Beiträge von Polarhörnchen


    Hey Franziska,


    Ja, es war laut Aussage der Ärztin wirklich gut das wir sofort gekommen sind und solche Heilungsschwierigkeiten können halt kommen. Es hat sich eine Fistel gebildet, die regelmäßig (3x täglich) gespült werden muss. Diese Prozedur ist ziemlich schmerzhaft für Paul, er lässt es aber über sich ergehen. Allein damit wir das selber machen können wäre es mir lieb hier bei ihm bleiben zu können. Ja, wird alles schon werden, aber es ist halt grad alles komplett der falsche Zeitpunkt.
    Danke für die lieben Wünsche :smile:


    Und ich finde das es mit "reichlich blöd gelaufen" eben nicht getan ist, bei der Haltung des Herrchens des anderen Hundes. Aus meiner Sicht kann man auch nicht von einer "Hundestreitigkeit" sprechen (das ist ja auch so in etwa die Haltung des Besitzers) wenn es ganz klar gar keine Begegnung zwischen den Hunden gab und der andere direkt zugegriffen hat.
    Klar hätte er ohne das Hochheben wahrscheinlich nicht die Analregion erwischt. Und ich habe auch gesagt das sich über die Maßnahme "Hochheben" streiten lässt, aber es war eine Reaktion weil mein Freund eine Gefährdung gesehen hat (und die resultiert ja schon aus Erfahrungen, Erfahrungen die auch der Besitzer schon gemacht hat). Wir wissen ja mittlerweile das es schon mehrfach Auseinandersetzungen auch mit anderen Hunden gab und der Besitzer die Wahrheit ziemlich verdreht. Gebissen und angegriffen hat ganz klar der andere Hund und wenn sowas passiert hat ein Besitzer die Verantwortung Maßnahmen zu ergreifen um sowas in Zukunft zu verhindern, basta. Ob der Hund nun auch mit anderen Hunden Probleme hat oder nicht, irrelevant.


    Und im übrigen würde auch ich immer eingreifen wenn mein Hund angegriffen wird (wenn sich beide "kabbeln"+ ausgehend von beiden Seiten(!) sieht das anders aus), ich finde so eine Haltung wie "selber schuld, muss man mit rechnen wenn man eingreift" in einem solchen Moment mehr als komisch.

    Zitat

    Oh man, was für eine doofe Situaiton!
    Da könnt ihr ja wirklich im Moment nur hoffen, dass sich euer Kind noch ein bisschen Zeit lässt.
    Kann verstehen, dass ihr einen kranken bzw. verletzten Paul nicht in fremde Hände geben wollt.
    Wären das denn Menschen mit "Hundeverstand"?


    Ich drücke jedenfalls die Daumen, dass sich Paul gut erholt und dir und dem Baby (und deinem Freund) eine gute Geburt.


    LG Nele


    Danke Nele. Ja, er würde zu meinen Eltern gehen, die würden sich ihre Termine (Arbeit) auch frei nehmen bzw. abwechseln damit immer jemand bei ihm ist. Meine Eltern haben auch Hunde, aber gerade so Situationen wie eben, in denen er Schmerzen hat, die Wunde ausgespült werden muss...ich fänds so furchtbar wenn das dann jemand anderes machen muss.
    Nele, ich meinte das du mal was zu ner Tierklinik in OL geschrieben hast (kann das sein?), kennst du dich da aus? Nicht das das bei Wundversorgung wahrscheinlich so einen großen Unterschied machen würde ob die besonders gut ist oder nicht.... Wir müssen nur grad noch ne halbe Stunde warten bis wir losfahren können und ich versuche mich abzulenken und die Zeit nicht mit Heulen zu verbringen.


    @ Lena. Aufregen ist glaub nicht so dramatisch, das hatte ich am Dienstag ja zur Genüge und das hat das KInd auch nicht zum Anlass genommen sich auf den Weg zu machen (gott sei dank). Ich bin grad nur doppelt so emotional und Paulchen tut einem einfach so leid wenn er leidet.

