidney (Labi-Podi-Mix) fuhr ich also meilenweit und oh, ja, der schon erwachsene Sidney, der dank seiner spanischen Straßenherkunft extrem gut sozialisiert war und ist, durfte mit zur Welpenspielstunde, weil nämlich die Welpen auch mit solchen Hunden Kontakt haben sollten.


    Wir hatten viel Spaß dort (die anderen noch mehr als ich….) und so begann meine Ausbildung als Hunde-Animateur…. Kleines Beispiel? Eine beliebte Übung, um das sichere Herankommen auf das Kommando „Hier“ zu festigen, war, aus Hunden und Menschen eine lange Gasse zu bilden, die zuschauenden Hunde konnten gleich „sitz und bleib“ üben, was wichtig war, da die dazugehörenden Leute sich erfahrungsgemäß brüllend vor Lachen auf dem Boden wälzten und gerade nicht so auf ihre Hunde aufpassen konnten, sobald Janosch und ich dran waren…..
    Also, weiter in der Übung: Der Hund, der „Hier“ üben sollte, wurde ca. 20 m entfernt am anderen Ende der Gasse von einem der Ausbilder liebevoll festgehalten und der Hundehalter sollte am diesseitigen Ende den Hund so richtig heiß machen (wie, blieb jedem selbst überlassen…) und dann „xxx (=variabler Hundename). Hier.“ rufen. Sprich, der Hund wollte ja sowieso schon nichts anderes, als ganz schnell zu seinem Menschen. Die meisten Hunde jedenfalls, eigentlich alle, bloß Janosch nicht…


    Während die Menschen der anderen Hunde unter „heiß machen“ so Dinge verstanden, wie bedeutungsvoll in der Lekkerli-Jackentasche herumzukramen, oder wie ein erschöpfter Fahnenschwenker lahm mit dem Lieblings-Spielzeug zu wedeln, und die Hunde dann tatsächlich auch schnurstracks zu ihren Leuten liefen, ging das bei Janosch und mir ein wenig anders ab….


    Erstens hatte ich mir vorher, doggen-verwöhnt wie ich war (da braucht man nicht hier rufen, die sind sowieso immer in Deiner Nähe) keine Gedanken darüber gemacht, wie wichtig es ist, ein Lieblings-Spielzeug für den Hund zu haben, das klein und niedlich ist und das man verschämt in der Jackentasche verschwinden lassen kann. W i r hatten den Vorgänger vom Plüsch-Schwein, bloß eine Nummer größer und mit Quietschi innen drin. Zweitens hatte ich ein paar Brocken vom normalen Hundefutter mit, zu Hause völlig ausreichend, um besondere Leistungen zu belohnen.


    Ja, da stand ich nun, in der linken Hand das bedeutungsvoll rausgekramte Hunde-Lekkerli und in der rechten Hand das XXL-Plüsch-Schwein in Rosa, mit dem ich eifrig wedelte….
    Janosch, 20 m von mir entfernt, wedelte mir auch einen kleinen Gruß zu… Und schäkerte weiter mit der Ausbilderin…
    Angefeuert von den anderen, fing ich an, auf der Stelle zu hopsen….
    Kurzes Stutzen bei Janosch, verhaltenes Wedeln ….
    Ich wedelte beidarmig (links Lekkerli, rechts Plüsch-Schwein), hopste auf der Stelle und gab juchzende Laute von mir….
    Janosch würdigte mich keines Blickes…
    Die Tipps der Ausbilderin umsetzend, hopste ich wedelnd, dabei das Quietschi auslösend, juchzend und mittlerweile links eine Fleischwurst schwenkend, von der auch ein großer Teil prompt durch die Luft segelte und einen Tumult bei unseren Zuschauern auslöste….
    Janosch sah immerhin in meine Richtung!!!!
    Ich kam mit dem Quietsch-Schwein und meinen juchzenden Lauten kaum noch gegen die Anfeuerungsrufe meiner Mit-Azubis an, aber ich war ja zum äußersten bereit und deshalb raste ich wie von der Tarantel gestochen los, weg von meinem Hund (noch weiter???), die schon etwas abgenutzte Fleischwurst schwenkend, das Plüsch-Schwein über meinen Kopf schleudernd, mittlerweile „Wer will alles ein Brötchen“ jubilierend (das zieht zu Hause immer!) und – es war der bisher glücklichste Moment in meinem Leben!!!


