Beiträge von Sonnenbebi

    Hm .. also ich würde nicht unbedingt sagen dass es Autismus auch bei Hunden gibt. Es wurde mal bei Mäusen nachgewiesen, daher ist es natürlich auch möglich, dass es beim Hund auftreten kann, jedoch gibt es auch eine Menge nachgewiesener Krankheiten, die mit ihren Symptomen dem Autismus "ähnlich" sind.


    Der Schritt bei einer "Auffälligkeit" ist IMMER ein großer Check-Up beim Hund inkl. aller Schilddrüsenwerte (nicht immer wird bei einem "normalen" Test auch alles getestet, bzw. beim "normalen" Test hat man eben auch nur die "normalen" Werte, die aber nicht unbedingt auf Krankheiten hinweisen).


    Das was Du beschreibst klingt für mich nicht sooo außergewöhnlich bzw. nach Autismus o.ä.

    Werde ab sofort nur noch mit Pfefferspray und Elektro-Schocker Gassi gehen. :denken: :fies:


    Unglaublich so was - man kann den Leuten eben nur vor den Kopf gucken. Eigentlich auch gut so, denn so würde man erst recht durchdrehen.

    Ich habe mich schon leicht aufgeregt, bis ich Ravens Antwort gelesen habe.


    Du sagst, dass der Hund Lebershunt hat - da "sollte" man auf "Eigenarten" gefasst sein. Ich meine das jetzt nicht Vorwurfsvoll oder so: man kann eben nicht alles wissen. Ich rate an dieser Stelle aber daher ebenfalls, sich im Netz nach einen mehr oder minder "Spezialisten" dafür umzusehen.


    Ich kannte einen Hund (der meines Ex-Freundes) mit Lebershunt sehr gut und habe von Anfang bis Ende alles mitbekommen. Ich weiß also in etwa, wie ihr euch fühlt.


    Sunny war der liebste Hund der Welt, aber eben mit zwei Gesichtern. Oft kamen von jetzt auf gleich "neue" Situationen, die er plötzlich anders "meisterte" als vielleicht noch einen Tag oder eine Stunde zuvor. Die so genannten "Anfälle". Hat er also eben noch ganz entspannt unter dem Gartentisch gelegen so ist er im nächsten aufgesprungen und hat in sämtliche Beine gebissen (gezwickt) die er gefunden hat. Ab da war klar, dass er dort nicht mehr liegen wird, weil dies bei ihm in einem Anfall Angst auslöst.


    Es sind regelrechte "Anfälle". Der Hund macht das nicht, weil er böse ist, oder euch ärgern will, oder es nicht besser weiß: er kann einfach nicht anders. Ich hab das immer gern mit Torret verglichen, auch wenn der Vergleich vielleicht nicht der Beste ist; es ist sehr ähnlich.


    Schreibe auf, in welchen Situationen sie WIE reagiert. Mache am besten die erste Zeit ein Protokoll. Du wirst rasch Parallelen finden und kannst so die Situationen besser einschätzen und dem vorbeugen.


    Wenn ihr also WISST, dass sie damit überfordert ist, wenn man ihr Abends zu nahe kommt, wenn sie in ihrem Korb liegt: lasst es! Richtet ihr woanders einen Platz ein, an dem sowohl Tags als auch Nachts kein/kaum "Betrieb" herrscht und macht allen klar, dass dort IHR Platz ist und da NIEMAND was dran zu suchen hat. Hunde mit Lebershunt können Reize viel schlechter verarbeiten - wenn überhaupt. Ist sie dann gerade in einem Anfall, scheint das pure Angst zu sein, wenn Du sagst, dass ruhiges Zureden etwas Besserung geschafft hat. Das erklärt ihr aggressives Verhalten, wenn man sie dann noch maßregelt.


    Sunny hat zum Beispiel Nachts alles angebellt, was er nicht kannte. Er wusste, dass der Stuhl an Stelle XY steht. Stand dieser nun aber woanders, weil ihn jemand verrückt hatte, hat er ihn angebellt als wäre es sonst was. Hunde mit Lebershunt sehen also unter Umständen auch schlecht oder sogar gar nicht.