    Wir fahren gleich in die Tierklinik. Wir mussten den Spaziergang eben abbrechen weil er auf einmal ziemlich Schmerzen hatte, sich ständig hingeschmissen hat und Dreck in der Wunde war (ich nehme aber an der war eben vom Hinlegen auf den Schotter). Eine Stelle ist rot, eine andere eitert.
    Paul liegt jetzt hier, jault etwas und möchte ständig an der Stelle lecken oder nimmt ersatzweise die Stelle wo er grad gesessen ist (wegen dem Eiter/Wundflüssigkeit?). Vermutlich sollte ich jetzt erstmal abwarten was die Tierklinik sagt, aber ich könnt grad einfach wieder heulen und habe Angst das grad eben nicht besser wird und sich entzündet. Und ich mag Paul in einem solchen Zustand nicht weggeben, andererseits wäre es für meinen Freund auch scheiße wenn er in den Tagen nach der Geburt nicht mit bei mir und dem Kind sein könnte (wir hatten ein Familienzimmer geplant, also das er mit dort sein kann). Der errechnete Termin ist morgen, klar kann es über den Termin gehen (hoff), kann aber auch jederzeit losgehen. Ach scheiße.
    Paul ist so toll und lässt alles über sich ergehen...


    Wir wohnen in Niedersachsen. Als ich mich beim OA wegen dem Kind erkundigt und die Situation geschildert habe,wurde mir gesagt das es keine rechtlichen Regelungen gibt die das verhindern würden?



    Danke Gudrun. Das war deren erste Reaktion- Rechnung, ja, geben sie her, wir haben ja eine Haftpflichtversicherung. Ihrer Angabe nach haben sie das sofort dahin gefaxt, ob sie jetzt nach dem Gespräch weiter so handeln würde ist fraglich, ich denke aber schon.


    Ich weiß allerdings nicht wie es rechtlich aussieht, gilt unser Hund der auf dem Arm von meinem Freund war, rechtlich als "gesichert"?
    Stimmt, Leinenzwang gilt gar nicht im Wohngebiet, trotzdem wäre intressant wie es rechtlich aussieht, was die "Schuldfrage" angeht, sowohl was Pauls Bissverletzungen angeht als auch die meines Freundes. Ich wäre mir auch nicht sicher ob die bei ihrer Haftpflicht richtige Angaben gemacht haben, seine Frau hat ja auch behauptet mein Freund wäre hingefallen, haben bei der Auseinandersetzungen mit anderen Hunden gelogen und biegen sich die Wahrheit zurecht wie es passt.


    Bei der Überweisung an die Krankenkasse wurde "Handverletzung" angegeben, auch ohne irgendeinen Code. Von daher glauben wir nicht das da noch was kommt. Wenn ich allerdings wüsste das die ganze Sache rechtlich ganz klar bei denen landet würde ich das mittlerweile auch gerne anders angehen, auch Schmerzensgeld, Verdienstausfall zahlen zu müssen usw. würde ich denen durchaus gönnen.
    Bei der Überweisung an den Hausarzt (Behandlung war ja im Krankenhaus) stand dann allerdings auch "Bissverletzung beim Trennen von zwei Hunden" und es wurde von meinem Freund auch als Bissverletzung angegeben.
    Was würdet ihr da raten? Gibt es jemanden der rechtlich was dazu sagen kann? Wir müssten vermutlich schnell handeln, weil die Wunden ja auch langsam abheilen (das es Bisswunden sind sieht man aber noch deutlich), aber anfänglich war ja auch null unser Anliegen denen irgendwie ans Bein zu pinkeln, nach gestern sehe ich das ganz anders.
    Da habt ihr schon recht, es muss ihnen wehtun und unangenehm werden und nicht mehr nur uns.


    Gudrun: macht das Vet.Amt die Einschätzung? Ja dann frage ich dort mal nach zwecks Ablauf und Chancen


    Das Kind wird übrigens von allen anderen als jünger eingeschätzt als von mir, auch mein Freund denkt sie ist höchstens 10 Jahre alt. Was das Thema angeht hätte ich ja auch durchaus mit mir sprechen lassen (deren Verantwortung als ELTERN mal außen vor gelassen), aber...naja, wie gesagt, kein Interesse an Lösungen. Der Hund ist mittelgroß, etwa wie Paul, die Rasse weiß ich nicht. Das das Mädchen ihn nicht halten kann wurde schon von mehreren Leuten beobachtet.


