Beiträge von nelin

    Was ist dein Ziel mit deinem Samojeden? Du hast mal gesagt dass du mit ihm sport machen willst z.B. joggen. Hast du aber auch vor Zughundesport mit ihm zu machen oder willst du ihn nur einfach als bewegungsfreudigen normalen Familienhund ausbilden? Wenn es das zweite ist hast du dir eindeutig den falschen Hund geholt. Samojeden sind zwar schön zum anschauen, aber ihnen steckt alles andere als kuschelig und schön zu sein.
    Einen nordischen Zughunderasse zu halten und ihm das ziehen und vorauslaufen zu verbieten, vor allem wenn er es noch von sich aus anbietet, ist wie ein Labrador zu kaufen und ihm das Apportieren zu verbieten. Dein Hund ist jetzt 5 Monate alt und fängt nun langsam an zu zeigen was in ihm steckt.
    Ausserdem hast du einen Samojeden von einer Rennlinie/Arbeitszucht (of Whiteline). Schau einmal auf deren Züchterseite was sie schon alles mit ihren Hunden gemacht haben und was für Leistungsauszeichnungen die Mutterhündin hat, auch der Vater ist nicht ohne. Dein Hund ist also dazu geboren und gezüchtet Schlittenhund zu sein. Ich weiss von was ich rede, habe ja selber Samojeden aus der Rennlinienzucht und mein jüngster ist nun 9Monate alt.


    Um das Verhalten deinen Sämmys zu deuten müsste ich es sehen. Ich vermutte freude das etwas läuft, Undervorderung und Energiestau. Was ich dir empfehlen kann. Mach längere Spaziergänge, du kannst jetzt ruhig einmal pro Tag 1Stunde gehen, beobachte einfach deinen Hund gut. Zieh ihm ein Geschirr an und lass ihn vorrauslaufen, er wird noch nicht gross ziehen und dass muss er auch noch nicht. Verbiete es ihm aber nicht wenn er es trotzdem tut, vorallem wenn er geradaus dem Weg entlang läuft. Wenn er zu lange zieht und zu fest, kannst Du ihn wieder an das Halsband rumhängen und auf die Leinenführigkeit achten. Samojeden lernen schnell und verstehen den Unterschied zwischen Halsband nicht ziehen und Geschirr ziehen. Du wirst sehen dein Sämmy wird ruhiger wenn er seine drang ausleben kann. Die kurzen Zugphasen machen ihm körperlich nicht's, er baut dabei nur langsam seine Muskulatur auf, was auch gut ist für seine Gelenke.

    Vielleicht eckeln sich viele vor dem Kot und nehmen ihn daher nicht auf.


    Bei uns muss man ja einen Theoriekurs machen, bevor man einen Hund zutun kann. Wahrscheinlich sollte man auch noch zusätzlich einen Kurs absolvieren im Kotsammeln bei einem Tierheim oder Mehrhundehalter. Ein Papier als geprüfter Kotsammler klingt doch toll.

    Hier wo ich wohne, in einem schweizer Bergtal, ist es nicht viel anderst als das was ich hier gelesen haben. Der Kot wird einfach liegengelassen, vor allem wenn Schnee liegt, im Sommer wird er dann eher weggenommen. Trotz Robidog an jeder Ecke. Mich stört das sehr. Ich habe drei Hunde und lesen den Kot immer auf.
    Aber ich muss auch sagen, dass ich so viel Hundesteuern zahlen für die drei, dass ich am liebsten die Gemeinde gefragt hätte, ob dann regelmässig ein Gemeindemitarbeiter mit mir auf den Spaziergang geht um den Kot für mich einzusammeln. Da verstehe ich irgendwie, dass gewisse aus Trotz den Kot nicht aufsammeln. Ob es mit niedrigeren Hundesteuern besser wäre, kann ich mir in der heutigen Zeit nicht so ganz vorstellen. Ich selber habe einfach angefangen, wenn jemand irgendetwas an meinen Hunden nicht gefällt (z.B. laut bellen vor aufregung, blöderweise im weg stehen, Zughundesport auf einem schmalen Weg betreiben oder einfach nerven weil sie als Hunde auf dieser Welt sind) zu sagen, dass ich genügend zahle für ihre Daseinsberechtigung.

    luzebut, mit Barfen geht das wässern auch. Du musst nicht unbedingt TroFu nehmen, war nur ein Beispiel. Das Wasser muss einfach für den Hund unwiederstehlich sein , so dass er es annimmt. Bei uns gibt es Leberpaste, die ich manchmal brauche und im Wasser auflöse, zusätzlich noch TroFu Stücke, da die einen es lieber nehmen wenn sie noch etwas zu beisen haben.
    Ich würde jetzt damit anfangen. Wenn er verfressen ist geht das noch besser. Meine bekommen immer vor und nach dem Training immer etwas, wenn sie die Suppe gegessen haben gibt es noch eine spezielle Belohnung (z.B. ein Stück Fleisch). Dann ist ca. 1 Stunde Pause angesagt und dann gibt es das ganze Essen vom Tag. Wenn das alles am Morgen um 8Uhr geschieht, gibt es bis zum nächsten Tag nicht's mehr. Das halten sie gut aus.


    Das was Sandmann erwähnt finde ich auch noch wichtig. Aber da du ja nur eine Nacht übernachtest sollte es ja auch mit dem Barfen gehen.


