Beiträge von zoe86

    Ich kann nur zu gut nachvollziehen, wie es dir geht! Als wir unsere Hündin vom Bauernhof geholt haben, war sie 7 Monate alt und kannte GAR NICHTS. Also wirklich nichts außer Wald, Wiese, Stall und zwei Menschen. Das Gassi gehen war natürlich ein riesiger Stress für sie, sie zuckte bei jedem Auto zusammen und wollte am liebsten nachhause laufen. Menschen, Fahrradfahrer, Rasenmäher,... alles war furchtbar! Auch alltägliche Haushaltsgeräusche machten ihr Angst, der Fernseher, das Handy usw. Das war bei ihr so schlimm, dass sie die ersten Tage ihr Geschäft zurückhielt und nur einmal am Tag, wenn es wirklich gaaaaanz dringend war, Pipi gemacht hat :( :


    Wir wussten nicht weiter und haben die Hilfe einer Hundetrainerin angenommen! Was in deiner Situation überaus positiv ist, ist, dass ihr einen Zweithund habt. Wenn diese suverän genug ist, kann sich euer Zuwachs an ihr super orientieren!!! Wir hatten das Pech, dass Phoebe auch vor Hunden panische Angst hatte und daran mussten wir in einem extra-Training arbeiten! Natürlich ist man selber auch unsicher in Situationen, von denen man ausgehen kann, das der Hund gleich die Panik kriegt aber das ist das wichtigste überhaupt: RUHE UND GELASSENHEIT AUSSTRAHLEN! Dein Hund merkt das sofort wenn du unsicher bist und schlussfolgert, "oh, Frauchen hat Angst - da stimmt was nicht"! Er orientiert sich ja an dir!
    Ich habe bemerkt, dass es gut geholfen hat, wenn ich fremde Dinge nicht ignoriert habe, sondern kurz und bestimmt gesagt habe: "Is gut - das is ein Auto/Kinderwagen..." Klingt vielleicht blöd aber Phoebe hat mich immer ganz entgeistert und verängstigt angeschaut und wenn ich dann so getan habe als ob da gar nichts wäre, halft das bei mir einfach nicht. Ich habe auch Dinge, vor denen sie sich fürchtete angefasst (ziemlich peinlich aber naja...) z.B. hat sie sich neulich nicht an einem Plastik-Kanister vorbeigetraut und ich habe gesagt:"Schau, ein Plasitikkanister und habe ihn angegriffen!" Das hilft wirklich, man darf sich nur nicht blöd vorkommen :lol:


    Ich würde die angsteinflößenden Situationen nicht meiden! Natürlich wäre es zu viel verlangt, mit ihm an Menschenüberfüllte, laute Plätze zu gehen aber gewöhne ihn von Anfang an daran!
    Du wirst sehen, zusammen mit deiner Hündin kannst du dann beobachten, wie es von Mal zu Mal besser wird! Ich kann mich erinnern, dass Phoebe bei 1. Rasenmäher auf die Straße ausweichen musste weil sie sich so fürchtete und am selben Tag, ein paar Stunden später, hat wieder einer Rasen gemäht und sie lief am Gehsteig daran vorbei.


    Einfach nicht aufgeben! Das schaffst du schon! ich war zwischendurch so verzweifelt, ich war nur mehr am heulen weil sich meine Maus bei meinem Freund viel geschützter fühlte und mit mir gar nicht vor die Haustüre wollte aber mit der Zeit wird das! Und die Tatsache, dass er sich zuhause sicher fühlt ist ja schon einmal super! Du kannst ihm ja dann manche Dinge, Geräusche etc. die ihm Angst machen auch zuhause "präsentieren", wenn er sich dort geschützt fühlt :gut:


    Viel Glück! Und nicht vergessen zu berichten, wie es läuft!!!

    Also, Schlüsselreize ausschalten mittels Jacke, Schuhe anziehen, Schlüssel nehmen, hinsetzen etc. klappt eigentlich ganz gut. Sie weiß, wenn ich die Leine in die Hand nehme, darf sie mit :D


    In einem Zimmer habe ich auch versucht, aber da ist sie nur am bellen! Wir wohnen im Erdgeschoss in einem Mehrparteienhaus und da ist eigentlich fast immer was los im Stiegenhaus. Ich glaube, dass sie auch deshalb alleine nicht so richtig zur Ruhe kommt, weil sie halt immer was hört; es könnte schließlich ja auch sein, dass ich das bin und wieder zu ihr komme :lol:

    Also sie bekommt den Kong auch ab und zu so, aber er eignet sich halt ideal fürs Alleine-Sein-Training mit Phoebe, weil sie voll drauf abfährt :lol:


    Wenn sie fertig ist (so ca. nach 15min) geht sie mal kurz ins Wohnzimmer schauen, geht dann wieder ins Vorzimmer, legt sich kurz hin, steht wieder auf, schnuppert an meiner Jacke, setzt sich dann hin und wartet... also ziemlich unrund eben :( :

    Hallo,


    ich kann mich da nur anschließen: Geduld, Geduld, Geduld :gut:


    Ich übe mit meiner Hündin auch schon seit Monaten und wir sind jetzt bei einer halben Stunde angekommen! Ich gebe ihr einen gefüllten Kong bevor ich gehe und mit dem beschäftigst sie sich dann.
    Allerdings kann man beobachten (ich filme meine Maus, damit ich weiß, was sie macht), dass sie, wenn sie mit dem Kong fertig ist, sitzend auf mich wartet... Das heißt sie legt sich nicht hin und entspannt sondern sitzt im Vorzimmer und starrt die Türe an.