    @2305.... Nachlesen mach ich gleich mal, danke. Auch danke für deine Einschätzung. Wie gesagt hat mein Freund nicht klar angegeben das es von anderen Hund sein MUSS (kann ja auch sein das sich Paul von oben runter gewehrt hat als es schmerzhaft wurde), einfach die ehrliche Angabe dass es bei dem Vorfall passiert ist, aber auch das er und Paul ganz klar angegriffen wurde (so detalliert interessiert aber im KH erstmal nicht)


    @Liv: ich glaube auch das klare Konsequenzen (kosten!) bei denen das beste (oder einzige) wären was wirkt. Frage ist eben, könnten uns auch Kosten erwarten (erstmal wegen der Leine die nicht am Hund war und auch weil mein Freund eben nicht zu 100% sagen kann welcher Hund das war- da würde er auch nie falsche Angaben machen, auch wenn die Wahrscheinlichkeit ziemlich hoch ist das der andere Hund ihn beim Angriff mit erwischt hat)


    @Red Corner: Ich weiß was du meinst und ich würde weder wild in der Gegend rumsprühen, noch zwischen die Hunde sprühen, noch das Ding überhaupt einsetzen WOLLEN! Ich habe einfach Angst das sowas nochmal passiert (Aussage der anderen Hundebesitzer, die mit diesem Hund auch schon unangenehme Erfahrungen gemacht haben war "der geht sofort drauf") und möchte meinen Hund schützen können. Wenn ich Alternativen wüsste, würde ich die nehmen. Meine jetzige Alternative ist nur die, um Auflagen zu kämpfen.


    Ich schreib nachher sehr gern noch mehr zu euren Beiträgen (schonmal vielen Dank), vor allem die Frage nach Anzeige wegen der Verletzungen bei meinem Freund werfen mir manche Fragen auf. Aber ganz kurz wollte ich nochmal sagen, falls es hier falsch rübergekommen ist, es war nicht das Mädchen mit dem Hund unterwegs war als es zu dem Vorfall kam. Das war die Besitzerin, das das Mädchen sonst häufig mit dem Hund geht war nur ein weiterer Punkt der mir Bauchschmerzen bereitet hat und den ich gerne besprochen hätte... soweit kamen wir dann ja aber garnicht. Wie alt sie ist weiß ich nicht. Ich schätze 11 oder 12 Jahre.

    Zitat

    Erfahrungen oder Empfehlungen - damit kann ich leider nicht dienen.


    Was ich aber möchte, ist, dir zu sagen, dass ich ganz genauso gehandelt hätte wie du. Schade, dass der Haltes dieses Hundes nicht freundlicher war und zumindest ein bisschen auf dich eingegangen ist. Aber da sieht man es mal wieder, jeder ist sich selbst der nächste. Und so denkt er, dass er das "Opfer" hier ist, obwohl er als Halter die Verantwortung trägt und vor allem wenn er seine Tochter mit diesem Hund raus gehen lässt.


    Ganz ehrlich: Zieh das durch mit der Anzeige beim OA. Allein, dass die Chance besteht, dass der Hund nur noch mit Leine und/oder mit Maulkorb geführt werden darf, würde mir da schon reichen. Wie wahrscheinlich es ist, dass es nachher so ausgeht, weiß ich nicht. Nach meinem Ermessen dürften die Chancen gut stehen, aber ich habe auch keine objektive Meinung dazu, weil ich ja nur deinen Erfahrungsbericht kenne und mich das auch wütend macht. Vor allem, du bist schwanger und da kann man doch nicht so abwinken mit dem von ihm genannten Argument. Finde das echt unmöglich!


    danke. Allein diese Worte, auch wenn es keine Erfahrungswerte sind (die braucht nun auch nicht jeder, oder? ;) ) tuen gut.

    Hallo ihr Lieben,


    Ich habe lange überlegt und bin eigentlich nicht so die Thread-Erstellerin, aber vielleicht kann mir hier ja jemand mit Tipps oder einer Einschätzung weiter helfen. Und Vorsicht: es wird lang werden...


    Unser Paul wurde am Dienstag gebissen. Direkt vor unserer Haustür, als mein Freund gerade mit ihm zum Auto wollte, ich hab den anderen Hund in dem Moment aus dem Fenster raus auch schon offline von weitem kommen sehen (er rannte los, Besitzerin weit zurück).


