Beiträge von yullie

    Nein, einen anderen Threat habe ich nicht. Ich bin erst seit ein paar Wochen hier etwas "aktiver" ;)
    Von Jessy habe ich noch nicht sooo viele Bilder. Da muss ich mal gucken, wenn ich zu Hause bin, ob ich das hinbekomme hier ein paar Fotos einzustellen ... bin ja in dieser Hinsicht etwas unbegabt. :lol:


    Aber fragt ruhig, wenn ihr was wissen möchtet =)

    Jessy ist meine Pflegehündin (bzw. jetzt ehemalige Pflegehündin). Sie kommt von der Hundehilfe Berlin. Für die habe ich als Pflegestelle "gearbeitet". Alle anderen Hunde, die ich bisher hatte, haben ein tolles neues Zuhause gefunden. Bei Jessy ist es etwas schwerer und davon abgesehen passt sie sooo super zu Fjari und mir und ich konnte mir nicht mehr vorstellen sie abzugeben. Also habe ich lange hin und her überlegt und letztendlich mich entschieden, dass ich sie behalten möchte.


    Tja, und nun ist es offiziell. Sie darf bei uns bleiben. Das einzige was halt für den Verein schade ist, dass ich jetzt keine Pflegestelle mehr sein kann. Aber wenn sich meine Wohnverhältnisse nächstes Jahr ändern, weil ich dann wahrscheinlich in eine größere Wohnung umziehe dann habe ich auch wieder für einen Pflegling Platz.


    Ich musste das hier unbedingt loswerden, weil ich mich so freue! :smile:

    ... Jessy darf bleiben!!! :D :D :D


    Fjari und ich freuen uns total und ich kann es noch gar nicht glauben!!!


    Nun sind wir wieder zu fünft :D
    Fjari, Jessy, Gustav und Heinrich (meine Wüstenrenner) und ich. Jippieeee!!!

    Na ja, wenn du ihn eh kastrieren lassen willst/musst, dann stellt sich ja die Frage eigentlich gar nicht. Vielleicht hast du dann einfach Glück und es ändert sich etwas oder eben nicht. Ich finde es aber gut, dass du das machen lässt, wenn ihr so viele Hündinnen in der Gegend hab und er dann auch noch so gerne Zaun-hopping betreibt :D


    Ich habe bei Yullie auch lange nur aus der Hand gefüttert. Draußen mit ihm mit dem Futterbeutel gearbeitet und er musst lange wirklich für alles und jedes was er von mir wollte etwas tun. Das habe ich sehr konsequent beibehalten. Wenn wir Besuch hatten, musste er auf seinen Platz gehen und durfte er kommen, wenn er schon fast eingedöst war ;) Es waren so viele Kleinigkeiten die einem eigentlich gar nicht so bewusst sind, die aber so viel verändern können.
    Bei unserer Hündin, die wir zu dem Zeitpunkt auch noch hatten mussten wir nie auf irgendwas aufpassen. Die war von selber nahezu perfekt. Also auch so eine Konstellation wie bei dir. Aber mit Yullie musste ich wirklich IMMER arbeiten - bis zum Schluss. Es wurde ruhiger und entspannter, aber ich durfte es nie schleifen lassen.
    Andererseits habe ich es nie bereut ihn aufgenommen zu haben und mit ihm noch ein paar schöne Jahre gehabt zu haben!

    Also ich wohne auch in Berlin und braucht auch eine Bescheinigung meines TA. Der hatte mir die aber sowieso auch schon ausgestellt.


    Vorsichtshalber habe ich mir dann eine Kopie gemacht, man kann ja nie wissen wofür man das noch so braucht. Es ändert sich ja auch ständig alles.


    Aber so krass zu sein mit dem Ausbuddeln finde ich auch echt unfassbar. Ich meine, Regeln hin oder her, aber man kann in so einem Fall doch auch echt eine Ausnahme machen. Das kommt ja sicherlich nicht jeden Tag vor.

    Also zum Thema Kastration.
    Eine Kastration bringt nur dann etwas, wenn sein Verhalten hormongesteuert ist. Das ist aber von fern ohne ihn gesehen zu haben nicht zu beurteilen. Darüber solltest du mit einem wirklich kompetenten Tierarzt sprechen der auch Ahnung von Verhaltensforschung hat (das haben leider nicht so viele).
    Nach einer Kastration dauert es ein paar Monate bis sich der Hormonhaushalt vollständig verändert hat. Das heißt, dass dein Problem generell nicht nach der Kastration sofort weg ist.