    Du weißt sicher, dass Lebershunt eine sehr schwere Erkrankung ist und deine Kleine eventuell nicht lange bleiben darf. Macht ihr ihre Zeit doch so angenehm wie möglich. "Sie ist nicht besonders schlau" klingt auch irgendwie "unschön", auch wenn ich glaube ich verstehe, was Du meinst. Diese Hunde lernen aber nun mal nicht besonders gut, weil sie einfach nicht können.


    Mich würde noch interessieren, wie sie behandelt wird. Welche Medikamente bekommt sie? Habt ihr außerdem eine spezielle Diät verordnet bekommen? Die ist unbedingt notwendig! Was für einen Shunt hat sie? Kann man es operieren?


    Also zusammengefasst: geht ein bischen auf die Kleine ein, auch wenn das schwer fällt. Sie ist kein normaler Hund und es manchmal sicherlich sehr schwer, aber habt immer im Hinterkopf: sie kann nicht anders.


    Natürlich sind diese Hunde auch keine Engel und natürlich machen sie auch "bewusst" Mist und testen ihre Grenzen, aber da man das einfach nicht oder nur sehr schwer unterscheiden kann, sollte man sich für die (kurze) Zeit, in der man sie bei sich haben darf, so gut es geht anpassen.

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    Ein guter Tierarzt fragt dich, wann das Objekt gefressen wurde. Dann, wenn es nicht lange her ist, sagt er, du sollst vorbei kommen, dein Hund kriegt ne Brechspritze und man hofft er bricht es aus. Tut er es nicht, wird man an eine Tierklinik weitergeleitet, in der der Hund entweder Endoskopiert wird (man geht durch die Speiseröhre in den Magen und holt es raus) oder stellt fest, dass das Objekt bereits im Darmtrakt ist.


    So kenne ich das auch. Also mit der Spritze und im Fall des Falles direkt mal "rein schauen". *seufz*


    Zitat


    Ich hoffe, Du bist noch in die Klinik gefahren!!


    Hoffe ich auch. :/ Seit 15 Uhr aber nicht mehr hier gewesen. Würde ja fast dafür sprechen, außer sie versucht uns zu ignorieren. :datz: :verzweifelt:


    Verrückt, dass man sich solche Sorgen um einen fremden Hund macht. :verzweifelt:

    Alle 30 Minuten ist normal. Zumindest für mich.


    Arnold war die ersten 2 Tage auch nicht anders. Ab dem Dritten ging es dann besser. Zwischendurch ging es auch schon länger, aber da ich unter allen Umständen schnell die Stubenreinheit wollte, bin ich auf Verdacht schon einfach runter gegangen. Sobald er die Augen auf hatte: schwupps und runter. So gings dann auch ganz fix. :smile:


    Ich möchte auch mehr Bilder sehen. Wo ist dein Bilderthread? xD


    Auf den Karton würde ich persönlich verzichten, außer ihr habt wertvolle Teppiche oder sonst was was er anstellen könnte, wenn ihr schlaft und er durchs Haus tappst. Ist aber Ansichtssache möchte ich behaupten. Treppen oder so würde ich absichern, falls vorhanden. Du wirst aber diese Nacht eh kaum Schlafen, insofern brauchst Du dir sooo viele Gedanken gar nicht zu machen. xD

    Also generell hätte ich immer Angst. Beim Papiertaschentuch vermutlich eher nicht so (vielleicht auch falsch), aber bei etwas "festem" vor allem "so viel" würde ich auch nicht lang fackeln. Lieber einmal zu viel gefahren und bezahlt, als sich hinterher Vorwürfe machen zu müssen.


    "Rumdoktern" kann man bei anderen Dingen mal, aber nicht in diesem Fall.


    Und man glaubt gar nicht, was die alles runter bekommen - da staunt man nicht schlecht.