    Wir kennen den anderen Hund schon, der wohnt mit bei uns im Wohngebiet und es gab schon häufiger Begegnungen sowohl an der Leine als auch offline bei denen er sich immer sehr randalierend genähert hat und auch 1 x "mit Karacho und Getöse drauf" (auf unsereren Hund), aber eben nichts weiter passiert ist. Wir haben immer geschaut dem weit aus dem Weg zu gehen, ich bin teilweise vor dem weggerannt um schnell die Haustür hinter mir schließen zu können. Ich kam mir dabei immer ein bischen blöd vor (ich hab hier sonst bei keinem Hund Angst), das war aber immer so ein Gefühl wenn der z.B. mit deren 11-12 jährigen Tochter unterwegs war und die durch die Gegend gezerrt hat wie blöd und selbst die Besitzerin an der Leine teilweise einige Minuten mindestens hinter uns her gezerrt hat, beide kriegen es nicht hin ihn zu halten.... War immer so ein Gefühl.


    Mein Freund hat dann Paul schnell hoch auf den Arm genommen, der ist aber leider nicht so mini das er locker in die Luft gestreckt werden kann. Aber durch die bisherigen Begegnungen mit diesem Hund war schon klar das der sich nicht blocken lässt und im Notfall hätte mein Freund den anderen Hund auch weggetreten. Da lässt sich jetzt drüber streiten ob man den Hund hochnimmt um ihn zu schützen oder nicht, aber man reagiert halt erstmal. Leider wurde Paul auf dem Arm von meinem Freund gebissen und wurde vom anderen am After erwischt, zwei große ziemlich tiefe Löcher.
    Mein Freund hat Paul dann runter gelassen damit er wenigstens abhauen kann und hat versucht den anderen Hund festzuhalten. Paul hatte, wie auch der andere Hund, keine Leine um (war aber auch auf unserem Grundstück), wir sind hier in Niedersachsen und momentan herrscht Leinenzwang. Paul war aber zum Zeit des "Angriffs" definitiv gesichert auf dem Arm von meinem Freund.
    Mein Freund hat bei der ganzen Geschichte (unklar zu welchem Zeitpunkt und von genau welchem Hund) auch ordentlich Bissspuren abgekommen, dies hat die Besitzerin auch mitbekommen. Paulis Verletzungen waren nicht gleich so offensichtlich. Die Reaktion der Besitzerin ging leider null in die Richtung Erschrecken oder Leidtuen, der Tonfall war ziemlich daneben "wieso, der hat doch gar nicht gebissen" (erstmal war sie ja wohl weit weg um was zu sehen und wir hatten schon mehrfach erwähnt das unser Hund gerade ziemlich tiefe Löcher am After hat und blutet.)


    Wir sind dann in die nächste Tierklinik, mein Freund ins nächste Krankenhaus zur Versorgung. Ihre Adresse hat die Frau uns noch gegeben, wir hätten nur gewusst das sie in der Nähe wohnt, aber nicht wo.
    Bei Paul sah es erst so aus, und das wäre noch deutlich schlimmer gewesen, das der Analbeutel mit beschädigt ist, er hat aus der Wunde gestunken wie Sau. Aber auch so mussten seine Wunden mit Vollnarkose genäht werden und es war einfach alles nur furchtbar. Der Vorfall war am Dienstag, es war knallend heiß, ich hätte Paul weil hochschwanger weder ins- noch aus dem Auto heben dürfen und es war einfach alles nur schrecklich und ich den kompletten Tag am Heulen. (und bin jetzt noch so wütend wenn ich um die Reaktion der Hundehalter weiß)


    Es ging ihm noch den ganzen Tag total grottig und ich war endlos glücklich das er aus der Narkose zurück war und wir erstmal alles überstanden haben. Aber er wird mit der Sache noch länger zu tun haben und wir haben was Betreuung angeht mit der anstehenden Entbildung einiges an Problemen (Betreuungsmäßig u.ä.) mehr. Mittlerweile kann Paul wieder normal laufen und Häufchen machen, gottseidank.


