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Okay, habe mir ähnliches fast gedacht. Also dass nun alle Hormone wieder "einschießen" und er damit nicht so zurecht kommt - eigentlich auch fast logisch. Artgenossen wollte bzw. konnte er nach der Chemiekeule noch nicht besteigen. Also er hatte noch kein "Erfolgserlebnis" - vom Busch abgesehen. :pueh: Ich bin ja immer noch guter Hoffnung, dass man das mit Konsequenz aus ihm raus bekommt und er schnallt, dass das nicht geht. Mir fehlen einfach nur die Ansätze.
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Der Kotabsatz funzt aber Problemlos? Ich frage nur, weil mein Rüde seine Rakete auch voll ausfährt und halt zeitweise Bewegungen macht, die nach Rammeln aussehen, wenn er mal wieder sehr harten Kot hat.
Ja, das klappt alles. Das was Du beschreibst, kenne ich bei Arnold auch. Als er mal was falsches gefuttert hatte, war das so. Heute war das aber definitiv was anderes.
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Erst greift der Mensch in den Hormonhaushalt des Hundes ein, dann lässt die Wirkung nach, die Hormone nehmen ihr Arbeit wieder auf und der Rüde juckelt am Busch, so was kommt vor, wer weiß, was er gerochen hat oder was auch immer ihn antrieb, man muss es nicht gleich überbewerten.
Was der Tierarzt nun untersuchen und machen sollte, ist mir nicht ganz klar.
Wieder einen Chip setzen oder die Hoden am Montag amputieren?
Ich weiß, meine Antwort gefällt keinem, aber ich verstehe das "Drama" nicht so ganz.
Viele Grüße!
Was den TA angeht, sagte ich ja bereits, dass ich mir dort mal Informationen darüber hole. Mittlerweile glaube ich, dass da eine ähnliche Antwort wie die o.g. heraus kommt. "Überbewerten" ist so eine Sache. Generell war und bin ich immer schon gegen die Kastration. Ich habe mich zum Implantat entschieden, weil ich wissen wollte, ob die zwei Tiertrainer und meine Ärztin recht hatten und Arnold wirklich ein "hyperaktives Sexmonster" war/ist.
Das Implantat ist nichts endgültiges und nach vielem Lesen über mögliche Nebenwirkungen entschied ich mich dazu, es EIN Mal auszutesten. Ein weiteres Mal käme es für mich nicht infrage.
Die Kastration werde ich also selbstverständlich NICHT am Montag machen lassen (was so "einfach" und ohne Termin auch gar nicht möglich wäre). Umsonst habe ich auch nicht erfragt, ob es außer dem konsequenten Unterbinden des Aufreitens noch andere Ansätze gibt, ihm vielleicht ein Alternativverhalten anzutrainieren.
Ich will ihm seine "Männlichkeit" ja eigentlich nicht nehmen. Ich habe auch absolute Bedenken, dass sich die chemische Kastra enorm von der eigentlichen abhebt und ich am Ende einen völlig veränderten Hund vor mir habe. Er ist toll wie er ist, aber ich merke auch, dass er von Tag zu Tag gestresster wird und ob das Lebensqualität ist, weiß ich nicht. Ich habe ja eben den Vergleich, wie er ist, wenn die Hormone unterdrückt sind. Das ist einfach ein Zwiespalt in dem ich mich befinde.
Ich würde ihn NIEMALS kastrieren lassen, weil ich darauf keine Lust mehr habe. Natürlich ist es anstrengend ihm über die ganze Hundewiese hinterher zu laufen um das Aufreiten zu verhindern. Klar nervt es, in die Büsche gezogen zu werden, weil es dort besonders gut riecht. Und klar ist es peinlich, wenn alle Hunde spielen und meiner nur sabbernd über die Wiese rennt und sein nächstes "Opfer" sucht. Es tut mir aber fast schon weh ihn so abgehetzt zu sehen. Es ist schlimm dazustehen und nichts machen zu können. Ich biete ihm Alternativverhalten in Form vom Futterbeutel, Suchspiele und gemeinsames Toben. Es hilft nur nicht und ich mache das nun seitdem sein Trieb zum Vorschein kam. Er ist 3 1/2.
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hat sich durch Training aber deutlich verbessert.