    Mit der Abfahrt haben wir auch so unsere Mühe. Mit dem Schlitten ist das kein Problem, da sind ja alle gut unter Kontrolle.
    Angeleint am Bauchgurt fahren wir langsam hinunter, die Hunde gehen immer vor uns her. Zu zweit, hält jemand die Hunde fest, einer fährt voraus, wartet und die Hunde dürfen dann bis zu ihm Rennen. Machen wir aber nur wenn die Sicht gut ist und oberhalb von der Baumgrenze. Am besten geht es eh, wenn man nur einen Hund dabei hat.

    Mit Suppe meine ich eigendlich den Hund vor und nachher wässern. Die Suppe besteht bei uns aus eingeweichtem Trockenfutter. Es kommt immer darauf an auf was der Hund anspricht. Viele Hunde haben mühe 1l suppe zu trinken. Das würde ich vorher zu Hause üben. das kannst du auch sehr gut machen bevor du mit ihm Radfahren gehst. Nach dem Radfahren auch wieder etwas Suppe geben. Im Zughundebereich haben sie sich mit dem wässern auseinandergesetzt, schau einmal da nach.


    Durch eure Radtouren hast du ja wirklich einen sehr fiten Hund.
    Wenn er so ca. 50cm oder grösser ist würde ich ihm einen Hunderucksack anziehen. Dann kann er sein trinken und essen selber tragen. Du hast ja selber mit deinen Sachen auch genug herumzuschleppen. Das mache ich mit meinen immer so, ausser im hochsommer bei grosser hitze, und sie sind richtig stoltz das sie eine Aufgabe haben. Sollte vorher aber auch langsam trainiert werden.
    Ausserdem ist man den Berghinauf meistens zu langsam für einen gut trainierten Hund, mit dem Rucksack hat er dann auch ein bischen mehr zu tun und wird automatisch langsamer. Wenn du feststellst, das es zu schwer wird für ihn kannst du einfach das Wasser wegschütten. Aber bis es wieder runter geht hat er ja eh das meiste aus seinem Rucksack gebraucht. Und im notfall kannst du ihn immernoch an deinen Rucksack ranhängen.


    Hundeschuhe ziehe ich meinen nur an wenn ich es für nötig halte. Einer meiner Hunde hat empfindliche Pfoten da ziehe ich sie ihm eher an. Die anderen haben robustere Pfoten. Da habe ich sie dabei für den Notfall. Ausserdem mache ich am Abend immer Pfotenkontrolle und ihm Schnee siehst man eh schnell ob einer blutet, dann wird sofort gehandelt.


    Ich kenne mich in Obersdorf gar nicht aus. Aber da du ja Skitourenerfahren bist, wirst du schon alles richtig machen.


    Ich komme aus der Schweiz und bin mit meinen Hunden auf alle mögliche Arten in den Bergen unterwegs. Ich habe nordische Hunde, die nur immer angeleint laufen am Bauchgurt und uns den Berg hochziehen oder den Schlitten im schlepptau haben.

    Wo willst du eine Skitour machen?
    Hier wo ich wohne dürfen die Hunde nicht in den Hütten übernachten.


    Wegen dem Wasserverbrauch, würde ich ihm vorher 0,5l Suppe geben, wenn möglich mehr. So handhaben wie im Zughundesportbereich. Er isst dann auch weniger Schnee. Schnee verträgt nicht jeder Hund gleich gut und ist oft auch zu kalt für den Magen. In den Pausen kannst du ihm immerwieder Wasser anbieten. Am Schluss der Tour wieder eine Suppe geben. Ca. 60 Minuten später soll er die Möglichkeit haben sich zu lösen.


    Für die Pausen brauchst du kein Kissen bei einem Hund der Unterwolle hat. Meine brauchen dann immer eine Abkühlung und wälzen sich im Schnee. Oder meinst du ein Kissen zum übernachten? Würde ich auch nicht mitnehmen.


    Wichtig ist noch das dein Hund auch trainiert ist.
    Je nach Gegend musst du deinen Hund anleinen, wegen Wildschutzgebiet oder wegen der Sicherheit des Hundes.
    Je nach Schneebeschaffenheit würde ich noch Booties dem Hund anziehen.

    An die Schleppleine muss er sich noch gewöhnen.


    Was wichtig ist, dass du nicht vergisst das ein Samojede ein Jäger ist, so wie alle Schlittenhunde. Momentan kannst du ihn noch auf dem Feld frei laufen lassen, aber mit 5 Monaten oder auch erst mit 10 Monaten kann das vorbei sein. Ganz selten gibt es Sämmis die nicht jagen. Auch wenn er gut auf seinen Namen hört, er wird dann erst zurückkommen wann er will.


    Für deine Zukunft mit ihm. Joggen und andere sportliche aktivitäten sind super für einen Sämmi. Aber es gibt nicht schöneres als Zugarbeit für sie, dann sind sie so richtig glücklich und gut ausgelastet, ausser er will nicht.

    Ich finde auch, dass du zu viel machst mit deinem Nero.


    Ich habe selber auch Samojeden. Als sie noch klein waren, bin ich mit ihnen nur einmal täglich für ca. 40 Minuten aneinander spazieren gegangen. Sonst habe ich mit ihnen noch ca. 10Minuten gespielt und bin mit ihnen kurz zum lösen raus gegangen für 5-10Minuten mehrmals tgl.
    Es geht nicht mehr lange und dein Samojede zeigt dir das er mehr Bewegung braucht.
    Ich würde ihn auch nicht ableinen, vorallem wenn er alles was auf dem Boden liegt isst. Nimm eine Schleppleine, dann kannst du besser auf ihn einwirken.


    Ich bin neugierig, von welcher Zucht hast du ihn? Ist es eine Zucht die Showhunde züchten oder Rennline? Mache sie mit den Elterntieren Zugsport? Was hast du vor in Zukunft mit ihm zu machen?