    Die Besitzer des anderen Hundes haben sich an dem Tag nicht gemeldet und sich nach Paul oder meinem Freund erkundigt (sorry, wär für mich Anstand gewesen). Am nächsten Tag sind wir dorthin um schonmal die bisherigen Kosten (um 300 Euro) anzumelden und zu besprechen wie man in Zukunft mit dem Vorfall umgehen kann. Wir hatten uns schon überlegt worum es uns geht. V.A. Absichern das es zu keinen solchen Vorfällen mehr kommen kann, mit Leine oder Maulkorb gesichert und nicht mehr das kleine Kind mit dem Hund raus, die ihn null halten kann und künftig werde ich ja leider mit Kinderwagen auch nicht mehr wirklich vor diesem Hund wegrennen können, abgesehen davon das es eh nicht wünschenswert ist.
    Sie waren nicht da, mein Freund ist aber nochmal umgedreht um unsere Telefonnummer mit Rückrufbitte dort zu lassen und hat sie dann angetroffen. Aussage war dann das sie in Zukunft ihren Hund hier im Wohngebiet nur noch mit Leine laufen lassen und auf unserem Wunsch mit dem Kind kam dann, das würde nicht anders gehen weil beide vollzeit berufstätig sind. Die Frau hat sich wohl auch 4x entschuldigt. Mein Freund hat alles soweit erstmal so stehen gelassen.


    Da ich mit der Situation (Kind an der Leine) so nicht ganz zufrieden war (mal abgesehen davon das sowas nem kleinen Mädchen auch nicht passieren sollte...die arme) und auch gerne nochmal selber hören wollte welche Haltung die Besitzer zu dem Vorfall haben, habe ich am selben Abend dort noch angerufen- niemanden erreicht. Am Tag drauf sind wir abends hingefahren, auch niemand außer dem Kind zuhause, also haben wir drum gebeten so schnell wie möglich zurückgerufen zu werden, auch dort kam nichts.


    Heute sind wir nochmal dort hin und haben den Besitzer angetroffen.
    Ich habe mich heute morgen mal beim OA informiert, einfach um die die Möglichkeiten zu kennen und um Gespräch vielleicht besser argumentieren zu können. Mir ging es vor allem um Lösungen, sowas wie eine Anzeige wäre niemals meine erste Wahl. OA-Frau war sehr nett, leider sieht es aber so aus das ich nicht "erwarten" darf das sie nach einem Beissvorfall das Kind nicht mehr allein mit dem Hund rauslassen, das könnte eben nach Anzeige+ Prüfung nur das OA verhängen, ebenso wie Leinenzwang oder Maulkorbzwang. Es wird aber in jedem Fall überprüft werden wenn ich ne Anzeige machen würde.


    Ich Dussel hab mir vorher tausende Gedanken gemacht wie man das denn lösen könnte, angefangen wie von Absprachen mittags (wenn das KInd läuft) andere Wege zu nehmen, bis eben mit dem Kind nur noch mit Maulkorb zu laufen o.ä. Hätte ich mir sparen können.


    Der Besitzer war nämlich leider überhaupt nicht an Lösungen interessiert. Meine Aussage am Anfang war (alles sehr nett) das ich Angst hätte und gerne wüsste wie in Zukunft nach so einem Vorfall damit umgegangen werden könnte. Die Situation mit deren Tochter habe ich erstmal gar nicht angesprochen, mir ging es erstmal vor allem um seine Haltung zur ganzen Sache an sich. Ja, der Hund wird in Zukunft im Wohngebiet an der Leine laufen, ansonsten würde er sich aber nicht einschränken lassen. Meine Frage was wäre wenn wir uns woanders begegnen, wurde abgeschmettert, er würde sich da nicht einschränken lassen.


    Das Gespräch wurde von seiner Seite aus ziemlich schnell eher unfreundlich und eigentlich hat er uns auch schon nach 10 Minuten rausgeschmissen


    Aussagen von seiner Seite aus waren:
    - sein Hund hätte mit keinem Hund Probleme, nur mit Paul, warum auch immer (ja ist ja auch egal, aber das muss er ab jetzt sichern)
    - Auf meine Aussage das ich, vor allem in Zukunft mit KInderwagen, keine Angst haben mag kam: Dann hätte ich mir keinen Hund anschaffen sollen, Hunde beißen sich (nur nochmal zur Anmerkung: mein Hund hat Löcher, wurde definitiv vom andren angegriffen und musste unter Vollnarkose genäht werden, sehr normal)
    - er lässt sich nicht vorschreiben was er mit seinem Hund macht (wir hatten lediglich Vorschläge, was er macht wäre uns egal, Hauptsache uns kann nichts mehr passieren)
    -sein Hund wird von Hund XY (unser Nachbarshund) auch immer gebissen (ach, vorher verstand er sich noch mit jedem) und wenn er dem jetzt vorschreiben würde der müsste an der Leine laufen müssten ja alle Hunde an der Leine laufen
    - Auf meine Aussage das es mit dem Melden der Versicherung nicht getan ist und einfach in Zukunft etwas geändert werden muss und wir uns auch gewünscht hätten dass sie sich vielleicht mal erkundigt hätten wie es meinem Freund und unserem Hund geht, ist er dann völlig in die Luft gegangen. Mein Freund ist nach Aussage seiner Frau hingefallen und hat sich deshalb an der Hand verletzt (es sind deutlich Bissspuren, ob von unserem Hund oder seinem...), wir würden ja lügen usw.