    Janosch kam wie der Blitz auf mich zugerast, freudestrahlend, wedelnd wie wild!!!! Ging vor mir ins „Sitz“ und himmelte mich geradezu an. Ich liebe diesen Hund!!!
    Mit einer Begeisterung, die von ganz tief drin kam, stopfte ich Janosch den kläglichen Rest der Fleischwurst in die Schnüss, lobte und knuddelte ihn wie verrückt, balgte mich ein bischen auf dem Boden mit ihm herum und ließ ihn am Plüsch-Schwein zergeln.
    Beifall-Heischend blickte ich mich zur Ausbilderin um…..


    Leider hatte es außer mir und Janosch niemand zur Kenntnis genommen, meine Mit-Azubis lagen plötzlich wild zuckend mit Tränen in den Augen überall rum (Mein Gott, ein Giftgas-Angriff, Janosch und ich waren die einzigen Überlebenden eines Giftgas-Agriffs!!), die Ausbilderin hatte es ca. 40 m weit entfernt dahingerafft, die Hunde waren von dem offensichtlich selektiv auf Menschen wirkenden Gas unbeeindruckt und hatten Spaß mit einer fallengelassenen Lekkerli-Tüte.


    Im perfekten „Fuß“ begleitete Janosch mich zu den langsam schwächer zuckenden Opfern und während ich dem ein oder anderen mit dem Fuß in die Rippen stupste, um festzustellen, ob Erste Hilfe sich überhaupt noch lohnt, bewunderte ich gleichzeitig die hohe B-Note, in der Janosch das „Bei Fuß“ ausführte: Er gab ein bischen mit seiner spanischen Herkunft an und tänzelte mit einer wunderschön anzusehenden hohen Aktion der Vorderbeine, auch spanischer Schritt genannt, neben mir her, in seinen Augen konnte ich lesen, dass er bereit war, mir jeden Wunsch zu erfüllen – ja, wir waren ein perfektes Team, das die hohe Kunst der Hundeausbildung auch im völligen Chaos unter extremster Ablenkung auf unnachahmliche Art und Weise beherrschte, nur schade, dass unsere Zeugen alle im Sterben lagen….


    Ich nahm den anderen Hunden die leere Tüte weg, nicht dass noch einer zu Schaden kommt, und überlegte gerade, was ich jetzt mit diesen armen Vollwaisen machen sollte, als hinter mir
    Geräusche zu hören waren.


    Ein Wunder, ein Wunder war geschehen!!! Oder das Gas hatte nur eine unzureichende Wirkung gehabt, egal wie, die Hunde hatten ihre Leute wieder, denn die waren gerade alle dabei, sich die Gesichter abzutrocknen und sich den gröbsten Dreck abzuklopfen.


    Die Ausbilderin gab mit erstickter Stimme „Wir hören für heute auf, bis nächste Woche“ von sich, dabei war die Zeit noch gar nicht rum!!!


    Na egal, Janosch und ich tauschten einen Blick tiefsten Einverständnisses und beschlossen, nächste Woche wiederzukommen. Da wollten wir Sitz und Bleib üben und dann würde ich auch ein Handtuch mitbringen, damit Janosch seinen Edel-Hintern nicht wieder auf das feuchte Gras platzieren muss, denn man fällt durch bei Begleithund-Prüfungen, wenn der Hunde-Hintern im Sitz 20 cm über der Erde schwebt….


    Liebe Grüße, Chris


    P.S. Es gibt noch einen 2. Teil - über unsere Teilnahme an der BGH-Prüfung.... Fortsetzung folgt, wenn Ihr wollt....