    Meint ihr, ich kann trotzdem die Zeit verlängern, obwohl sie noch nicht richtig entspannt ist? Ich bin schon sooo froh, dass sie nicht mehr bellt und will auf keinen Fall riskieren, dass ich sie überfordere und dann wieder bei 0 anfangen muss!


    Ich hoffe, DogMama, du bist mir nicht böse, dass ich mich da so unverschämt in deinen Thread einklinke, aber ich bekomme auf meinen eigenen leider keine Antwort!


    Liebe Grüße und viel Erfolg :gut:

    Ui, das kenn ich! Das Problem bei uns ist, dass Phoebe am Abend brav in ihrem Korb einschläft und nachts zu uns ins Bett kommt; ich merke es dann halt erst in der Früh wenn ich aufwache :| Ich kann sie ja nicht erst in der Früh rausschmeißen wenn sie schon die halbe Nacht bei uns geschlafen hat...?

    Wahrscheinlich hat sie es nicht gelernt, abends oder überhaupt zu unregelmäßigen Zeiten alleine zu bleiben?! Ich kenne auch Hunde, die Abends im Dunkeln Angst haben und partout nicht alleine bleiben wollen, obwohl sie tagsüber keine Probleme damit haben...


    Meine Hündin hat auch große Probleme mit dem Alleine sein und ich übe mit ihr jeden Tag. Dabei achte ich auch darauf, dass die Tageszeit variiert :gut:


    Wichtig ist halt, dass du zurückkommst BEVOR sie bellt, also wird dir nichts anderes übrig bleiben, als mit kleinen Intervallen (zu unregelmäßigen) Zeiten zu beginnen und diese zu steigern!


    Viel Glück!!!

    Update: Inzwischen gab es Höhen un Tiefen aber ich bin ja ein geduldiger Mensch :lol: Phoebe schafft es eine halbe Stunde alleine zu bleiben, ohne dass sie bellt.
    Dabei beschäftigt sie sich zuerst mit ihrem Kong und wenn sie fertig ist, sitzt sie im Vorzimmer und wartet, ab und zu steht sie wieder auf, geht herum und setzt sich dann wieder mit Blick zur Eingangstüre. D.h., sie ist nach dem Kong überhaupt nicht entspannt :( :


    Was meint ihr, wie lange wird es dauern, bis sie es akzeptiert und sich hinlegt? Ist es sinnvoll, so lange zu warten oder kann ich die Intervalle weiter steigern?


    Ich bin wirklich froh, dass Phoebe nun eine halbe Stunde so brav und still bleibt. Ich will sie halt nicht überfordern und damit eventuell bezwecken, dass sie wieder ins Bellen verfällt und das Training wieder bei 0 beginnen muss...


    Danke für eure Tipps!!!!

    Sie macht das auch ohne Leine... aber es ist für mich einfach schwer nachvollziehbar, denn vor kurzer Zeit noch wollte sie vor jedem Hund flüchten weil sie solche Panik hatte und jetzt wird fröhlich mit der Rute gewedelt...UND GEBELLT :???: Aber wie gesagt nur solange er/sie ihr nicht zu nahe kommt, dann merkt sie scheinbar, dass sie ja eigentlich doch Angst hat.

    Liebe Hundefreunde,


    unsere Hündin haben wir im August von einem Bauernhof gerettet und Anfangs hatte sie vor allem und jedem Angst. Mittlerweile und Dank intensivem Einzeltraining und dem HuSchu-Besuch ist Phoebe weitaus mutiger geworden. Sie hat schon einige Hunde-Freunde, mit denen sie gerne spielt. Vor fremden Hunden hat sie meistens noch etwas Angst.


    Wenn wir einen fremden Hund oder einen Hund mit dem sie noch nie auf der Hundewiese gespielt hat beim Spaziergang antreffen, wird dieser in letzter Zeit sofort angebellt. Sie hat die Rute oben und es wirkt eher wie eine Spielaufforderung, da sie ihre Freunde auch immer anbellt wenn sie spielen möchte. Das ist wirklich ziemlich nervig :roll: Wenn der Hund nämlich dann näher kommt oder sie beschnuppern will siegt doch meistens die Angst und die Rute wird eingeklemmt und sie versucht auszuweichen.


    Die anderen Hundebesitzer müssen denken, die spinnt komplett :D Zuerst Gebelle und dann so ein Angsthase... In dieser Situation hat sie das Wort NEIN noch nie gehört... Auch wenn Phoebe ohne Leine ist rennt sie auf den fremden Hund zu (mit Sicherheitsabstand natürlich) und er wird verbellt...


    Hat jemand von euch einen Tipp, wie ich ihr verclickern kann, dass das Bellen unerwünscht ist? Ich möchte sie nicht dafür bestrafen (z.B. Spritzpistole, Rütteldose) weil dann verknüpft sie vielleicht, dass sie keine Hunde zum Spielen auffordern soll...


    Bin wirklich sehr dankbar über Antworten, vielleicht haben ja einige von euch ein ähnliches "Problem"