    Fazit: ich habe ihm gesagt das dann der Weg für mich total klar ist, ich es sehr schade finde das es ihm so wenig leid tut (weil sonst würde er absichern das es nicht nochmal passiert) und ich den Vorfall beim OA melden werde. Ja, dort würde ja rauskommen das sein Hund nicht aggressiv ist (mir gehts auch nicht darum ob der Hund aggressiv ist sondern das sie einfach mal ihre Verantwortung tragen!). Er hat uns dann noch nachgerufen das es uns ja scheinbar überhaupt nicht leidtun würde (er meinte seinen Hund anzuzeigen) und es ja überhaupt nicht im Guten versucht hätten. Nein tut mir auch nicht leid (nur die Haltung seines Besitzers tut mir für den Hund leid und für MEINEN der drunter leider durfte), aber wir haben es im Guten versucht. Zeigt für mich schon, das ihm ne Anzeige n bischen Angst verursacht.


    Die Besitzer des von ihm angesprochenen HUndes "der ihren immer beißt" (den kennen wir) haben wir mittlerweile auch schon gesprochen, wie erwartet war die Aussage das der andere Hund der angreifende ist und es schon mehrfach solche Situationen gab. Die würden sie auch für uns Aussagen und finden es gut wenn es endlich Konsequenzen für die Halter gäbe.


    So, für mich stellen sich vor allem solche Fragen: Noch Ideen zum Vorgehen? Und wie sieht so eine Überprüfung nach einem Beissvorfall aus? Der Hund scheint eben vor allem bei einzelnen Hunden so aggro zu sein, Alltagssituationen sind wahrscheinlich ehr nicht das Problem (mal davon abgesehen das sie null komma null in der Lage sind ihren Hund zurück zu rufen). Könnten wir das "Pech" haben das beim Test einfach nur mit einem anderen Hund getestet wird und wenn wir Pech haben ist er dem gegenüber nicht aggro? (und der Besitzer läuft in Zukunft dann mit Freifahrtschein immer leinenlos?) Wie läuft sowas ab? Können wir dem OA anbieten das der Test mit unserem Hund (natürlich ausreichend abgesichert) stattfindet? Für mich ist klar das ich in Zukunft (vor allem mit Kinderwagen) ein Pfefferspray dabei haben und es auch einsetzen werde. Angst dem nochmals zu begegnen habe ich allemal, bei einem Besitzer der alles als "normal" einstuft und auch nicht reagieren wird?


    Ich würde mich sehr über Ratschläge und Einschätzungen oder Erfahrungen freuen, immer her damit ;)

    Zitat

    Huhu:) Also meine trägt grade auch Trichter...ich hatte auch Angst davor, weil ich mir sicher wahr, dass sie sich dagegen wehrt, weil sie sich gegen alles wehrt was man anziehen muss.


    Allerdings hat sie sich nach 2 Tagen sehr gut dran gewöhnt, und grade bei ihr hätte ich das nie gedacht.


    Probiers doch erstmal, dann kannst du immernoch schauen, vielleicht geht er ja auch gar nicht dran.


    Auch huhu :)


    Was meinst du mit ausprobieren? Den Trichter oder ne Windel als Alternative? Den Trichter trägt er ja momentan nachts, aber ich bin wegen der Verletzungsgefahr einfach grad froh dabei sein zu dürfen und hab nen ziemlich leichten Schlaf. Und für Paul scheint der Trichter sehr unangenehm zu sein und er schläft damit kaum. Für nachts weiß ich nur keine Alternative.


    Eigentlich hat Pauli keine Probleme sich etwas anziehen zu lassen, der Trichter geht aber irgendwie gar nicht gut (zumindest zum Schlafen, mittlerweile versucht er aber nicht mehr ihn auszuziehen).