    "Damals", als unser Podi noch ganz neu bei uns war, hat es Monate gedauert, bis das HIER zuverlässig saß... Um sich für einen eigenständig arbeitenden Hund "attraktiv" zu machen, muss man manchmal ganz schön in die Trickkiste greifen...


    Was ich bei den Hier-Übungen am wichtigsten fand und finde:


    Der Hund darf gar nicht auf die Idee kommen, dass hund auf HIER nicht kommen muss...


    Derzeit übe ich mit unserem Neuzugang (6-jährige, absolut unausgebildete spanische Dogge - im Vergleich zum Podi Level 1 im Hier-Üben) auch das HIER - aber 10 Mal rufen gibts da nicht. Es wird einmal gerufen (anfangs nur wenn der Hund eh auf mich zukam, dann nur, wenn sie nicht zu sehr abgelenkt war, dann auch mal eine Stunde lang mit der Schleppleine unter Ablenkung, um das HIER zwar sanft, aber konsequent durchzusetzen, beim leisesten Zögern gabs einen kurzen Sprint weg vom Hund oder einen Bauch-Hechtsprung ins hohe Gras....).


    Das geht mit dem Döggelchen alles wirklich prima, aber ich kann mich noch gut an die Monate mit dem Podenco erinnern....


    Es war frustrierend.
    Schweißtreibend.
    Anstrengend.
    Ich hab mich so oft für den Hund zum Affen gemacht.
    Ich war phasenweise kurz vorm Verzweifeln.
    Oder hab mich wahlweise tot gelacht.


    Aber der Hund, der mir am allermeisten über Hunde beigebracht hat, war ganz eindeutig der Podenco.


    Irgendwo hab ich noch eine "Glosse" die ich damals darüber geschrieben hab... Ich such die mal.... Und pack sie zur allgemeinen Erheiterung hier rein....


    Ich wünsch Dir Geduld, Nervenstärke und ganz viel Spaß mit Deinem Podenco!


    Liebe Grüße,
    Chris

    Hallo,
    was mich dabei stutzig macht, ist, dass Du schreibst, sie macht das provokativ genau vor Deiner Nase...


    Und wenn ich es richtig verstanden habe, hat es in der Zwischenzeit schon leidlich gut geklappt?


    Du schreibst "jetzt wo sie tragend war und eine Woche danach gings auch noch" - da vermute ich, dass die Welpen noch da sind? Oder ist die Trächtigkeit abgebrochen worden?


    Vielleicht gibt es da einen Zusammenhang? So als "Protest-Kacken"?


    Liebe Grüße,
    Chris

    Natürlich sollen die Hunde schon wissen, dass Katzen-Ka.... tabu ist.....
    Das klappt aber leider nur in unserer Anwesenheit... Und selbst da herrscht helle Aufregung, wenn Katze Mrs. Lucy ihren Haufen abseilt und wie wild im Klo rumscharrt.... Die Pawlowschen Hunde waren mit ihrem Speichelfluss wahre Jammerlappen gegen unsere 5....


    Drinnen ist uns - eben wegen der 2 Hände voll "Panade" *kicher* im Doggen-Magen - nichts anderes übrig geblieben, als das Katzenklo "hundesicher" wegzustellen, eine Haube allein reicht nicht, da unser Yorkie-Mix da trotzdem reinkäme...


    Noch schwieriger ist es draußen, bei 3 Stallkatzen.... Da entgeht einem schon mal was bei dem Gewusel....Wir entwurmen alle (Katzen und Hunde) etwas häufiger und haben uns mit den kulinarischen Vorlieben schaudernd abgefunden...


    LG, Chris

    Hallo BoxerSchnautze,
    da habt Ihr ja gleich zwei Fellnasen, die Sorgen machen!


