Thema schon alt, aber egal , bekam gerade eine Nachricht darüber über google.
Seit bald 24 Jahren habe ich Pulis und dies mit dem Fell ist nicht richtig. Ein gut gepflegter Puli stinkt nicht und das Fell ist auch nicht schwer. Badet man ihn natürlich nicht - denn dieser Unsinn des Nichtbadens beim Puli - hängt wohl immer noch so in manchem Kopf, kann es über Jahre anders aussehen. Einem meiner schwarzen Pulis schnitt ich mit 12 Jahren die Zotten ab, abgeschnitten, nicht geschoren, das abgeschnittene Fell wog 300 gr.! Man schneidet die Zotten oder Haare im Innenschenkelbereich ab, rund um den Anus ebenso und gut ist. Verschmutzungen lassen sich leicht durch ein kurzes Bad mit der Schüssel und Waschlappen entfernen, ich stelle meine Pulis nur bei starker Verschmutzung - Durchfall - in die Wanne.
Das Trocknen dauert beim Puli auch nicht mehrere Tage, abends gebadet, am nächsten Morgen so gut wie trocken, im Sommer genügt da ein halber Tag und eine Stunde Gassi um den Puli schon gut vorzutrocknen.
Man muß das Fell auch nicht bodenlang wachsen lassen - weder beim Puli noch besonders beim Komondor, das Trocknen beim Komondor dauert logischerweise ein bissele länger.
Zum Bellen, dies ist eine Sache, die man einschränken kann und muß. Leider lassen viele ihre Pulis, Mudis und Pumis auch nur so "nebenher" laufen, ohne sich großartig Gedanken zu machen, diese Rassen sind Arbeitshunde und müssen dementsprechend ausgelastet werden, wer dies nicht tut, hat eben einen Hund, der zum Kläffen neigt. Apaly wird von mir ausgelastet und dies merke ich an ihrer ruhigen - ausgeglichenen - Art (ich hatte vier Temperamentsbolzen, also braucht mir hier keiner zu sagen, jeder Puli ist anders ), das Bellen habe ich von Anfang an eingeschränkt, sie darf anschlagen und gut ist. Inzwischen habe ich mir vor sieben Monaten wieder aus dem Tierschutz - mein erster Puli war auch aus dem TH - einen Wuschel geholt. Lt. Papiere ist Csoki ein Puli-Pudelmix, inzwischen weiß ich aber, daß auch noch ein Tibet-Terrier mitgemischt hat, also gelungene Mischung Csokis Fell würde zu ca. 50 % als Zotten bestehen, der Rest verfilzt nicht schön, deshalb wurde er von mir geschnitten, aber nie geschoren, dies gefällt mir absolut nicht. Nun habe ich zum ersten Mal einen "Puli" , den ich bürste.
Zum Tierschutz"puli", viele dieser nach Deutschland gebrachten "Pulis" sind Mixe, die wenigsten reinrassig. Seit über 10 Jahren habe ich eine Notfallseite und ich ärgere mich immer wieder darüber, was mir hier als "Puli" präsentiert wird.
Es gibt hier in Deutschland auch Pulis, die mit Behang - nicht bodenlang - ihre Arbeit am Tier, hier an der Kuh, erbringen.
Meine Pulis tragen im übrigen bei Regenwetter Overals Das Problem mit den Schneeklumpen gibt es auch bei anderen Rassen. Viele Menschen denken und sagen: DIE sehen ja nix. Von wegen und so! Die Zotten im Gesichtsbereich bewegen sich beim Bewegen und liegen NIE starr über dem Augenbereich. Mit Hunden gibt es nur insofern ein Problem, daß diese mit der Hüterei von - jetzt z.B. - Apaly ein Problem haben, mit der Kommunikation gab es wenig Problem, wenn, dann dadurch, daß der Puli ein verflixt selbstbewußter Hund ist.....
Daß ein Puli mit viel Fell sich auch bewegen kann und nicht nur langsam , könnt ihr hier sehen: