Naja, ich kann nur sagen, was ich erlebt habe. Und ich war viele Jahre direkt in der Punkszene. Da habe ich es ehrlich gesagt nicht ein einziges mal erlebt, dass irgendwer auch nur ansatzweise schlecht mit seinem Hund umgegangen ist.
Und im Nachhinein finde ich es auch äußerst bemerkenswert, dass so etwas wie eine Leine gar nicht gebraucht wurde, wie vaella schon angedeutet hatte. Die Hunde waren weder aggressiv gegenüber anderen Hunden, noch gegenüber Menschen.
Eine genaue Erklärung dafür hab ich nicht. Ich denke mir, dass es auch eine große Rolle spielt, dass die Tiere ja 24/7 mit ihrem Besitzer zusammen sind. Es wird Schlafplatz und Essen geteilt. Da ist nicht so stark dieses Denken "Ich bin der Mensch und das ist der Hund" da, wie es bei uns "normaleren" Hundehaltern eben ist.
Man kann natürlich immer viel reininterpretieren. Ich weiß nur, dass Tiere bei vielen dieser Menschen einen wahnsinnig hohen Stellenwert haben.
Was ich persönlich immer sehr grenzwertig fand, war Hunde auf Konzert. Egal wie, egal wo. Es waren immer Hunde da. Es war laut, es lagen Glasscherben rum, es ging auch mal etwas heftiger zu - und die Hunde waren immer mittendrin.
Find ich nicht sehr optimal, aber mir erschienen die Hunde auch nie ängstlich oder verstört. Im Gegenteil - sind da fröhlich rumgewandert, haben mit anderen gespielt, sich streicheln lassen usw.
Oder auf Festival. Haufenweise Hunde. Fand ich immer schrecklich. Und ich will nicht wissen, wie viele Welpen aus diesen Festival-Affären entstanden sind
EDIT: Was auch auffällt, ist, dass ich es so gut wie nie erlebt habe, dass da ein Welpe dabei war. Ich weiß von einem Kumpel, der sich damals einen Welpen geholt hatte und der mittlerweile auch einer dieser wahnsinnig treuen Begleiter ist. Aber sonst...ist mir nicht aufgefallen.