    Nunja, also das "normale" Leben, wie Du es JETZT kennst, ist vorbei. Geschichte. Verabschiede dich. :lol: Sieh es als einen "Neuanfang" - es wird "anders" wieder "normal" werden und irgendwann wirst Du dich im Idealfall fragen, wie Du es vorher nur ausgehalten hast.


    In der ersten Zeit mit dem Welpen/Junghund fragt man sich allerdings oft, WIE man es JETZT aushalten soll. :D


    Bei den einen geht es schneller - die anderen brauchen länger um sich an das neue Leben zu gewöhnen. Der erste Hund ist da ohnehin noch was ganz Besonderes. Es ist nochmal mehr anders.


    Du solltest deinen kleinen "Zuwachs" so früh wie möglich behutsam an DEIN Leben heran führen. Nur so werdet ihr als Team unschlagbar und der/die Kleine kann alles wichtige lernen, was ein Hund von Welt so wissen muss. Die Betonung liegt hier aber auf BEHUTSAM. Also nicht mit 3 Wochen ins Cafe schleppen wo 50 andere Leute sitzen und den Welpen streicheln wollen. ;)


    Wenn sich die kleine Fellnase souverän in deiner Wohnung und deiner näheren Umgebung (Gassi-Plätze) bewegt, dann kannst Du den ersten Ausflug wagen. Das war bei uns nach knapp 4 Wochen. Die Spaziergänge werden ja länger und so kannst Du ihn auch schrittweise an neue Situationen heran führen.


    Wie HTWollmops schon schrieb: nimm ihn mit wenn Du dich mit Freunden triffst. Anfangs mal 1-2 Stündchen. Du wirst merken, ob er dafür bereit ist oder nicht oder wenn er nach 2 Stunden dann doch überfordert ist.


    Wenn Du alles richtig aufbaust und er vom Typ her zu dir passt, kannst Du ihn mit zu Basketballplätzen nehmen (es gibt ja auch sicher öffentliche Plätze), zum Schwimmen, ins Cafe (sofern er rein darf) usw. Entscheidend ist dabei ihn "lesen" zu können. Wann hat er genug? Kann man ihn ruhig bewusst länger in der Situation lassen, damit er lernt? Wann lass ich ihn lieber zu Hause, weil er was nicht mag? Hierbei muss dann noch gleichzeitig das alleine Bleiben trainiert werden, denn das Schlimmste wäre ihn gleich immer und überall mitzunehmen - so lernt er nicht, dass er auch mal auf dich warten muss.


    Es kommt also auf die gesunde Mischung an, die Du aber sicherlich heraus finden wirst.

    Achso wegen dem Schlafplatz.


    Da habe ich die Erfahrung gemacht, dass der Hund nie dort liegt, wo man ihn gerne hätte. Man hat sich eine tolle Ecke ausgesucht, von der man überzeugt war, dass ein Hund sich dort super wohl fühlen würde und dann liegt er doch in der anderen Ecke, weil dort die Heizung ist (Winter) oder weil dort schön Durchzug ist (Sommer) oder weil er generell gerade mal keinen Bock darauf hat die ganze Zeit beobachtet zu werden.


    Wenn er den Platz nicht mag, den Du ausgesucht hast, wird er dir das zeigen. ;) Arnold mag zum Beispiel nicht am Fernseher liegen. Keeeein Problem - wird halt das Wohnzimmer umgestellt. Was tut man nicht alles. :headbash:


    Was den "Freilauf" in der Wohnung angeht, kannst Du das halten wie Du magst. Viele wollen nicht, dass der Hund in die Küche geht. Andere mögen ihn nicht im Bad. Hier ist alles offen. Arnold meidet aber von sich aus das Bad - da ist die böööööse Dusche. :hust: In der Küche ist er da aber schon häufiger anzutreffen. :D


    Mach es also erstmal so wie Du meinst und wenn da doch irgendwas nicht passt, dann zeigt dein neuer Mitbewohner dir das schon. Ein zweites Körbchen würde ich also erst mal nicht aufstellen. Im Fall des Falles liegt er ohnehin auf dem Boden oder dem Teppich oder was sich sonst gerade anbietet.