Beiträge von McChris

    Kann ich davon ausgehen, dass ein Tierarzt ohne besondere Spezialisierung eine Pyo erkennt?

    Da würde ich getrost von ausgehen, ja.

    Zum einen ists eine sehr häufige Erkrankung beim Hund, die jeder TA in seiner Laufbahn x-fach zu Gesicht bekommt, zum anderen sind die Veränderungen im Ultraschall gut zu sehen, selbst, wenn noch keine Unmengen an Eiter vorhanden sind, sondern "nur" die Schleimhautwände entzündlich verdickt sind.


    Man hat immer ein wenig das Problem als Halter die Symptome der Pyometra von Symptomen einer Scheinträchtigkeit abzugrenzen, leider verlaufen die Symptome nicht immer so klassich "Apathie, Mäkeligkeit, viel Trinken, viel Pieseln, Ausfluss", sondern es gibt immer auch "verwaschene Verläufe".

    Beim geringsten Pyo-Verdacht bin ich Team TA.

    Hier im LK gehts "gebremst" weiter mit der Ausbreitung.

    Es gibt immer wieder vereinzelte Meldungen, aber es rauscht nicht so durch, wie anderswo.

    So ist es hier auch weiterhin.

    Ich gehe davon aus, dass es im Frühjahr wieder richtig losgeht, weil der Erreger hier überwintert, noch zuviele Tiere ungeimpft sind und die Erkrankung hier einfach noch nicht durch ist.


    In einem Artikel im letzten landwirtschaftlichen Wochenblatt Bayerns stand, dass besonders bayerische Rinderhaltungen bisher nur sehr verhalten impfen lassen.

    Von nicht ganz 3.000.000 Rindern in BY sind nichtmal 200.000 Tiere mittlerweile geimpft.


    Ich finde nicht, dass man das den Tierhaltern vorwerfen kann. Bei größeren Tierbeständen sind das enorme Summen.

    Mein kleines Pfadfinderherz fragt sich ja, ob nicht genau dafür die TSK eigentlich da ist?

    Stattdessen gibts für Rinder unglaubliche €1,- pro geimpften Tier, was wieder so eine Nummer nach dem Motto "was wollt Ihr denn, Ihr werdet doch unterstützt" ist, die aber in der Realität überhaupt keine Entlastung darstellt.


    Als Nächstes kommt dann BTV 12 und auch da wirds wieder nur not-erlaubte, aber nicht zugelassene Impfstoffe geben und auch da stehen die Tierhalter wieder vor immensen Impfkosten nahezu allein da.


    Hier ist noch eine Art newsticker dazu, in dem auch in andere Länder geschaut wird:

    Blauzungenkrankheit: Alle Infos und Nachrichten zur BTV3-Ausbreitung
    Die Blauzungenkrankheit hat sich in Deutschland massiv ausgebreitet. Ein Überblick zu allen Infos und Nachrichten.
    www.topagrar.com

    Hier wirds gar keinen Nachwuchshund geben. Also hier an diesem Ort.

    Das gibts erst, wenn wir einen neuen Hof gefunden haben.

    Sonst hätte ich spätestens vor 2 Jahren damit angefangen.

    Ist megablöd, weil ich schlimmstenfalls noch mal ganz von vorn anfangen muss.

    Ich könnte eine Förderung beantragen. Das ist aber affig, weil die Anschaffungskosten nun wirklich das kleinste Problem sind.

    Der laufende Unterhalt und TA-Kosten fallen da mehr ins Gewicht.

    Letztlich haben wir hier ja das Stadium der mehr oder weniger dauerhaften Wolfspräsenz erreicht.

    Was sich da ändert, sieht gar nicht spekakulär aus, fällt einem aber, wenn man das sonstige Verhalten der Hunde lange Zeit beobachtet hat, sehr auf:


    b31bc77f97f319.jpg


    Statt sich den lieben, langen Tag in der Herbstsonne zu aalen und sich auf seine gute Nase zu verlassen, zeigen die Hunde einfach mehr ruhige Präsenz.

    Sie schlendern viel, viel mehr über die Flächen als "früher", sie stehen viel mehr und schauen weit intensiver als früher in Richtung Waldränder.


    Das auf dem Bild ist so eine Phase, wo sie noch weit weg was vom Wolf wahrnehmen.

    Auch die Rinder nehmen das wahr und weiden dicht beieinander, statt sich über die ganze Fläche zu verteilen.

    (McYassi ist z. Zt. läufig und wechselt sich mit den Jungs ab, solange sie noch nicht in den Stehtagen ist, wenn sie dran ist, bleiben die Rinder aber vorn auf der hofnächsten Weide)