Hallo,
falls es zum folgenden Thema schon Beiträge gibt - bitte klärt mich auf!
Seit ca. einem halben Jahr spiele ich nun schon mit dem Gedanken mir einen Hund anzuschaffen. Ich informiere mich zu Haltung, Erziehung, Rassen usw.. und eben auch nach "Tierheimhunden". Beim Stöbern durch die Seiten von ausländischen Tierheimen bin ich auf ein wundersüßes Hundetierchen gestoßen - allerdings bin ich zu vernünftig um mir in meiner jetzigen Lebenssituation überhaupt einen Hund anzuschaffen.
Jedenfalls ist mir hier auch das Thema Schutzvertrag über den Weg gelaufen. Nur auf einer dieser vielen Tierheimseiten bin ich überhaupt tatsächlich über einen solchen gestoßen, als PDF. Und ich muss sagen, das gute Stück hat mich sehr schockiert!
Ich möchte jetzt keine Seite nennen, ich zitiere einfach mal einige wenige Punkte:
Zitat
- Das Tier bleibt Eigentum von [Organisation e.V.] und geht bei Übernahme an den neuen Halter auf Lebenszeit in dessen Besitz über, sofern nicht gegen einen der Vertragspunkte verstoßen wird.
- Erfüllt der neue Halter seine Pflichten nicht, so ist [Organisation e.V.] berechtigt die Herausgabe des Tieres zu verlangen. Bei Streitigkeiten wird das Tier bis zur Klärung des Sachverhalts auf einer Pflegestelle von [Organisation e.V.] untergebracht.
- Zur Kontrolle der Haltungsbedingungen ist [Organisation e.V.] oder ein ermächtigter Vertreter berechtigt, jederzeit Hausbesuche durchzuführen. Zu diesem Zweck ist ihnen Zugang zu gewähren.
- Der Übernehmer verpflichtet sich, das Tier während bzw. nach Ablauf der Probezeit von 12 Wochen ab Übernahme wieder an [Organisation e.V.] zurückzugeben, falls der Verein das Tier zurückfordert.
- In jedem Fall der Zuwiderhandlungen gegen eine dieser vertraglichen Vereinbarungen fällt eine Konventionalstrafe in Höhe von 500,- € an und der Übernehmer verpflichtet sich, das Tier auf Verlangen von [Organisation e.V.] unverzüglich zurückzugeben. Der Übernehmer hat keinen Anspruch auf Rückzahlung des für das übernommene Tier gezahlten Betrags oder den Ersatz von geleisteten Anwendungen (wie z.B. Tierarzt oder Futterkosten.
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Klar versteh ich, dass man das Tier bestmöglich schützen möchte! Aber dass ich hier etwas unterschreiben soll, was teilweise gegen mein Persönlichkeitsrecht verstößt und wo drin steht, dass ich das Tier zwar versorgen soll, es mir aber auch jederzeit wieder weggenommen werden darf und ich auch noch auf sämtlichen Kosten sitzenbleibe UND dann noch eine Schutzgebühr/Kaufpreis zahlen soll.. das lässt mich irgendwie zweifeln, ob ein Hund aus dem Tierheim wirklich das Vernünftigste ist!
Nun meine Frage:
Wird das denn bei allen Organisationen und auch deutschen Tierheimen so gehandhabt? Hat schonmal jemand schlechte Erfahrungen aufgrund eines solchen Vertrags gemacht?
Vielen Dank und beste Grüße!