Zitat
Du wirst mit keiner Methode Erfolg haben, wenn Du es mal ein
bisschen halbherzig, mit ein bisschen Randwissen, mit ein bisschen
Zeitaufwand, mal ein bisschen probierst.
Du wirst mit jeder Methode erfolgreich sein, wenn Du sie entsprechend
den Gesetzen der Lernbiologie korrekt anwendest. Egal, ob mit
Clicker positiv verstärkt oder ob Du mit aversiven Reizen das
Hundeverhalten solange einschränkst, bis nur noch das erwünschte
Verhalten oder gar nix mehr übrig ist.
Es gibt im wesentlichen zwei Alternativen.
Erstens: Die Grundlage erfolgreicher Zusammenarbeit zweier
Individuen liegt primär in der gegenseitigen Willenserklärung zur
Zusammenarbeit. Der Anfang dafür liegt in der Kontaktaufnahme und
einer aufzubauenden gemeinsamen Kommunikationsbasis.
Den Anfang für diesen Weg habe ich Dir aufgezeigt. "Später mal
anschauen" reicht dazu nicht.
Zweitens: Du ignorierst den Willen des Hundes vollständig und setzt
nachhaltig Deinen Willen durch. Dazu bedarf es aversiver Reize,
oder anders ausgedrückt: Traditionelle Methoden, die auf Gewalt,
Schmerz und Angst basieren.
Beides ist erfolgreich, beides führt zum Ziel. Lediglich die "Kosten"
sind anders verteilt. Bei Nr. 1 trage ich die kosten in Form von relativ
hohem Zeitaufwand, bei 2 trägt der Hund die Kosten in Form von
ertragenem Leid.
Es gibt natürlich noch diverse Variationen und Lehrmethoden, mit den
merkwürdigsten Namen und Begründungen, aber immer mit einer
Tendenz mehr zur einen oder mehr zur anderen Seite. Im wesentlichen
sind es aber immer Untermengen positiver oder negativer Bestärkung.
Warum also eine Untermenge anwenden, wenn man es auch gleich richtig
machen könnte?
Die Frage ist, was Du erreichen willst. Willst Du eine möglichst fehler-
frei funktionierende und problemlose Hundemaschine, wähle den
zweiten Weg. Das geht richtig gemacht mitunter relativ schnell. In
diesem Fall würde ich jedoch auch darüber nachdenken, auf eine Hunde-
haltung ggf. zu verzichten.
Willst Du jedoch ein gemeinsames Miteinander, Interaktion,
Kommunikation, Integration des Hundes in den Sozialverband Familie,
dann wähle die erste Alternative. Das beschäftigt einen allerdings
mitunter über viele Jahre, zur Freude der Beteiligten....
vg, Maddin (....der für die Quelle der Probleme eine Vermutung hat...)
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Erst mal lieben Dank für deinen langen Post und du darfst gern deine Vermutungen äußern...
Ich werde sicherlich nicht die Methode wählen in der ich meinen Hund mit Gewalt, Qual oder Leid erziehe.. Ich liebe Tiere, ich liebe Hunde und ich würde nie einem anderen Lebewesen etwas zu Leide tun...
Und ich habe gesagt dass ich später durchlese, weil ich nicht genügend Zeit hatte, weil ich weg musste. Genau aus dem Grund, weil ich niht die Zeit hatte mich damit auseinanderzusetzen und ich nicht irgendwas anfangen will das ich übers Knie breche, hab ich gesagt ihc lese es mir durch, wenn ich Zeit dazu habe. Und genau deshalb frage ich hier, weil ich mich damit auskennen will bevor ich etwas anfange, und nicht halbherzig arbeiten will..
Ich will meinen hund nicht zu einer Maschine machen, das funktioniert auch nicht, da er immer noch ein eigenständiges Lebewesen ist, dass einen Kopf und einen eigenen Willen hat.. Ich will, dass er mit mir arbeite, dass er mir vertraut und Spaß daran hat mit mir Zeit und Arbeit zu verbringen...
verstehst du wa sich meine!?
@ Fräuleinwolle:
Wie kannst du eigentlich über mein handeln urteilen, ohne es zu kennen?
Wie gesagt, mein hund kriegt sein Futter aus der Hand, und zwar nur (ich wiederhole mich ungern 5 mal) wenn er es sich erarbeitet, sprich in der Wohnung wenn ich Kommandos übe, draußen wenn er mir aufmerksamkeit schenkt oder meinen Kommandos folge leistet. Aber wie gesagt es klappt eben drinnen wunderbar, nur draußen nicht wirklich oft.. Und um das zu ändern, suche ich nach weiteren Methoden, mit denen ich das verbessern kann. Man bedenke immer noch bitte, dass der Hund erst seit 3 Wochen bei mir ist und alles Zeit braucht. Zum einen braucht es Zeit, eine Bindung aufzubauen, Vertrauen zu bekommen, sich einzuleben und zum anderen braucht es Zeit bis er meinen KOmmandos folge leistet. Von heute auf miorgen geht eben nichts..
Und eben um genau das selber anbieten zu fördern überlege ich den Einsatz den Klickers (na gut ich hab heute schon einen gekauft, will aber erst genau wissen wie ich vorgehen muss, bevor ich ihn zum einsatz bringe..).
so und nun nochmal an alle ein paar fragen..
Also wenn ich etz anfange mit dem Klicker.. Dann mach ich es anfangs so, dass ich mich hinhocke, und einfach immer wieder:
Klicker, Hand zum Leckerchen und geben, Klicker, Hand zum Leckerchen und geben.... ? Das mache ich ca. 10 min? oder ist das zu lang? Und wie oft mache ich das am tag? Einmal oder öfter? Mir wurde gesagt ich soll das 3 Tage machen, ist das korrekt?
Und überprüfen kann ich ob er das Klicker-Belohnungsprinzip verstanden hat, wenn er, wenn er mal nicht herschaut klicker und er herschaut/herkommt? ist das auch korrekt?
Erstmal bis hier, ob ich es verstanden habe, danach kommen weitere Fragen