    Nochmal zu den Augenveränderungen beim Krampfanfall: als Intensivpflegekraft sehe ich häufiger Krampfanfälle beim Menschen, bei Hunden hab ich erst zwei gesehen und die waren verhältnismäßig leicht. Beim Menschen ist es bei einem generalisierten Krampfanfall so, dass es häufig zu einem kurzfristigen Atemstillstand kommt, dies führt zu einer maximalen Weitstellung der Pupillen, was beim Menschen aber eher aussieht wie "große schwarze Löcher". Falls der Hund vielleicht bereits eine leichte Linsentrübung hat, kann es milchig-weiß-trüb aussehen - je weiter die Pupille, desto schlimmer sieht es dann aus. Unsere 15-jährige Dackeline hatte kürzlich ein Vestibular-Syndrom mit ZNS-Beteiligung - sie hatte kurzfristig eine Pupillendifferenz und durch ihre altersbedingte Linsentrübung sah das auch sehr seltsam aus. Nicht rein-weiß, aber milchig-trüb-weiß.


    Um in einem generalisierten Krampfanfall über einen länger anhaltenden Atemstillstand (über drei Minuten) zu einem reflektorisch bedingten Herzstillstand zu gelangen, muss dieser Krampfanfall schon verdammt lang anhalten - das geht dann mehr in Richtung eines Status Epilepticus.
    Ein Atemstillstand setzt nicht sofort mit Beginn des Krampfanfalls ein.


    Die Dramatik eines Krampfanfalles (bei Mensch und Tier) kann einen schon umhauen, wenn man das alles noch nicht erlebt hat - aber tot war Dein Hund nicht. Konzentrier Dich nicht so auf das, was mit den Augen los war - vielleicht findet sich noch eine Erklärung, vielleicht nicht.


    Wichtiger ist, die Krampfbereitschaft zu senken, z. B. mit den Luminaltabletten und sich Gedanken zu machen, was Ursache und Auslöser gewesen sind. Zur Ursache hilft nur eine ausgeprägte Diagnostik (MRT, Liquorpunktion, etc.), die Auslöser können vielfältig sein, z. B. Aufregung, Unterzuckerung, Schlafmangel, akustische oder optische Reize (Lichtflackern, etc.).


    Die Zuckungen, die Du beschreibst, können bereits kleinere partielle Anfälle sein.


    Ich drück Euch die Daumen, dass ein wenig Ruhe einkehrt.


    Liebe Grüße,
    Chris

    Aus therapeutischer Sicht spricht nichts gegen eine Kombinationsbehandlung aus einem Anti-Epileptikum UND der klassischen Hömöopathie.


    Bis zu 30 Anfälle am Tag sind extrem, deshalb als Sofort-Lösung das Anti-Epileptikum und zusätzlich eine homöopathische Behandlung bei einem wirklich guten THP. Ziel der Homöopathie in diesem Fall: Drastische Verringerung der Krampfbereitschaft und dadurch auf Dauer eine Reduktion der Medikamenten-Gabe.


    Einen Versuch ist es wert - aber nur beim Profi (damit meine ich: Niemanden, der schon mal ein Buch über Homöopathie gelesen hat, sondern besser jemanden mit Ausbildung und langjähriger Erfahrung)


    LG, Chris

    Suche im Raum LK Bayreuth, Nähe Bischofsgrün nette Hundeleute mit Hundeverstand, die uns "als Testperson zunächst ohne Hund anbei" helfen können, unserer ängstlichen Hündin (6-jährige Dogge aus Spanien) beizubringen, dass Besucher eine ganz normale Sache sind... Uns fehlen einfach die Besucher! Noch dazu mit Hundeverstand! Die Marke *beugt sich über den Hund und sagt, "aber vor mir brauchst Du doch keine Angst zu haben....* hilft uns nicht weiter, sondern wir suchen wen, der sich bei einem Käffchen oder beim Grillen ganz neutral verhält und den Hund erstmal kommen läßt, ohne das Mädel zu bedrängen. Auch keinen Ausbilder, sondern wirklich nur nette Hundeleute, die wissen, dass man manchmal Hundeleute als Hilfe brauchen kann....Die im Verlauf kein Problem damit haben, sich in die Hocke zu begeben und eben all das mitmachen, weil sie wissen, wie wichtig kleine Schritte sind, was man halt tut, um einen ängstlichen Hund an sowas ranzubringen....


    Gibt´s da wen? Würd uns sehr freuen!


    LG,
    Chris