Ich habe immer geschaut das er in aufregenden Situationen - andere Hunde - in denen er das Rammeln nach einiger Zeit anfing, die Zeit so kurz wie möglich gehalten habe oder ihm zischendurch kleine Zwangspausen aufs Auge gedrückt habe
Mit dem Alter wurde er immer gelassener und seit ca. 4 Jahren hatten wir kein Rammelproblemchen mehr
Die Hoffnung habe ich ja auch noch irgendwie - dass er ruhiger und entspannter wird. In welcher Form hast Du trainiert? Also, wie sah das aus?
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Warum habt ihr den Chip setzen lassen? Um zu gucken, ob seine "Probleme" auf Testosteronüberschuß zurückzuführen sind, oder?
Mit wirksamen Chip war es dann auch besser - so wie Du schreibst.
Klingt doch sehr nach einem Kastrationskandidaten.
Was nicht heißen soll, daß Training absolut überflüssig ist und Zeigen&Benennen gar nicht erst versucht werden sollte. Ich kenne einen lütten Terrier, der auch ständig versucht alles zu berammeln - allerdings wurden diesem Hund auch nie Grenzen gesetzt.
VG Bianca
Ja, wie gesagt - der Chip wurde gesetzt, weil ich mit Training nicht weiter kam und die Trainer sagten, dass die Kastration gemacht werden sollte. Zeigen und Benennen ist für mich eine Alternative - eine Möglichkeit mehr ihm den Stress eventuell anderweitig nehmen zu können. Ich kenne mich damit nur noch nicht aus. Es gibt aber ja glaube ich einen Thread dazu hier im Forum. Werde gleich mal suchen. Grenzen wurden sofort gesetzt. Ich habe mal gelesen, dass ein Hund merkt, dass er nicht aufreiten darf/soll, wenn man ihn immer wieder sofort runter holt, sofern der fremde Hund das nicht selbst regelt. Das wurde IMMER gemacht. Manchmal hat es vielleicht mal gedauert, bis man die 50 Meter zum Hund zurück gelegt hat, aber ich habe ihn immer STRENG runter geholt wenn es nötig war und ihn danach "strafsitzen" lassen, oder bin gleich von der Hundewiese runter.
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Wo ist das Problem hier? Ein Rüde juckelt vor einem Busch?? Und??
Deswegen muss man weder mit dem Clicker arbeiten, noch zum Tierarzt.
Du hast einen Rüden
Wenn man die geschlechtsspezifischen Eigenschaften beim Rüden peinlich findet, holt man sich eine Hündin, die aber auch ihre ganz speziellen Eigenschaften hat, die auch mancher peinlich findet.
Ein Neutrum gibt es leider nicht.
Das ist ein Beitrag zu dem ich am liebsten gar nichts sagen würde. Nächstes Mal einfach besser lesen .. tut mir leid - nicht böse gemeint. Dass Du dich aber mit all deinen Aussagen irrst, wirst Du vielleicht selber merken. Wenn nicht vorher, dann vielleicht jetzt.
Aber danke an dich und alle anderen fürs Lesen. Vielleicht ist nach meinen halben Roman nun auch klar, dass ich keine "schnelle" Lösung möchte - dann würde ich vermutlich hier nicht erneut fragen, ob es noch Möglichkeiten gibt, sondern wäre schon lange beim TA gewesen, zumal das eigentlich sogar schon lange hätte gemacht werden MÜSSEN. :/
Ich werde nun Trainer Nummer drei raus suchen (vielleicht hat jemand einen Tipp im Raum NRW bzw. rund um Essen) und evtl. mit dem Klicker arbeiten.
Aber nochmal abschließend: es geht mir hier nicht um mich oder weil mir das "peinlich" ist. Es war mir nichtmal wirklich peinlich. Als er da heute so stand hab ich mit offenem Mund davor gestanden und wusste nicht ob ich nun lachend zusammenbrechen oder schreiend weglaufen soll. Einen Mann der laut lachend an uns vorbei lief, habe ich gefragt ob er so was schonmal gesehen hatte.
Wenn mein Hund schon beim - entschuldigt - KACKEN im Kreis läuft - und das IMMER (was selten dämlich aussieht), vor lauter träumen vor Laternen und Pöller läuft, sich seinen im Wald gefundenen Stock beim hoch werfen (während des nach Hause Laufens) selbst auf den Kopf haut oder über seine eigenen Beine stolpert und volle Breitseite über den Bordstein schrabbt, dann ist so was auch nicht mehr "peinlich". Die Aussage ist einfach unfair. Es geht mir nur um Arnold.