    Das andere ist, dass es halt auch sein kann, dass sich seine Verhaltensweisen schon so etabliert haben, dass auch eine Kastration nichts bringt oder sein Verhalten einfach auch gar nichts mit seinen Hormonen zu tun hat. Das ist sehr oft der Fall und viele Hundebesitzer sind hinterher enttäuscht, wenn sich nichts ändert nach einer Kastration.


    Eine Alternative, mit der ich allerdings gar keine Erfahrung habe, ist eine chemische Kastration. Dabei werden dem Rüden wohl Hormone gespritzt, die eine Kastration quasi simulieren und den Hormonhaushalt verändern. Dadurch kann man erkenne wie der Hund auf eine Kastration reagieren würde. Aber wie gesagt, damit habe ich gar keine Erfahrung und weiß auch nicht 100%ig wie so etwas funktioniert.


    Ich weiß, dass ein Hundetrainer Zeit in Anspruch nimmt und auch oft eine Menge Geld kostet, aber wenn der Hund noch einige Jahre bei dir bleiben darf, meinst du nicht, dass es das dann doch wert ist. Es würde dir sicherlich vieles erleichtern. Ich hatte selber einen sehr schwierigen Hund, der auch gebissen hat. Er war aggressiv gegenüber Hunden (zum Glück nicht gegen Menschen). Aber das Training hat bei ihm wirklich viel bewirkt und ich bin immer wieder froh, dass ich die Mühe auf mich genommen habe und die Zeit investiert habe. Es hat auch so viel Spaß gemacht zu sehen wie viele Fortschritte wir zwei gemacht hatten.

    Zwei Hunde oder noch mehr Hunde zu halten ist oft ganz anders als mit einem alleine. Nur wenn man Glück hat ist alles ganz einfach und man muss kaum was ändern.


    Ich muss mit jedem neuen Pflegling immer wieder Dinge ändern, weil sich die Rollen ändern. Aber ICH muss das machen. Es wird festgelegt wer wohin darf, wer was haben darf. Das sind keine Erniedrigungen sondern einfach nur ganz klare Strukturen, die von den Hunden dankend angenommen werden. Sie sind oft überfordert, wenn sie die Dinge selber regeln müssen. Auch bei mir sind immer "gebrauchte" ;) Hunde.
    Bis sich die Strukturen einigermaßen gefestigt haben kann es Monate dauern. Und selbst das heißt nicht, dass es nicht trotzdem mal zu Reibereien kommt.


    Überlege dir wirklich nochmal wie du an die Sache rangehen willst. Ich denke es gibt nur zwei Möglichkeiten: Entweder du suchst dir wirklich einen guten Hundetrainer oder du suchst ein neues Zuhause.


    Und wenn Besuch da ist, vor allem bei Kindern, dann schmücke deinen Hund wirklich mit einem Maulkorb!!
    Wenn der Hund da richtig dran gewöhnt ist, ist es für ihn nicht anders als wenn wir eine Brille tragen. Das stört uns ja auch nicht. Ein vernünftiger Korb liegt nur an der Nase auf und der Hund hat noch genug Platz zum hecheln, trinken und Leckerlies aufnehmen. (Mein alter konnte sogar die Ballschnur durchs Gitter nehmen und war dann immer stolz wie Oskar :smile: )

    Hm, das ist echt schwierig ... Im Grunde musst du versuchen solche Situationen schon im Vorfeld zu sehen und dann würde ich deiner Hündin sagen, dass sie da nicht hin soll sondern sich auf einen anderen Platz legen soll.
    Allerdings ist natürlich die Heftigkeit schon nicht so gut.


    Ich habe ja auch oft mehrere Hunde und bei Jessy und Fjari läuft es so: Jessy darf bei Fjari alles. Er liebt es mit ihr irgendwo zusammen zu liegen, zu spielen und so. ABER: Fjar darf bei Jessy längst nicht alles. Wenn sie irgendwo liegt, hat er fernzubleiben. Das wird durch ein durchdringendes Knurren klargemacht. Reibereien hat es da aber noch nie gegeben.
    Wenn ich sehe, dass Jessy total müde ist nach einem Spaziergang oder so und Fjari bewegt sich zu ihr hin, weil er mit ihr spielen will (er ist nicht kaputt zu kriegen ;-)) dann schicke ich ihn meistens weg.